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saar-scene April 04/11

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Titel Station 17 Das

Titel Station 17 Das Schichtungsprinzip Die aktuellen Mitglieder der 1988 in Hamburg gegründeten Band Station 17 legen großen Wert darauf, dass es bei ihnen um die Fähigkeiten eines jeden Einzelnen in der Gruppe geht und nicht darum, ob einer der beteiligten Bewohner der Wohngruppe 17 der Evangelischen Stiftung Alsterdorf eine Behinderung hat oder nicht. Akzeptiert. Daher sprach saar-scene sprach mit Bassist Peter Tiedeken und Christian Fleck (Synthesizer, Elektronik) über die Entstehung ihres neuen Albums „Fieber“. Wie entstehen in aller Regel Eure Songs? Ist dieser Prozess immer mit Jamsessions verbunden, die Ihr mitschneidet? Wenn ja: Wie wird aus dem Spontanen, Beweglichen, etwas Feststehendes? Tiedecken: „Bei uns gilt das Schichtungsprinzip. Wir überlegen uns vorher einen groben Rhythmus, einen Bass, auf dem alles aufbauen soll. Ohne das werden Jams schnell langweilig und verfallen in typische Muster, die an Neu! oder Kraftwerk erinnern. Wir haben versucht, uns davon zu lösen und sollen unbewusst sogar afroamerikanische Rhythmen integriert haben, wie wir gehört haben.“ Ähnelt diese Puzzle-Arbeit der eines Regisseurs, der aus dem vorhandenen Rohmaterial einen Film schneidet? Tiedecken: „Das kann man so sagen. Zunächst einmal versucht man im Vorfeld Instrumente auszuwählen, die zu dem auserkorenen Rhythmus passen. Die Instrumentierung ist von Stück zu Stück unterschiedlich. Es können auch Geräusche integriert werden, die nicht von Instrumenten stammen, sondern von einer Schaukel oder einem Storch. Danach wird das Material gesichtet, was teilweise sehr zermürbend ist. Wichtig ist dabei zu bedenken, dass nicht jeder Teil der Jamsession mit jedem Instrument korrespondiert.“ Fleck: „Wir haben über die Jahre gemerkt, dass es sehr interessant ist, einen Jam von hinten nach vorne zu schneiden. Das bereits erwähnte Aufeinanderschichten ist eine wichtige Arbeit, zumal gewöhnlich nicht alle beteiligten Musiker gleichzeitig im Studio sein können und ihre Parts nach und nach zum Song addiert werden.“ Demnach sind die Störche nicht zufällig auf dem Album gelandet? Es sind keine Störgeräusche? Tiedecken: „Wir haben alles vor dem Hintergrund aufgenommen, es auch zu verwenden. Aber wir haben die Störche natürlich nicht zwingen können, Geräusche zu machen.“ Nicht so wie in der „Muppet Show“, in der Tiere geschlagen wurden, um Geräusche zu erzeugen? Fleck: „Stimmt, ich erinnere mich. Da war mit Hühnern, oder? Könnte ein interessantes Prinzip sein. Aber nein, das machen wir nicht.“ Text: Peter Parker Bild: Thomas Liehr Sparte4, Saarbrücken, Mittwoch, 20. April, 20 Uhr · www.station17.net · www.sparte4.de 4 Magazin-März-19.indd 4 25.03.11 00:38

Titel Interview: In Extremo Titel: Union, nicht Hertha! Mit „Sängerkrieg“, im Mai 2008 veröffentlicht, standen In Extremo erstmals an der Spitze der deutschen Charts. Mit ihrem jüngsten Werk „Sterneneisen“ gelang ihnen erneut die Eroberung des Chart-Throns. Im April werden In Extremo wieder im Saarland gastieren. Dies nahm saar-scene zum Anlass, um mit Bassist Kay Lutter zu sprechen. Allerdings nicht über Musik, sondern ausnahmsweise über Fußball. Auf Eurer Facebook-Seite ist unter der Rubrik „Gefällt mir“ der FC Union Berlin gelistet. Seid Ihr unisono Union-Fans? Die Fußball-Fans, die wir in der Band haben, sind fast allesamt Union-Anhänger. Einzige Ausnahme ist unser Sänger. Der steht auf den FC Schalke 04. Aber er hat auch keine Ahnung von Fußball. Das ist offensichtlich... Wie sehr hatten sich die Union- Fans in Eurer Band über den jüngsten Sieg über Hertha BSC gefreut? Das war ein historischer Augenblick. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Habt Ihr diesen ordentlich gefeiert? Nein, wir waren an diesem Tag gar nicht als Band zusammen. Ich war beispielsweise im Urlaub beziehungsweise befand ich mich auf der Rückfahrt nach Berlin. Ich stand im Stau und schaffte es nicht mehr rechtzeitig ins Stadion. Immerhin war mein Sohn vor Ort. Mir war in diesem Moment nicht wirklich danach, zu feiern. Wenigstens hatte mein Sohn sein Handy an. So konnte ich was von der Atmosphäre im Stadion mitbekommen. Wie sieht es in Eurem Freundeskreis aus, teilt der sich in zwei Lager auf: in Union- und in Hertha-Fans? Unser Merchandise-Verkäufer ist Hertha-Fan. Aber dazu muss man wissen, dass er in Westberlin groß wurde. Und er wird von den Union-Anhängern innerhalb der Band geduldet? Kann man so sagen. Bis auf unseren Gitarristen und mich sind wir auch nicht so fanatische Fussball-Fans. Der Rest nimmt es mit Humor. Außer aktuell unser Merchandiser. Fussball ist aber immer ein gutes Thema im Tourbus. Ein Trost für Euren Merchandiser ist vielleicht, dass er mit seiner Hertha so gut wie aufgestiegen ist. Nun, als Berliner freut man sich natürlich, wenn es einen Berliner Bundesligaclub gibt. Union ist definitiv noch nicht so weit. Das Stadion ist noch nicht fertig, und obendrein haben wir derzeit mit dem FC Augsburg die älteste Mannschaft der Liga. Da muss noch ein bisschen was passieren. So hätte die Mannschaft keine Zukunft in der ersten Liga. Text: Peter Parker Bild: Erik Weiss Mechanische Werkstatt, St. Ingbert, Donnerstag, 14. April, 19 Uhr · www.inextremo.de · www.garage-sb.de www. - .de 5 Magazin-März-19.indd 5 25.03.11 00:38

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