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saar-scene April 04/15

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26 Queer Serien Special

26 Queer Serien Special Serien-Special Arne Dahl heißt eigentlich Jan Lennart Arnald, wurde 1963 in der schwedischen Gemeinde Sollentuna geboren und ist Literaturwissenschaftler, Herausgeber zweier Zeitschriften und Mitarbeiter der Schwedischen Akademie, die den Nobelpreis verleiht. Unter dem besagten Pseudonym veröffentlichte er von 1998 an Krimiromane, die sich um eine Gruppe Sonderermittler der schwedischen Polizei dreht: die sogenannte A-Gruppe. Das siebenköpfige Team besteht aus unterschiedlichsten Charakteren, die fast alle auch mit privaten Nöten und Sorgen zu kämpfen haben. Teilweise vermischen sich daher private und berufliche Handlungsstränge. In der zweiten Staffel von „Arne Dahl“ (edel:motion), die aus den jeweils zweiteiligen Folgen „Rosenrot“ und „Tiefer Schmerz“ besteht, geht es um die Hintergründe eines Mordes an einem Einwanderer durch einen Polizisten und den brutalen Mord an einem Nobelpreisträger auf einem Friedhof. Beide Male steckt viel mehr in den spannenden Fällen, als Ermittler und Zuschauer anfangs erahnen. Weshalb beide Folgen auch trotz der Ausdehnung auf zwei Teile nicht langweilig werden. Zusätzlich zur TV-Fassung gibt es auch die ungekürzte Original-Schnittfassung. Die belgische Krimiserie „Code 37“ (edel:motion) porträtiert ein Ermittlungsteam, zuständig für Sexualdelikte. Neue Leiterin ist die junge Polizistin Hannah Maes, gespielt von Veerle Baetens. Im direkten Vergleich zu „Arne Dahl“ fällt diese Serie ab. Ist die schwedische Produktion Champions League, so ist die belgische im oberen Tabellendrittel der 2. Bundesliga anzusiedeln. Die Geschichten sind fahrig; die immer wiederkehrenden Trauma-Visionen von Maes auf Dauer nervig. Zudem ist manche Szene völlig unglaubwürdig. Welcher Polizist würde etwa den Witwer vor den Augen der vierjährigen Tochter über den Tod seiner Ehefrau ausquetschen?

27 Queer TV-Vorschau Serien-Special Äußerst spannend und zugleich bizarr ist die erste Staffel von „Utopia“ (Polyband), einer britischen Thriller-Serie, die auf der Insel Anfang 2013 ausgestrahlt wurde. Sie handelt von einem Comicbuch, dessen Story auf die dunklen Machenschaften einer Organisation hindeutet. Eine Gruppe junger Menschen versucht hinter das Geheimnis zu kommen, was die Protagonisten ein ums andere Mal in Todesgefahr bringt. „Utopia“ ist brutal (daher ab 18!), typisch britisch schräg und ob der unvorhersehbaren Wendungen stets spannend. Grandios ist Paul Ready, der den Killer Lee genial kalt und mimiklos darstellt. Exzellent ist auch der bedrohlichdüstere Electro/Jungle/Post-Dub-Soundtrack des chilenischen Musikers Cristobal Tapia De Veer, auch Cristo genannt. Zeitlos ist die Serie „The Avengers“ bzw. „Mit Schirm, Charme Und Melone“ (Studiocanal). Gerade ist die 26 Episoden umfassende vierte Staffel erschienen, in der erstmals die verführerische Diana Rigg als anbetungswürdige Emma Peel zu sehen war. Es war die letzte Staffel, die in schwarz-weiß gedreht wurde. Aber auch ohne Farbe ist das Ermittler-Duo um Riggs alias Peel und Patrick Macnee, in der Rolle des John Steed, unerreicht. Ihr Humor, ihre Eleganz und dazu die irrwitzigen Geschichten - einfach großartig!

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