DER FILMNACHWUCHS BRAUCHT EINE STIMME Junge Filmemacher:innen leiden besonders unter der Pandemie. Im Gespräch erzählt Julie Kania vom Kuratorium junger deutscher Film, warum das so ist und wie für sie eine effizientere Förderung des Nachwuchses aussehen müsste. Dem aktuellen Filmnachwuchs stehen mannigfache Ausbildungs- und Auswertungsmöglichkeiten zur Verfügung. So viele wie wahrscheinlich noch keiner Generation zuvor. Ist also alles gut? Nachwuchstalente befinden sich gerade an einer Kreuzung, an der es etliche Abbiegungen gibt. Die Herausforderung ist, einen Weg einzuschlagen und den Slalomparcours in Kauf zu nehmen, der auf diesem Weg liegt. Natürlich gibt es mittlerweile wahnsinnig viele Zugänge zum Filmemachen. Auch das filmische Erzählen ist vielfältiger geworden, und ich freue mich immer zu sehen, mit welcher Selbstverständlichkeit junge Filmschaffende mit unterschiedlichen Formaten und Erzählformen jonglieren. Aber man muss leider sagen, dass es kompliziert ist, vielleicht komplizierter denn je, Talente in der Branche nachhaltig zu etablieren. Vom Filmemachen zu leben oder mit ihren Projekten überhaupt Aufmerksamkeit zu erregen, gelingt vielen nicht. 10 Weil die Konkurrenz gewachsen ist? Die größere Konkurrenz ist das eine. Gleichzeitig wird die Finanzierung von Nachwuchsfilmen immer schwieriger. Im Schnitt dauert es fünf Jahre, bis ein Langfilm im Nachwuchsbereich realisiert ist. Die Prozesse sind zu lang, zu viele Instanzen sind in der Finanzierungsphase involviert. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass eine große Zahl von aufstrebenden Talenten verloren geht. Entweder nach der Ausbildung oder nach dem ersten oder zweiten Film. Wo müsste eine Nachwuchsförderung deiner Meinung nach ansetzen, um diese Situation zu verändern? Da gibt es mehrere Punkte. Angefangen beim Antragsprozess, der unbürokratischer organisiert sein müsste. Die Förderkriterien und -entscheidungen sollten transparent, die Auswahlgremien divers besetzt sein. Für mich muss eine Nachwuchsfördereinrichtung auch eine individuelle Beratung anbieten, Mentoring und Branchenkenntnisse sind enorm wichtig. Das bekommen wir im Kuratorium junger deutscher Film immer wieder gespiegelt. Schließlich braucht es natürlich einen gut aufgestellten Etat. 1. Forum junger deutscher Film Die Filmbranche befindet sich in einem rasanten Wandel. Große Fragen stehen im Raum: nach der Zukunft des Kinos. Hoffnungsvoll richtet sich der Blick auf die nächste Generation Filmschaffender. Doch zahlreiche aufstrebende Talente und Absolvent:innen von Filmhochschulen und audiovisuellen Studiengängen stehen aktuell vor der Herausforderung, in einer Branche Fuß zu fassen, die sich neu erfinden muss. Das Filmfestival wird sich zusammen mit dem Kuratorium junger deutscher Film mit den drängenden Fragen und Problemen beim 1. Forum junger deutscher Film mit dieser Zukunftsaufgabe beschäftigen.
Julie Kania, Direktorin des Kuratoriums junger deutscher Film 11
Das kleine Fernsehspiel WIR SORGEN
mop-shortlist / ausschließlich im
mop-shortlist Mit unserer Energie u
mop-shortlist / ausschließlich im
mop-shortlist WHAT WHEN WHERE EVER
mop-shortlist / ausschließlich im
sonderprogramme Wir engagieren uns
atelier ludwigsburg-paris / ausschl
premiere: kurz.film.tour. - der deu
Hier einen Partner für Ihr Unterne
Science Park Saar start-werbeagentu
83
BLAUE WOCHE Aus der Blauen Stunde w
ERÖFFNUNG Dezentral und hybrid sin
der Landeshauptstadt Saarbrücken u
Das einzige Kulturmagazin, das umfa
DER SAARLÄNDISCHE RUNDFUNK - MEDIE
Jetzt GRATIS testen! Welt des Die g
REGISTER FILMTITEL 74 360° 47 ABSP
Pub likum s preis die Durchführu u
Laden...
Laden...
Laden...
Entdecke unsere kostenlosen E-Guides und erlebe Deine Region hautnah! Neben POPSCENE bieten wir interessante Broschüren, Leseproben und Magazine aus den Bereichen Tourismus, Kultur und Unterhaltung. Unsere Inhalte sind multimedial gestaltet und enthalten Fotos, fesselnde Videos und unterhaltsame Audioclips. Tauche ein und erhalte einen faszinierenden Überblick über unsere Region.
Facebook
Instagram
Youtube