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"Conny Plank - Pop-Avantgardist und Platin-Produzent" Austellungskatalog

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Die Ausstellung „Conny Plank - Pop-Avantgardist und Platin-Produzent“, ist im Sehgang Halberg, SR-Funkhaus Halberg, Saarbrücken, bis zu Freitag, 25. November 2022 zu sehen.

POP-AVANTGARDIST UND

POP-AVANTGARDIST UND PLATIN-PRODUZENT 6 In seinem Studio in Köln produzierte Conny Plank in den 1970er und 1980er Jahren die ersten Alben von Kultbands wie Kraftwerk, Ultravox, Eurythmics, Kraan, Les Rita Mitsouko, DAF, Neu!, Devo, Can, Ideal oder Brian Eno, aber auch Zeltinger, Freur, The Meteors, Gianna Nannini, Liaisons Dangereuses, Killing Joke, Zupfgeigenhansl, Duke Ellington und vielen mehr. Ein breiteres Repertoire ist kaum vorstellbar. Er war der erste, der sein Mischpult nicht als Medium sondern als Instrument begriffen hat. Er hat als Musikproduzent Krautrock- und Elektrosounds seiner Zeit geschaffen als ewige Referenzsounds für alle kommenden Generationen von Bands dieser Art wie beispielsweise Depeche Mode oder den Industrial-, Tranceoder Technoheroen, aber auch den NDW-, Indie- und New Wave-Sound mitgeprägt, auf den sich heute noch weltweit unzählige Bands beziehen. Er hat mit seinem Schaffen Nischen definiert und ausgestaltet und sich damit die Achtung der Szene erarbeitet. Er hat aber auch den großen Mainstream bedient und damit weltweit unzählige Preise und Trophäen eingeheimst und den Bands und Künstlerinnen und Künstlern entscheidend geholfen, Millionen von Einheiten zu verkaufen. Im Vordergrund stand für ihn stets die Authentizität der jeweiligen Künstlerinnen und Künstler, nach denen er Mittel und Instrumente für die Produktion gewählt hat. Seine beruflichen Anfänge hatte er auf dem Halberg: Mitte der 1960er Jahre war er Sendetechniker bei der Europawelle Saar des Saarländischen Rundfunks und ging auch dort unkonventionell und mit viel Leidenschaft nicht immer gern gesehene Wege, was uns Grund war, uns näher mit ihm zu befassen. Conny Plank, der 1987 mit nur 47 Jahren starb, war und ist bis heute einer der, wenn nicht der wichtigste deutsche Pop-Musikproduzent. Und er ist – auch wenn er durch den Film „Conny Plank – The Potential of Noise“ von Sohn Stephan Plank und Reto Caduff seit einigen Jahren mehr Aufmerksamkeit und Würdigung erhält – erstaunlicherweise bis heute weitestgehend nur den Connaisseuren, Insidern und Indie-Liebhabern ein Begriff. Unsere Ausstellung ist ein Versuch, ihn ein wenig in jenen Spot-Lights sichtbar werden zu lassen, in die er Weltklasse-Bands ihr Bandleben lang dank seiner großartigen Ideen und seiner genialen Arbeit am Mischpult geschoben hat. Dabei erhebt die Ausstellung keinen wissenschaftlichen Anspruch auf Vollständigkeit, sie versucht vielmehr zwei große, emotionale Akzentuierungen: die auf die enorme Bandbreite der Bands und sein breites Repertoire und enormes Schaffen in familiärer, freundschaftlicher Atmosphäre in der überschaubaren Welt von „Conny‘s Studios“ im ehemaligen Schweinestall in Wolperath, dem Mikrokosmos von Planks Tun – vor allem visualisiert durch die Fotos aus dem Privatarchiv der Familie Plank; und die auf die enormen Erfolge, die er weltweit mit seinem Werk erzielt hat, sei es, indem er epochal stilbildend für Musik-Nischen gearbeitet hat oder äußerst erfolgreich den Mainstream der gesamten westlichen Welt bedient hat, dem unermesslichen Makrokosmos der Folgen seines Tuns also – vor allem visualisiert durch die bepreisten Schallplatten, Ehrenpreise und Covers seiner Produktionen.

Dabei stützen wir uns auf eine exzellente Grundlage: Unsere Kaiserslauterer Partner in der Fruchthalle und im Kulturreferat der Stadt haben im Jahr 2021 eine Ausstellung zu Conny Plank als Sohn ihrer Stadt konzipiert und gezeigt, die uns Inspiration, Motivation und auch Grundund Vorlage war. Dem Team um Sara Brück und Dr. Christoph Dammann dafür ein herzliches Dankeschön! Und wir stützen uns auf Leihgaben und die kostbare Beratung von Stephan Plank, dem Sohn Conny Planks, der längst als Start Up-Unternehmer, Manager (Nina Hagen) und Filmemacher eine eigene erfolgreiche Biographie vorzuweisen hat und der sich mit großer Leidenschaft für das Andenken und Erbe seines Vaters einsetzt. Auch ihm ein herzliches Dankeschön! benutzt hat und zeigen Teile seines Equipments und Original-Bänder seiner Produktionen. Im dritten Bereich präsentieren wir auf zwei Videoschirmen in Slideshows weiteres Foto- und Covermaterial sowie den Film „Conny Plank – The Potential of Noise“ von Stephan Plank in der Dauerschleife. Und der vierte und letzte Teil der Ausstellung präsentiert in einer Auswahl von Covers einen Überblick über die extreme Bandbreite der Bands, Musikstile und Genres, für die Plank Meilensteine gesetzt hat. Lassen Sie sich treiben und begeistern! Viel Spaß bei der Ausstellung! 7 Die Ausstellung besteht im Wesentlichen aus fünf Bereichen: dem Bereich der Fotos aus dem Stadtarchiv Kaiserslautern und dem Privatbestand der Familie Plank, Christa Fast und Stephan Plank, Frau und Sohn von Conny Plank. Die Fotos zeigen Portraits des Produzenten- Meisters, kleine Einblicke in die Studio-Technik, private Momente mit Stephan und Christa, Plank bei seiner Arbeit beim Saarländischen Rundfunk sowie Bands in Planks berühmtem Aufnahmetempel, „Conny‘s Studio“ genannt, einem Gehöft nähe Köln. Zweiter Bereich ist der der Auszeichnungen und Original-Platin-, Gold- und Silber-Schallplatten. Er kann jedoch nur einen Teil der vielen Trophäen aufnehmen, die Conny Plank für sein Oeuvre erhalten hat. Im dritten Bereich geben wir in einer Vitrine einen kleinen, überraschenden Einblick in die Technik, die Plank für die Gestaltung seiner Sounds PETER MEYER Leiter der Unternehmenskommunikation und Kurator der Ausstellung

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