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saar-scene Februar 02/12

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6 titel eisBrecher

6 titel eisBrecher Alexander Wesselsky F ür die Gruppe um den schlagfertigen TV-Charakter Alexx Wesselsky (u.a. „Der Checker“) beginnt mit „Die Hölle Muss Warten“ eine neues Zeitalter. Das neue und mittlerweile 5. Album erscheint am 03. Februar 2012 auf dem Sony Music Label Columbia. Die 13 Stücke des Albums bieten einmal mehr das, wofür Eisbrecher mittlerweile so unverkennbar stehen: durchdringende Rock-Rhythmen, gepaart mit cooler Elektronik, treibenden Melodien und charmant-deutlichen Texten. Als „Der Checker“ (DMAX) und in der Serie „Auto gebraucht“ (Kabel Eins) hast Du ein gerade zu enzyklopisches Wissen über alte Autos zum Besten gegeben. Kannst Du das auch spontan aus der Hüfte schießen, oder musst Du Dich selbst als bekennender Auto-Nerd trotzdem noch viel auf eine Sendung vorbereiten? „Der Checker“ ist eine liebenswert-cool-schrullige Fernsehfigur, eine Art Superheld der Gebrauchtwagenszene! Er weiss alles über alle Gebrauchten, national und international, er kann mit Autos sprechen, er kann Sie lesen und er ist so eine Art Dr. Doolittle der rädrigen Altblechwelt! Ich, Alexander Wesselsky, spiele diese Figur, erfülle sie mit Leben und ich habe den „Checker“ geprägt, und er auch mich ;-)! Ich muss mich allerdings vorbereiten, ich muss mit den richtigen Leuten sprechen, Bücher und Hefte wälzen und mich zudem auf ein gutes Team, von dem ich ein Teil bin, verlassen können! Manches kann ich aus der Hüfte schiessen, nach ein paar hundert gecheckten Autos hat man viel dazugelernt.Aber nichts ersetzt gute Vorbereitung! In allen Lebenslagen! Du machst in coolen Autos, harter Musik... Jetzt fehlen eigentlich nur noch schöne Frauen. Ist da irgendwas geplant? Vielleicht was mit Models? Das ist eine wunderbare Frage! Musik, Autos und Frauen - das Triptychon des Rock and Roll. Natürlich aus der Sicht der männlichen Vertreter der Zunft ;-)! Frauen mag ich sehr gerne, Models müssen es nicht sein, aber wenn sie Hirn, Herz, Humor und einen ordentlichen Musikgeschmack haben hab ich auch mit jenen künstlichen Medienwesen kein Problem! Da ich allerdings weder über eine Yacht, eine Villa oder einen Formel 1 Rennstall verfüge, noch Stammgast bei Promi-Events bin, stehen die Playmates bei mir derzeit nicht Schlange! Das könnte sich natürlich

schlagartig mit unserem aktuellen Album „Die Hölle Muss warten“ ändern! Wer weiss was wird, wenn ich erst mal 5 Echos und 3 Bambis neben meiner Playstation stehen habe :-) Du hast laut Biografie Geschichte, Anglistik, Germanistik und Medienwissenschaft. Hast Du ein Fach geschmissen? Wenn ja warum? Und wie gehst Du mit dem Thema „Scheitern“ oder „Aufhören zum rechten Zeitpunkt“ um? Du darfst mich M.A. Phil. nennen! Neueste Geschichte, Schwerpunkt Bayern, Mittelalterliche Geschichte und Neue deutsche Literatur! Medienmarketing habe ich dann noch nachgelegt um das Business besser verstehen zu können, von welchem ich in gewisser Weise ein Teil bin, als Fernseh- oder Musik-Mann. Der Umgang mit Medien ist und das Verständnis derselben ist ein wichtiges Wissen, was spätestens jetzt auch unser Bundespräsident weiss! Ich habe nee ganze Weile studiert, ich habe eine Menge ausprobiert! Es hat mir nicht geschadet, mich eine Menge gelehrt, auch wenn ich heute einen Lebensunterhalt mit Tätigkeiten bestreite, die sicherlich keines Studiums bedurft hätten. Aber Bildung schadet nicht! Ich bin in meinem Leben schon ganz massiv zu Boden gegangen, gescheitert! Entscheidend ist es jedoch, nicht liegenzubleiben, wieder aufzustehen und zu lernen aus den Fehlern der Vergangenheit! Ich denke, dass es für einen Charakter wie mich durchaus wichtig war zu scheitern und Demut zu lernen, Glück nicht mit Talent zu verwechseln und dauerhaft geerdet zu bleiben. Ich war immer ein extremer Mensch, wer weiss, ob ich ohne die Lehre meines Scheiterns heute der wäre der ich bin oder ob ich überhaupt noch wäre. Mit der Musik geht es jetzt erst richtig los. Nach vier Alben gab es mit dem letzten Album „Eiszeit“ auch einen ersten kommerziellen Erfolg, an den ihr sicherlich mit der neuen Scheibe anschließen werdet. Neuerdings seid ihr auch bei einem Major unter Vertrag. Was ändert sich für einen Musiker, wenn sich der Erfolg einstellt? Machst Du jetzt auch noch neue Erfahrung oder ist es für Dich als Fernsehmann irgendwo auch Business-as-usual? Lass uns über den Erfolg sprechen, wenn er sich eingestellt hat! Im Moment sieht alles ganz gut aus. 20 Jahre Erfahrung im Musikgeschäft, 10 Jahre „Megaherz“, 10 Jahre „Eisbrecher“! Jetzt bei Sonymusic unter Vertrag, gute Stimmung, ein Bombenalbum wartet darauf von der Leine gelassen zu werden, die Tour steht, die Festivals im Sommer warten und die Zeichen stehen auf Sturm! Wenn jetzt nicht alles schief geht, dann geht alles gut! Was ändert sich für einen Homo Musikus? Je erfolgreicher man wird umso größer wird der Professionalisierungsdruck undda wird der Rockmusiker, der eigentlich nur auf die Bühne will, seine Botschaft rausballern und eine gute Stimmung erzeugen will, zum Unternehmer mit grosser Crew und Verträgen und Pflichten und, und, und; mit meinen mittlerweile 43 Jahren sehe ich die Welt (und die Welt sicherlich auch mich) anders als mit zart-naiv-wilden 23 Jahren. Es ist alles anders, verändert sich permanent, aber es bleibt spannend! Mal sehen wohin die Reise geht. Mein Motto: Rechne stets mit dem Schlimmsten und hoffe das Beste! Business as usual gibt es in der Musik und im TV-Geschäft nicht. Beide Bereiche sind knallhart und im speziellen das TV-Haifischbecken ist noch schlimmer als sein Ruf! Im Musikgeschäft geht es immer noch um Musik, um Songs! Privatfernsehen ist nur noch zynisch (Ausnahmen wie „Der Checker“ bestätigen die Regel). Dschungelcamp, frauensuchende Bauern, usw. Da kommt man aus dem Fremdschämen gar nicht mehr raus! Entsetzlich! Stecker raus und aus! Der Titel zum neuen Album heißt „Die Hölle muss warten“. Kommst Du nicht in den Himmel? Wer will denn da hin? Frohlocken und Harfe spielen? Ich empfehle das Büchlein: „Ein Münchner im Himmel!“ In diesem wunderbaren literarischen Kleinod muss Dienstmann Nr. 172, Alois, als Engel Aloisius feststellen, dass es im Himmel unfassbar stinklangweilig ist. Da halt ich‘s doch mit AC/DC „I`m On A Highway to Hell“. Ich hoffe die Strecke ist lang, abwechslungsreich und unterhaltsam! Interview: Markus Brixius · Bild: Band Kammgarn Kaiserslautern, Freitag, 2. März http://www.eis-brecher.com

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