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POPSCENE September 09/2019

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DOPE LEMON HANDS OFF

DOPE LEMON HANDS OFF GRETEL Angus Stone wieder auf Solopfaden MUSIK-TIPP Angus Stone, die eine Hälfte von Angus & Julia Stone, ist mal wieder auf Solopfaden und hat sich hinter dem Alter Ego Dope Lemon versteckt. Nach „Honey Bones“ aus dem Jahr 2016 ist „Smooth Big Cat“ sein zweites Album unter diesem Banner. Ähnlich wie Kurt Vile brilliert Dope Lemon als lässiger, verträumter Singer-Songwriter, der mit entspannenden Songs den Soundtrack für heiße Sommertage liefert. Dazu passt das Cover, das eine blonde, halbnackte Frau auf einem Pferd vor Palmen zeigt. Kein gestalterischer Geniestreich, aber dennoch ganz trefflich für den genüsslichen Schubidu-Sound der zehn Songs, die einen so herrlich bezirzen und auf den Boden zurückholen. Ob er so viel gekifft hat beim Komponieren, wie es der Song „Dope Smoke“ vermuten lässt? Man weiß es nicht. Übrigens: In diesem Monat ist Dope Lemon auf Deutschlandtour. Hingehen, wäre eine Empfehlung. Und noch was: Das Album erscheint in der Vinylversion als Picture Disc. Coole Sache. Dope Lemon „Smooth Big Cat“ (Warner) Text: Peter Parker Bild: BMG Rights Management Britische Grrl Power MUSIK-TIPP „I Want TheWorld“ postuliert Lauren Tate. Sie will also gleich alles und untermauert diesen Anspruch mit bissiger, lauter Grrl Power-Musik, die das Classic Rock Magazin zu folgendem Vergleich hinreißen ließ: „Wenn Gwen Stefani ein Baby mit Nirvana hätte.“ Die Ähnlichkeiten von Tates und Stefanis Stimme sind nachvollziehbar, der Rest so gar nicht. „I Want The World“ erinnert eher an eine wildgewordene, mit Punk induzierte Version von No Doubt mit einer Mischung aus Stefani und der DC-Comicfigur Harley Quinn („Suicide Squad“) als Frontfrau. Musikalisch anspruchsvoll ist das nicht wirklich, doch hier steht der Spaß an der Musik im Vordergrund. Und der kommt nicht zu kurz bei Tates Band, die diese 2015 in South Yorkshire im Alter von 16 Jahren gegründet hatte. Ein Jahr später erschien bereits in Eigenregie das Debütalbum „Burn The Beauty Queen“. Und auch in „I Want The World“ steckt viel Eigeninitiative, schließlich ist das Album auf dem bandeigenen Label Puke Pop Records veröffentlicht worden. Hands Off Gretel „I Want TheWorld“ (Cargo Records) Text: Peter Parker | Bild: Puke Pop Records

NIELS FREVERT Nach fünf Jahren zurück MUSIK-TIPP „Von der Beleuchtungsanlage eines Fernsehstudios oder Ateliers unabhängige Raumbeleuchtung, meist mit Leuchtstoffröhren, die aus Kosten- und Klimagründen während der Auf-, Umbau und Reinigungsarbeiten eingeschaltet wird, für Aufnahmezwecke aber nicht geeignet ist und daher abgeschaltet sein muss.“ So lautet eine Definition von Baulicht, das wiederum ein Synonym für Putzlicht ist. Und so hat Niel Frevert sein neues Album getauft. Wobei er das Licht meint, das am Ende der Party angeht: „Im Putzlicht sieht nichts mehr schön aus. Im Putzlicht gibt’s kein Verstecken. Putzlicht tut weh“, steht im Begleitschreiben zum Album. Seine Party ist aber noch nicht vorüber. Der Singer-Songwriter legt fünf Jahre nach „Paradies“ wieder ein bezauberndes Album mit wunderschönen, formvollendeten Melodien und ebensolchen klischeefreien Texten vor. Schön, dass er wieder da ist und weiter macht, nachdem er zwischendurch anderthalb Jahre keine Gitarre angefasst haben soll. Niels Frevert „Putzlicht“ (Rough Trade) Text: Peter Parker Bild: Grönland Records OF MONSTERS AND MEN Abfahrt Synthiepop genommen MUSI-TIPP Gerade als diese Zeilen geschrieben werden, durchbricht wahrscheinlich das Video zu „Alligator“ auf YouTube die Schallmauer von einer Million Klicks. Die isländische Indieband Of Monsters Of Men weiß eine Heerschar an Fans hinter sich. Wurden sie früher mit Arcade Fire verglichen, so haben sich die fünf Musikerinnen und Musiker seit ihrem 2011er Debütalbum „My Head Is an Animal“ musikalisch weiterentwickelt. Sängerin Nanna Bryndís Hilmarsdóttir hatte bereits im Vorfeld der Veröffentlichung gesagt, dass sie es leid sei, Songs auf der Akustikgitarre zu schreiben. Da darf es nun keinen verwundern, dass „Fever Dream“ sehr poppig ausgefallen ist - Synthesizer und die Stimme verändernde Effekte inklusive. Der Folkpop wurde vom Synthiepop abgelöst. Nichts gegen Veränderungen, aber einige der neuen Songs klingen doch sehr beliebig. Ein Beispiel wäre „Wars“, das so klingt, als hätten die Isländer viel Nile Rodgers bzw. Chic gehört. Ob der Verzicht auf die Akustikgitarre die richtige Entscheidung war? Of Monsters And Men „Fever Dream“ (Universal Music) Text: Peter Parker Bild: Republic Records

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