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POPSCENE November 11/17

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4 TITEL JOY DENALANE AUF

4 TITEL JOY DENALANE AUF DER SUCHE NACH DER EIGENEN IDENTITÄT Seit Joy Denalane 2002 mit „Mamani“ debütierte, hat sich die afrodeutsche Soulsängerin fest in der internationalen Musiklandschaft etabliert. Für den Nachfolger „Born & Raised“ wechselte die Frau von Max Herre (u.a. Freundeskreis, FK Allstars) 2006 zur englischen Sprache und gönnte sich 2008 die internationale Soul-Kooperation, auf CD und DVD als „The Dresden Soul Symphony“ erschienen. 2011 folgte mit „Maureen“ ihr bis dato persönlichstes Werk, darauf präsentierte die zweifache Mutter 12 deutschsprachige Songperlen, gefolgt von einer englischen Version. Die sechs Jahre Wartezeit auf „Gleisdreieck“, eine zeitlose, ehrliche Auseinandersetzung mit ihren Wurzeln und ihre Wahlheimat Berlin haben das Warten gelohnt. Nicht nur mit der ersten Singleauskopplung „Alles Leuchtet“ beweist die Ausnahmesängerin erneut, dass Soul mit Tiefgang auch auf Deutsch funktioniert. Brilliante Texte mit vielen autobiografischen Bezügen bilden das Gerüst für „Gleisdreieck, dass auch von den Begegnungen mit zahlreichen befreundeten Künstlern (u.a. Megaloh & Tua) lebt. Besonders eindringlich ist „Zuhause“ geraten, ein einfühlsames Zwiegespräch mit ihrer 2001 verstorbenen Mutter. Text: Frank Keil Bild: PR

Zwischen „Maureen“ (2011) und „Gleisdreieck“ (2017) liegen sechs Jahre. Wie hast Du diesen Zeitraum verbracht und wie lange hast Du insgesamt an „Gleisdreieck“ gearbeitet? Ich habe bereits 2012 die ersten Titel geschrieben, hatte quasi schon ein ganzes Album fertig und dann doch alles noch einmal neu gemacht. Insgesamt war es eine lange, kreative Reise bis hin zur Fertigstellung der 18 Stücke. Wie läßt sich „Gleisdreieck“ rückwirkend in die Liste der bisherigen Veröffentlichungen seit dem Debüt „Mamani“ aus dem Jahr 2002 einordnen? Das kann ich nicht so bewerten. Alle Alben waren zu ihrer Zeit wichtig und spiegelten das jeweilige Hier und Jetzt künstlerisch wider. Ich muss auch gestehen, dass ich mir die älteren Alben kürzlich erst wieder einmal komplett angehört habe, weil wir ja mit der Akustik- Tournee im Novenber eine Art Retrospektive liefern wollen. Welche Bedeutung kommt dem realen Gleisdreieck in Berlin zu und inwiefern bildet der Ort das Grundgerüst der aktuellen CD? Ich bin dort aufgewachsen und habe dort meine Kindheit und Jugend verbracht. Ein schöner Ort, der für mich der Nabel der Welt war und sich nach dem Mauerfall stark verändert und gewandelt hat. Das hat mich gleichermaßen als Mensch, Frau und Musikerin geprägt. Welchen Stellenwert geniessen die Gäste und brauchst Du diesen Input von außen um ein hohes künstlerisches Niveau zu erreichen? Ja, ich brauche immer diesen Input von außen, weil ich es alleine nicht bewerkstelligen kann. Ich kümmere mich in erster Linie um den Gesang und die Texte. Aber zum Ausführen brauche ich dann Musiker und Produzenten. Leute die sich mit mir hinsetzen und meine Ideen als Teamplayer umsetzen. Dein Ehemann Max Herre ist am Album beteiligt. Eure zwischenzeitlichen Beziehungsprobleme und zwischenmenschlichen Differenzen scheinen gelöst. Läßt das neue Familienglück zu, dass man auch als Künstlerpaar wieder eine reifere, weiterentwickelte Ebene erreicht? Ich denke, die Platte ist sehr ehrlich, sie ist geprägt vom Austausch, auch mit Max. Es geht um Gefühle, Überzeugungen, mein und unser Leben. Über Tod, Trennung, Neuanfang, das Muttersein und Verletzungen zu reden, hat mir und somit auch uns letztlich gut getan. Was darf man von der „Gleisdreieck“-Akustiktour im November erwarten. Wie sieht das Line Up aus, wie die Songauswahl. Wie lief das Warm Up im September in der Berliner Passionskirche? Zur Besetzung kann ich sagen, dass diese mit Kontrabass, Schlagzeug , Gitarre, Klavier und Backgroundgesang/Gesang auf die Bühne gebracht wird. Der Auftritt in der Passionskirche hat uns ein erstes Gefühl vermittelt, was für ein Soundgewand wir für die kommenden Auftritte benötigen und wie wir mit solchen Räumen wie Theatersälen und Kirchen umgehen müssen. Die Musik muss sich da dem Raum unterordnen bzw. anpassen. Du hast Dich seit Beginn Deiner Karriere für Gleichberechtigung und Integration sowie gegen Rassismus ausgesprochen. Wie sieht aktuell Dein Engagement aus, unterstützt Du auf Tournee z.B. auch Non Profit- oder Non Governmental-Organisationen? Wir werden auf dieser Tournee keinen zusätzlichen Stand dabeihaben. Aber generell habe ich immer ein offenes Ohr für soziale Projekte, Anti Aids-Engegement, Viva Con Agua, Terre Des Femmes oder Ähnliches. Mit welchen küntlerischen und privaten Plänen gehst Du in das kommende Jahr 2018? Vorfühlen, was man Neues machen kann, ein ständiger, fliessender Prozess. Kammgarn, Kaiserslautern Sonntag, 26. November, 20.00 Uhr joydenalane.com

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