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POPSCENE September 09/2020

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FONTAINES D.C. Nach dem

FONTAINES D.C. Nach dem Hype MUSIK-TIPP „A Hero’s Death“ ist das Album nach dem großen und berechtigten Hype um ihr Debütalbum „Dogrel“. Nur 16 Monate nach dem Erstling veröffentlichten Fontaines D.C. nun „A Hero‘s Death“. Es scheint, als wäre den Herren aus Dublin der Jubel und Trubel selbst etwas zu viel gewesen. Frontmann Grian Chatten erklärt dazu: „We experienced full journeys where we didn‘t speak to each other. It wasn‘t because we didn‘t love each other anymore. Our souls were kicking back against walls that were closing in. We had no space for ourselves. Our souls had nowhere to live, nowhere to lie.“ Die Lösung war, neue Songs zu schreiben. Diese neuen Songs sind in der Summe ruhiger und weit weniger in-your-face - aber genauso stark wie die alten (s. „I Don’t Belong“ und „You Said“). In Fontaines D.C. steckt ein unheimlich großes Potenzial, das die Fünf hoffentlich noch lange nicht ausgeschöpft haben. Wenn sie künftig besser auf ihre Seelen aufpassen können, sollten wir an ihrem Post-Punk noch lange Freude haben. Fontaines D.C. „A Hero‘s Death“ ([PIAS]/Rough Trade) Text: Kai Florian Becker | Bild: Partisan Records JAMES DEAN BRADIELD Von Wales nach Chile MUSIK-TIPP Manic Street Preachers-Frontmann James Dean Bradfield hat sein zweites Soloalbum dem 1973 ermordeten chilenischen Poeten, Sänger und Aktivisten Víctor Jara gewidmet. Nachdem er im letzten Jahr einige Gedichte des Schriftstellers Patrick Jones las, die von Jaras Lebensgeschichte handeln, reifte in ihm die Idee für dieses Album. Musikalisch schlägt Bradfield hier eine Brücke vom Manic Street Preachers-Alternative Rock („Without Knowing The End (Joan’s Song)“) zu südamerikanischer Musik („Under The Mimosa Tree“) und macht dabei einen Schlenker zum Art/ Progressive Rock von Yes oder Saga („Seeking The Room With The Three Windows“) und mit „La Partida“, übrigens dem einzigen Jara-Coversong auf dem Album, zu Mariachi-Klängen. Schöne Sache! Jetzt heißt es geduldig zu warten, bis er mit seiner Band Manic Street Preachers den Nachfolger des 2018er Album „Resistance Is Futile“ vorlegt. James Dean Bradfield „Even In Exile“ (Membran) Text: Kai Florian Becker | Bild: Delware Limited 36 TIPPS

MUZZ Weiterer Interpol-Ableger MUSIK-TIPP Immer wenn Interpol gerade nicht übermäßig aktiv sind, sucht sich deren Frontmann Paul Banks zum Zeitvertreib und zur Stimulation seines Schreibtriebs neue Projekte. Er hatte etwa schon mit RZA vom Wu-Tang Clan als Banks & Steelz gemeinsame Sache gemacht. Zudem nahm er - erst als Julian Plenti, dann als Banks - Soloplatten auf. Diesmal hat er sich mit Matt Barrick von The Walkmen und dem Musiker/Produzenten Josh Kaufman (auch Mitglied der Folker Bonny Light Horseman) unter dem Namen Muzz zusammengetan. Und wieder klingt das, was Banks macht, gut. Die Drei sind langjährige Freunde und haben nun die Zeit für Muzz gefunden. Muzz ist eine melancholische Rockband, die gerne Folk- und Americana-Einflüsse und eine gewisse Verspieltheit in ihre Songs einfließen lässt. Der geniale Song „Patchouli“ wird beispielsweise von Bläsern veredelt. Neben Gitarre, Bass und Schlagzeug ist oft auch eine Orgel zu hören, was den 70er-Jahre-Rock-Vibe der Kompositionen noch verstärkt. Muzz „Muzz“ (Beggars Group/Indigo) Text: Kai Florian Becker | Bild: Matador ONE TAPE Briloner Gemischtwarenladen MUSIK-TIPP Irgendwo zwischen Alternative Rock und Punkrock tummeln sich Mathis, Ben, Fabi und Stingo, auch One Tape genannt. Im letzten Jahr hatten die Vier aus der nordrhein-westfälischen Stadt Brilon, die ihre Band vor sieben Jahren gegründet hatten, ihr Debütalbum „raus“ veröffentlicht. Jetzt folgt bereits ihr zweites Werk „Goldfischglas“, auf dem laut Beipackzettel „große und kleine Gefühle“ behandelt werden. „Wir haben einen knalligen und 100% natürlichen Sound erarbeitet“, erklärt ihr Produzent Hilton Theissen (Wild Noise Studio) hierzu. Dessen Spektrum reicht von den Rockballaden „Womit hab ich das verdient“ und „Bei Dir“ über das rockige „‘piss Dich“ sowie das funkige „Anastasia“ bis hin zu dem punkrockigen „Hallo Hilfe“. Ob man diese Vielfalt als Beliebigkeit oder Offenheit interpretiert, ist individuell zu entscheiden. Dass die Band ihre Alben auf dem eigenen Label Langstrumpf Records veröffentlicht, ist so oder so mehr als respektabel. One Tape „Goldfischglas“ (Edel) Text: Kai Florian Becker | Bild: Langstrumpf Records 37 TIPPS

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