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saar-scene September 02/09

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BOYZONe „ 8 Fashion

BOYZONe „ 8 Fashion oder Fußball? Wie schwul sehen Schwule wirklich aus? I sch hann mir gleich gedenkt, dass du annersch bischt. Du bischt immer so gutt angezoh, hasch die Hoor so modisch unn warsch schunn immer so e liewer Kerl. Koche kannschde jo aach!“ So oder so ähnlich, reagierte eine Freundin meiner Tante auf die Tatsache, dass ich schwul bin. Diese, von ihr natürlich positiv gemeinten Ausführungen, geben mir zu denken. Heteros tragen Dolce & Gabbana und Schwule spielen Fußball. Natürlich treffen alle diese Attribute auf mich zu, aber macht mich das sofort als Schwulen erkennbar? Und was sagt das im Umkehrschluss über Heteromänner aus? Sind Schwule immer schick und kultiviert und Heten rustikale Rowdies? Viele meiner schwulen Bekannten sehen die Küche nur von innen, um sich ein kühles Bier zu holen und kleiden sich völlig unbeeindruckt von jeglicher Farbenlehre. Manche lassen zwischen ihren Friseurbesuchen derart lange Pausen, dass ihr Schopf jeden Yeti-look-a-like Wettbewerb für sich entscheiden könnte. Vermeintliche Kennerinnen und Kenner der schwulen Subkultur wissen natürlich Untergruppen auszumachen: Modehuschen, Lederkerle, Bären, Politschwestern und Kulturschwule! Angenommen ich nehme das Auswahlsystem der eingangs erwähnten Freundin meiner Tante, um männliche Homosexuelle zu erkennen, dann stellt sich die Frage, wie Posh Spice ihren Mann kennen gelernt, geschweige denn ins Bett und vor den Altar bekommen hat. David Beckham spielt zwar lieber (und vermutlich auch besser) Fußball als er kocht, aber er ist definitiv ein Trendsetter in Sachen Mode und Körperkult. Nachahmer findet er sowohl bei Frauen als auch bei Männerliebhabern. Und wo in der Logik der Freundin meiner Tante finden wir Klaus Wowereit und Guido Westerwelle? Mit wem verkürzen sich Carsten Spengemann und Brad Pitt die Nächte? Die Sache mit dem Erkennen ist doch komplizierter, als sie anfangs zu sein schien. So wie die Völker dieser Erde sich vermischen und fremde Traditionen adaptieren, so ist die schwule Subkultur gar nicht mehr so „sub“: Heteros tragen Dolce & Gabbana und Schwule spielen Fußball. Nachdem ich jetzt klarstellen konnte, dass Klischees nur Klischees sind und wenig mit der Realität zu tun haben, werde ich meine Prada-Sonnenbrille aufsetzen und bei einem Gläschen Crémant mit Aperol vor der Madame die Gala lesen. It’s so great to be gay! Text: Daniel Schwan Bild: Michael Wachter 8

TITEL Games for Girls Von wegen Mädchen mögen keine Videospiele! M ädchen und Videospiele? Passt das zusammen? Die klare Antwort lautet: Ja! Mädchen LIEBEN Videospiele! Wenn es nun die Frage zu klären gilt, welche Spiele Mädchen gerne spielen, werden viele zunächst an das allseits beliebte „Sing Star“- Spiel denken. Aber mit diesem Klischee wird nun aufgeräumt. Natürlich macht es Spaß, mit Freundinnen Sekt zu trinken und ins Mikrofon schöne und meistens eher schlechte Lieder zu grölen, aber das Universum bietet noch viel mehr. Mädchen mögen ähnliche Spiele wie Jungs: Auch sie lösen gerne Rätsel, kämpfen mit Schwert oder Pistole und lieben es, die Mitspieler beim Autorennen von der Piste zu rammen. Mädchen legen nur mehr Wert auf den geselligen Aspekt der Spiele, Egoshooter stehen also nicht so hoch im Kurs. Auch die Grafik eines Spiels ist wichtig: Unvergessen bleibt der Augenblick, als man zum ersten Mal das Intro des neuesten Zelda- Abenteuers gesehen hat und fast geweint hat vor Freude. Nun geht es an die Auswahl der Spiele. In der Sammlung sollten Klassiker wie „Zelda“ und die „Super Mario Allstars“ genauso wenig fehlen, wie „Hunter“ oder „Silent Hill“. Bei „Tekken“ oder „Soulcalibur“ kann man herrlich auf seinen Gegner eindreschen und bei „Burnout“ oder „Mario Kart“ gleich mit dem Klischee aufräumen, Frauen könnten nicht Auto fahren. Ein Mann muss eine Frau beim Spielen auch nicht gewinnen lassen, denn Frauen sind hier nicht die schwachen Wesen, sondern können sich sehr wohl gegen ihren Kontrahenten behaupten. Das wichtigste Accessoire bei einem Videospielabend ist – neben den Spielen selbstverständlich – ein Sixpack feinsten Gerstensaftes. Es lohnt sich nicht, den teuren Rotwein zu dekantieren, der im Eifer des Gefechts gerne auf dem Teppich landet oder achtlos in einer Spielpause gekippt wird. Auch sollte man dringend auf fettige Speisen wie Pizza oder Chips verzichten, die nur dafür sorgen, dass die Controller aus den Händen glitschen und das Spielvergnügen beeinträchtigen. Bier auf, Game rein, eins sein mit dem Wind! Text: Juliane Bloom Bild: Nintendo Bild www. - .de 9

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