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saar-scene Februar 02/12

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32 tipps Christoph Marzi

32 tipps Christoph Marzi Gespensterfenster Christoph Marzi ist einer der hellsten Sterne am saarländischen Autorenhimmel. Seine Trilogien „Lycidas“ und „Malfuria“ sind in den großen deutschen Publikumsverlagen erschienen und waren aufgrund herausragender Verkaufszahlen schon bald als Hörbücher erhältlich, gesprochen von Größen wie Katharina Thalbach oder Andreas Fröhlich. 2005 wurde der Schriftsteller, Oberstufenlehrer und Familienvater mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet. Mit uns sprach Marzi über sein neuestes Buch und anstehende Projekte.

Kannst du uns erzählen, worum es in „Gespensterfenster“ geht? Es geht um einen Jungen, Jonah, der gerne Comics mag - und zwar Gruselcomics. Er liest gerne und wird ständig von seinen beiden älteren Brüdern geärgert. Dann stellt er fest, dass im Haus gegenüber - einem Haus, das gruselig ist (eines, das es in jedem Ort irgendwo gibt und das meistens auf einem Hügel steht) - eine neue Familie einzieht. Eine Familie, die man niemals sieht. Aber schon bald ertönen Gerüchte in der Stadt. Im Haus sieht man nur das Licht in den Fenstern. Jonah nennt diese Gespensterfenster. Und dann lernt er das Mädchen Mia kennen. Sie ist nett und quirlig und wuselt gerne herum - nun ja, und sie ist ein Gespenst. Ihre Familie besteht aus Monstern, für die Mia aber noch zu klein ist, um wirklich dazuzugehören. Jonah und Mia werden Freunde. Und gemeinsam schmieden sie schließlich einen Plan, der es wirklich in sich hat… Was hat dich zu der Geschichte inspiriert? Ich wollte eine Gespenstergeschichte schreiben, die eine ähnliche Atmosphäre ihr eigen nennt wie die Gruselfilme, die ich als Kind gesehen habe. „The Addams Family“, „The Munsters“, Filme von Jack Arnold wie „Der Schrecken vom Amazonas“ und die Klassiker von Tod Browning oder James Whale. Das alles für Kinder und passend zur Musik von Danny Elfman. „Gespensterfenster“ ist deine zweite Graphic Novel, die in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Monika Parciak entstand. Tauscht Ihr Euch während der Illustrationsarbeit ab und zu aus oder habt Ihr privat keinen Kontakt? Wenn der Text der Geschichte fertig ist, dann leitet meine Lektorin ihn an Monika weiter. Es entstehen Skizzen und Illustrationen, die ich aber erst zu sehen bekomme, wenn sie fertig sind. Bei den „Gespensterfenstern“ habe ich stärker als bei „Helena“ noch mit den Bildern gespielt, also kurze Anmerkungen zum Text geliefert, wo das eine oder andere zu sehen sein sollte. Die Bilder wurden so schon vorher mit in die Handlung integriert. Mir sind Gerüchte zu Ohren gekommen, nach denen „Lycidas“ in den nächsten Jahren verfilmt werden soll … Die Kölner Produktionsfirma „Zeitsprung“ hatte vor Jahren eine Drehbuchoption erworben. Es gibt ein Drehbuch zum ersten Drittel des ersten Romans, aber eine Produktion kam nie zustande. Der Weg vom Konzept zum fertigen Film ist wohl weitaus komplizierter, als dies bei Romanen der Fall ist. Dafür verfolge ich derzeit sehr gespannt die Entwicklung bei einem Projekt namens DREATH, das von Konrad Hollenstein in Hollywood entwickelt wird (eine phantastische Sache, die Konrad im Alleingang in den letzten Jahren entwickelt hat, aber mehr dazu darf ich aber noch nicht verraten). Arbeitest Du aktuell an einem neuen Buch? Worauf darf man in nächster Zeit gespannt sein? Momentan schreibe ich an einer kurzen Novelle für Arena (sehr gruselig und für Kinder), danach werde ich Sommer einen Roman für Heyne abgeben (eine große Liebesgeschichte) und im nächsten Jahr erscheint dann ein Jugendroman bei Arena. Zwischendurch halte ich die Augen offen und warte ab, wie sich Konrad Hollensteins Geschichte entwickelt. Interview: Kristina Scherer · Bild: privat www.christoph-marzi.de

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