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saar-scene März 03/11

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Titel …And You Will

Titel …And You Will Know Us By The Trail Of Dead Rock ist stark …And You Will Know Us By The Trail Of Dead sind eine der aufregendsten Rock-Bands der Moderne. Ihre Songs zeichnen sich durch Wucht, Bombast und Energie aus. Live gehen Conrad Keely, Jason Reece & Co. voll aus sich raus, was dazu führen kann, dass auch mal das ein oder andere Instrument zu Bruch geht. Wir sprachen mit Keely über Trail Of Dead und deren jüngstes Album „Tao Of The Dead“. Bis dato dachte ich immer, Trail Of Dead sei eine Band. Mittlerweile scheint es mir so, als handle es sich um das Zwei-Mann-Projekt von Dir und Jason Reece. Keely: „Oh nein, da liegst du falsch. Okay, unsere Besetzung hat sich geändert. Aber Autry Fulbright II, der neu dabei ist, hat viel am neuen Album mitgearbeitet.“ Mit „Tao Of The Dead“ geht Ihr zurück zu Euren Wurzeln. Die Songs sind energetischer, härter und rauer. Einverstanden? Keely: „Es ist auf jeden Fall eine logische Weiterentwicklung vom Sound des letzten Albums. Auf der einen Seite ist es in Bezug auf die Arrangements üppiger und ausgeklügelter. Andererseits auch wieder ein Lernprozess.“ Wenn Ihr irgendwann das perfekte Album machen würdet, wäre dann Schluss? Keely: „Davor habe ich wirklich Angst. Wir sind ja stets bestrebt, ein perfektes Album abzuliefern, aber erreichen diesen Status nie. Wenn es dann doch eines Tages passieren würde, könnte es sein, dass wir das Handtuch werfen. Das wäre aber eine Schande.“ Wenn ich mit einem Wort Trail Of Dead beschreiben müsste, dann mit Intensität. Welches würdest Du wählen? Keely: „Das wäre Rock. Das meine ich allerdings nicht als Musikgenre. Ich meine damit die fortlaufende Evolution des Idioms Rock. Das alles zu überanalysieren oder zu sehr zu kategorisieren bringt dich nur von der Tatsache ab, dass Rock das Erbgut ist, das uns innewohnt. Rock ist stark und gedeiht nach wie vor.“ Es war in der Vergangenheit nicht ungewöhnlich, dass Ihr bei Konzerten Instrumente zerstört habt. Ist Trail Of Dead ein richtig wilder Haufen? Keely: „Wild? Hahaha. Ich würde eher sagen, wir sind leidenschaftlich, keineswegs aber gewalttätig. Wir haben eine bestimmte Herangehensweise an unsere Auftritte. Manchmal führt das eben dazu, dass etwas kaputt geht. Man könnte daraus natürlich auch schließen, wir seinen ein tollpatschiger Haufen.“ „Tao Of The Dead“ basiert auf der philosophischen Aphorismensammlung Daodejing. Inwiefern? Keely: „Das Buch stammt aus dem sechsten Jahrhundert vor Christus und ist in 38 Kapitel aufgeteilt. Ein jedes setzt aus einem Sprichwort oder einem Gleichnis zusammen. Es ist beileibe kein hochsinniges, spirituelles Buch. Als wir im Studio waren suchten wir für die Texte nach Inspiration und stellten schnell fest, dass es perfekt zu unserer Musik passt.“ Text: Peter Parker Bilder: Boris Draschoff www.trailofdead.org · Rockhal, Esch-sur-Alzette, Mittwoch, 13. April, 20 Uhr · www.rockhal.lu 4 Magazin-März-18.indd 4 24.02.11 17:59

TITEL Titel Kyuss Lives! GroSSartiges Gefühl Kyuss sind zurück – zumindest der Großteil ist es. Unter dem Banner Kyuss Lives! haben sich unlängst die ehemaligen Kyuss-Musiker John Garcia (Gesang), Nick Oliveri (Bass) und Brant Bjork (Schlagzeug) zusammengefunden, um mit Bruno Fevery (Gitarre) der Stonerrock- Urband schlechthin zu huldigen. In diesem Monat sind sie auf Deutschlandtour und daher klingelten wir vorab bei Garcia an und fragten, wie es zu der Fast-Reunion kam. Wie kam es zu der Idee Kyuss Live!? Garcia: „Nun, ich war mit Garcia Plays Kyuss unterwegs und im Verlauf dieser Tour gab es auf dem Hellfest in Frankreich eine Show unter dem Motto Garcia Vs Garcia, um mein anstehendes Soloalbum zu bewerben. Zufälligerweise waren auch Nick und Brant anwesend, die auf die Bühne kamen, um ein paar Songs zu spielen. Das war ein großartiges Gefühl. Ich sprach später mit ihnen und fragte sie, ob sie mich nicht auf der nächsten Garcia Vs Garcia-Tour begleiten wollten. Beide sagten erfreulicherweise zu.“ War dieser Jam in Frankreich geplant oder eher zufällig? Garcia: „Ich hatte zuvor schon einige Auftritte mit Bjork. Er war immer dabei, wenn es seine Zeit zuließ. Mit Nick hatte ich schon lange nicht mehr gesprochen geschweige denn ihn gesehen. Beim Hellfest sah ich ihn und fragte ihn, ob er nicht mit auf die Bühne kommen wolle. Es war also an diesem Tag spontan geplant - nicht aber von langer Hand. Wir wussten nicht mal, welche Songs wir spielen würden.“ Nun ist bis auf Gitarrist Josh Homme die alte Garde beisammen. Hommes Part übernimmt derweil Bruno Fevery (Garcia Plays Kyuss). Es liegt sicherlich eine schwere Last auf seinen Schultern. Garcia: „Josh ist ein ganz lieber Freund von mir; ich liebe ihn zu Tode. Es gibt nichts Negatives, das ich über ihn sagen könnte. Ich bewundere ihn zutiefst. Bruno hat allerdings niemandem etwas zu beweisen. Er ist ein Fan von Josh und er zeigt auf der Bühne, wie viel Respekt er vor Josh hat. Er hat sicherlich nicht die Absicht, die Kyuss-Songs zu schlachten, verleiht ihnen aber seine eigene Note. Ich glaube, das mit dem Druck ist längst passé. Bruno hat längst bewiesen, dass er ein ausgezeichneter Gitarrist ist. Jeder, der ihn in seiner Band weiß, ist überglücklich. Sicherlich wird er nicht ewig in einer Kyuss-Coverband spielen. Um ehrlich zu sein, wird er mich auch bei Garcia Vs Garcia begleiten. Und dafür bin ich unglaublich dankbar. Er ist so ein toller Kerl, ein Realist, ein Familienmensch und natürlich auch ein exzellenter Gitarrist.“ Text: Peter Parker Bilder: Kyuss Lives! www.kyusslives.com Garage, Saarbrücken, Donnerstag, 17. März, 20 Uhr www.garage-sb.de www. - .de 5 Magazin-März-18.indd 5 24.02.11 17:59

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