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POPSCENE September 09/2020

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Camille Thomas weiß um

Camille Thomas weiß um die Macht von Kunst, Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Ländern und Lebens umständen zueinander zu bringen. Schon bevor sie die Hochschule verließ, debütierte die französisch-belgische Cellistin Camille Thomas in berühmten Konzertsälen wie der Salle Gaveau und dem Théâtre des Champs-Élysées in Paris, der Victoria Hall in Genf und dem Jerusalem Music Centre. Ihr internationaler Durchbruch erfolgte im Februar 2014, als sie bei den 21. Victoires de la Musique Classique – dem französischen Äquivalent der Grammy Awards – als “Nachwuchskünstlerin des Jahres” nominiert wurde. camillethomas.com Bild: Band Michel Reis Der gebürtige Luxemburger studierte klassisches Klavier, Jazz Klavier, Komposition und Musiktheorie am Konservatorium der Stadt Luxemburg und führte seine Studien am Berkeley College of Music und dem New England Conservatory of Music fort, bevor er nach New York zog und in die professionelle Jazz-Szene eintauchte. 2005 war er Finalist der 1. Moscow Competition for Jazz Performers und erhielt ein Jahr später den zweiten Platz bei der Montreux Jazz Solo Competition. 2019 veröffentlichte er sein zweites Soloalbum Short Stories. Bild: Band Bartleby Delicate ist kein gewöhnlicher Singer-Songwriter. Das Alter-Ego des in Luxemburg lebenden Musikers Georges Goerens ist eher ein musikalischer Erzähler, dessen Geschichten sich ständig zwischen Realität und Fiktion bewegen. Seit dem Beginn des Projekts im Jahr 2017 hat Bartleby seine Musik in ganz Europa vorgestellt. Innerhalb des ersten Jahres nahm er bereits an mehreren Showcase-Festivals teil, wie dem Great Escape Festival in Brighton und Sonic Visions in Luxemburg. Bild: Noemie Koppe Fredda Im Laufe ihrer fünf Alben und parallelen Projekte wie Radiomatic hat es Fredda mit ihrer Stimme und ihrem vibrierenden Timbre geschafft, sich einen besonderen Platz in den Herzen eines französischen, aber auch eines deutschen Publikums zu sichern. fredda-music.com Bild: Band Rami Khalifé Der französisch-libanesische Komponist und Pianist Rami Khalifé zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus: seine Arbeiten reichen von improvisierten Konzerten, über zeitgenössische Kompositionen für Orchester bis hin zu Kompositionen für Spiel- und Dokumentarfilme. Auf eine erfrischende Art fällt er in der relativ konformistischen Welt der Klassik aus der Norm. 2005 gründete er die Electro-Klassik Band Aufgang, die sich inzwischen zu einem Trio um ihn, Francesco Tristano und Aymeric Westrich entwickelt hat. rami-khalife.com Bild: Band 12 TERMINTIPPS

Laura Cahen 2012 erschien Laura Cahens erste EP mit vier Titeln, darunter das Lied Mon loup, das prompt bei Radio France Inter lief. 2013 stellte sich Cahen auf der Newcomer-Bühne des Musikfestivals Printemps de Bourges vor. Es folgten über 200 Konzerte. fb.com/lauracahen Bild: Band Brandt Brauer Frick Ensemble Das Brandt Brauer Frick Ensemble steht für die vielleicht aufregendste Verbindung von klassischem Instrumentarium und Clubmusik. Das Verwischen von Genregrenzen ist ihr Markenzeichen geworden und hat ihnen erlaubt, weltweit in den unterschiedlichsten Szenen zu agieren und immer wieder neue Wege in den meist so eng gesteckten Gefilden der elektronischen Musik zu beschreiten. Bild: Max Parovsky Komfortrauschen Das Alleinstellungsmerkmal des Trios Komfortrauschen ist, dass sie alle Sounds live und analog, also ohne digitale Plattitüden einspielen. Das ergibt nicht nur einen Hingucker auf der Bühne, zupfen statt klicken, sondern zeigt auch wie lebendig Minimal Techno sein kann, wenn er von Hand gemacht ist. Bass, Gitarre, diverse Effektgeräte und ein Schlagzeug. Der Gitarrist Laurenz Karsten stammt aus dem Saarland, hat in Dresden Musik studiert und lebt nun zusammen mit seinen Band Kollegen Phillip Oertel und Tim Sarhan in Berlin. Bild: Caren Pauli James BKS Zwischen Europa, Afrika und den Vereinigten Staaten erzählt James BKS’ Musik mit Afro-Percussions, Rap-Rhythmen und Pop-Akkorden seine Suche nach seiner Identität. Ein Franzose kamerunischer Herkunft, in die Vereinigten Staaten ausgewandert, hat als Rap-Produzent und später Komponist von Filmmusik immer die Werke anderer zum Leuchten gebracht. Doch heute will dieser Künstler nur ein Gesicht zeigen: sein eigenes. Er ist aktuell unter Idris Elbas Label 7Wallace unter Vertrag. Bild: Band Nils Petter Molvær & Mino Cinelu Der norwegische Trompeter und der französische Perkussionist repräsentieren zwei Welten, die auf den ersten Blick gegensätzlicher kaum sein könnten. Die zwei Meister der Visualisierung von Klang und Hörbachmachung des Sichtbaren sind zwar musikalisch auf dem gesamten Planeten zu Hause, aber während Molværs heiser verhangene Trompetensounds eher boreale Kälte assoziieren, steht Cinelu für das rhythmische Feuer Lateinamerikas und Afrikas. Auf SulaMadiana haben sie endlich ihre gemeinsame Spielwiese gefunden. Bild: Delphine Bertrand 13 TERMINTIPPS

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