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POPSCENE November 11/23

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Das total umsonste Popkulturmagazin im November 2023!

treal auf Tour gewesen,

treal auf Tour gewesen, hätte ich wohl Leonard Cohens Konzert in London besucht. Die Zeilen entstanden im Anflug auf Montreal, als ich meine Gedanken dazu in mein Tagebuch schrieb. Buchautor Prof. Dr. Christof Graf und Steve Hogarth Fühlst du dich eher als musizierender Poet oder mehr als schreibender Musiker? Die Texte entstehen zuerst, ohne dass ich mich dabei als einen Poeten bezeichnen würde. Irgendwann im Studio treffen meine „Gedichte“ dann auf die Marillion-Musik, die wiederum auf der Grundlage von täglichen Jam-Sessions basiert. Was hat es mit dem Song „The Crow And The Nightingale” auf sich? Wenn du selbst Singer/ Songwriter bist, gibt es eigentlich nur zwei andere, in die du dich verlieben kannst. Bob Dylan und Leonard Cohen. Sie sind die lyrischen Genies. Ich liebe die Musik von Leonard Cohen liebe und spiele in meinen „h“ – Solo-Konzerten schon seit fast 20 Jahren immer wieder meinen Lieblingssong „Famous Blue Raincoat“. Ich liebe die Art, wie er Texte schreibt und Songs strukturiert. Ich liebe es, wenn ich mich beim Anhören eines Liedes wie in einer Kurzgeschichte fühle. Darin ist Cohen ganz groß, darin kann ihn keiner schlagen. Für den Song „The Crow And The Nightingale“ ließ ich mich von Cohens Gedichtband „Book Of Longing” inspirieren, aber ich denke, ich bin die Krähe und Cohen die Nachtigall. In dem Song „Montreal“ auf dem Marillion- Album „Sounds That Can’t Be Made“ (2012) schriebst Du schon einmal eine Art frühe Hommage an den kanadischen Songwriter? Wäre ich zu jener Zeit nicht mit Marillion in Mon- 6 Auf dem Album wechseln sich Melancholie und Optimismus ab. Zufall oder Kalkül? Wir wollten auf keinen Fall ein Album machen, das sich auf die Pandemie bezieht. Andererseits haben wir festgestellt, dass in Zeiten einer Pandemie nichts passiert, was nicht von ihr tangiert wird. Ich bin niemand, der eine Verschwörungstheorie bildet, aber vielleicht gibt es zu viele Menschen auf diesem Planeten und er reinigt sich selbst. Vielleicht gibt es einfach zu viel von allem, was nicht dorthin gehört, wo es gerade ist. Zu viel Müll in den Meeren, zu viele Abgase in der Luft, etc. Hast Du Dich jemals als Ersatz vom früheren Sänger Fish gefühlt? In den Jahren nach Fish kam ich mir wirklich etwas wie der Ersatzmann vor. Vielleicht hätten wir uns damals wirklich nicht mehr „Marillion“ nennen sollen und mit einem neuen Namen weitermachen sollen. Was nach meinem Einstieg passierte, klang wirklich nach einer neuen Band. Marillion sind keine Band, die zurückschaut, aus welchem Grund wir uns über solche Fragestellungen eigentlich keine Gedanken machen. Jedes unserer Alben ist eine Art Reflexion unserer jeweils aktuellen Zeit; das ist, was für uns mehr zählt als die Vergangenheit. Marillion schätzt den Beginn ihrer eigenen Geschichte sehr, schreibt aber von Album zu Album an dieser fort und fügt Kapitel für Kapitel hinzu. Interview und Bilder Prof. Dr. Christof Graf Marillion, Montreal & Leonard Cohen COD-Verlag, Saarbrücken, 2023 Ca. 500 Seiten, Euro: 29,90.- ISBN 978-3-945329-21-4 cohenpedia.de info@cod.de marillion.com TITEL

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