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saar-scene August 08/12

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8 model madness

8 model madness Vielseitiger Lebenskünstler Thomas van de Scheck mit Charme

Thomas van de Scheck. Dieser Name steht für Fotografie, die aus dem Rahmen fällt. Durch zahlreiche Veröffentlichungen auf CD- und Buchcovern wie in diversen Szene-Magazinen oder Kalendern hat der Künstler internationalen Bekanntheitsgrad erlangt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Fotografen aus dem Gothic-Bereich, die vorzugsweise Modelle in sorgfältig zusammengestellten düsteren Outfits ablichten, setzt van de Scheck, Jahrgang 1965, meist auf schrille Farben und die Zurschaustellung von Tabuthemen, deren Inszenierung teils heftige Reaktionen hervorruft. Wie bist du zur Fotografie gekommen? Das ist jetzt 17 Jahre her. Damals lebte ich noch in Hamburg und war Bassist der in der Szene relativ bekannten Band „Cancer Barrack“. Zu dem Zeitpunkt lernte ich den bekannten Modefotografen Lars Matzen kennen, der mich in sein Studio einlud, um mit mir Probeaufnahmen für sein Archiv zu machen. Ich merkte jedoch sehr schnell, dass es mir überhaupt keinen Spaß machte, vor der Kamera zu stehen. Allerdings war ich fasziniert von all dem, was sich dahinter abspielte. Und so begann ich, ein Jahr bei ihm als Fotoassistent zu arbeiten. Parallel dazu schrieb ich auch für Magazine wie „Marie Claire“, „Alegra“ und „Freundin“ Betroffenheitsgeschichten, was ich nach Beendigung der Assistenzzeit primär fortsetzte. Durch eine verrückte Fügung avancierte ich dann zum Kunstmaler. Als dann aber 2001 die Twin Tower einstürzten und die Euro-Umstellung kam, war innerhalb der Gesellschaft eine massive wirtschaftliche Verunsicherung zu spüren und Kunst, besonders Malerei, verkam zu einem Luxusgut, dass man sich nicht mehr so leichtfertig leisten wollte. In der Zeit besann ich mich auf meine Fotoassistenz und begann, zusätzlich zu bemalten Leinwänden Fotografie anzubieten, da das für viele noch in einem erschwinglichen Rahmen blieb. Du arbeitest derzeit zusammen mit dem Illustrator Peter „Steelfinger“ Ludwig an einem Bilderbuch für Kinder. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Kinderbuch zu schaffen? Peter und ich hatten immer wieder darüber nachgedacht, wie wir mal etwas Größeres zusammen schaffen können. Dann kam uns schließlich die Idee, an einem Kinderbuch zu arbeiten, das Fotografie und Illustration miteinander verbindet. Herausgekommen ist „Tiffany Black“, die Geschichte eines Mädchens, welches gemeinsam mit ihrem besten Freund, einem Vampirhasen, Abenteuer erlebt, die sie letztendlich mit sich selbst konfrontieren. Genaugenommen ist es kein reines Kinderbuch, sondern eine Geschichte für Jugendliche und Erwachsene ‚im Stil eines Kinderbuches‘, das in keiner psychotherapeutischen Praxis fehlen sollte. Zur Zeit sind wir mit verschiedenen Verlagen in Verhandlung und behalten uns noch vor, zu entscheiden, mit wem wir dieses Buch realisieren wollen. Interview: Kristina Scherer · Bilder: Thomas van de Scheck Im Netz: www.tvds.de

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