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POPSCENE März 03/23

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Die POPSCENE-Ausgabe im März 2023 mit den legendären "Sternen", die Girls von Umme Block. Reviews und so viel mehr! Außerdem gibt es eine Vorschau auf eine David Bowie Ausstellung in London.

ALGIERS ZAHLREICHE

ALGIERS ZAHLREICHE GÄSTE ANNA B SAVAGE BEREITS ALBUM NUMMER 2 MUSIK-TIPP Big Rube (The Dungeon Family), Zack De La Rocha (Rage Against The Maschine), Billy Woods, Backxwash, Mark Cisneros (The Make Up), Samuel T. Herring (Future Islands), Jae Matthews (Boy Harsher), Latoya Kent (Mourning [A] Blkstar), Nadah El Shazly, Deforrest Brown Jr. (Speaker Music), Patrick Shiroishi und Lee Bains III - sie alle haben am neuen Algiers-Album „Shook“ mitgewirkt. Es ist das vierte von Frank Fisher und Ryan Mahan und wie schon seine Vorgänger ein spannendes Album zwischen den Polen Electro, Industrial, Gospel und Postpunk geworden. Zu welch gewagter Kombination aus unterschiedlichen Stilen sie fähig sind, zeigt beispielsweise die vorab ausgekoppelte Single „Irreversible Damage“ (mit Zack de la Rocha), ein zugleich zappeliger und auch sphärischer Song, der typisch nach Algiers klingt. Dafür dass die Band zwischenzeitlich kurz vor der Auflösung stand, ist „Shook“ ein starkes neues Lebenszeichen. Hoffen wir, dass sie noch lange bestehen wird. MUSIK-TIPP Ihr Debütalbum „A Common Turn" erschien erst vor zwei Jahren. Dieses hatte Anna B Savage gemeinsam mit William Doyle (FKA East India Youth) produziert. Für ihr zweites Album „in|FLUX“ setzte die Londoner Singer-Songwriterin auf Tunng-Mitglied und Produzent Mike Lindsay (Speech Debelle, Dana Gavinski). Die Themen der Songs sind Verletzlichkeit und Neugierde sowie die Komplexität und die Variablen des Menschseins, der Schmerz und die Freude an der Liebe, Verlust und irdischer Verbundenheit. Diese untermalt sie mit experimenteller, melancholischer Musik, die einen Spagat zwischen Indiepop, Electro, Alternative und Folk wagt. Aber nicht nur ihre Musik ist besonders. Besonders ist auch ihre Stimme, die als eine Melange aus „Hayden Thorpe von den Wild Beasts, der opernhaften Maria Callas, der Rohheit und widerspenstigen Schönheit von Ella Fitzgerald“ angepriesen wird. Algiers „Shook“ (Beggars Group/Indigo) algierstheband.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Matador Anna B Savage „in|FLUX“ (Rough Trade) www.annabsavage.com Text: Kai Florian Becker | Bild: City Slang 26 TIPPS

DEICHKIND HERRLICH BEKLOPPT SHAME DRITTER STREICH MUSIK-TIPP In der aktuellen Zeit, in der man fast Angst haben muss, sich ob all der deprimierenden bis schrecklichen Meldungen die aktuellen Nahrichten durchzulesen, ist es schön, wenn es noch Künstler gibt, die einen sehr, sehr gut unterhalten. Deichkind sind herrlich bekloppt - das aber mit (und auf sehr, sehr hohem) Niveau. Auf „Neues Vom Dauerzustand“ legen sie ihre Finger wieder in die Wunden der Gesellschaft. Mit Humor und einem eigentümlichen, undefinierbaren Mix aus Electro und HipHop beschreiben sie, wie es ist, wenn man zu nix Lust hat („Kein Bock“) oder unbedingt immer auf Nummer Sicher gehen will und lieber ein Backup vom Backup vom Backup macht („Nummer Sicher“). Vordergründig mag das manch einem zu albern und naiv erscheinen, aber es liegt immer viel Wahrheit in den Songs - siehe „Auch Im Bentley Wird Geweint“ (mit Clueso). Letztlich haben sie gemacht, was sie immer machen, wie Kryptic Joe sagt: „Natürlich sind auch wir unsicher und haben keine Ahnung, wie es weitergeht. Aber wir können die Welt letztlich nur durch unsere Brille beschreiben“. Was anderes hat der Fan auch nicht erwartet. Danke, Deichkind! Deichkind „Neues Vom Dauerzustand“ (Universal) www.deichkind.de Text: Kai Florian Becker | Bild: Sultan Günther Music MUSIK-TIPP Ähnlich wie ihre Kollegen von Idles lassen auch Shame nichts anbrennen und sind bemüht, die Postpunk-Dampflok fortwährend auf Hochbetrieb zu halten und so viel wie es geht vom Postpunk-Hype zu profitieren. 2018 erschien ihr Debüt „Songs Of Praise“, 2021 der Nachfolger „Drunk Tank Pink“ und jetzt bereits ihr dritter Streich „Food For Worms“. Der beginnt mit zwei grandiosen Songs: dem die Hörer einwickelnden „Fingers Of Steel“ und dem unvergleichlichen Energie-Feuerwerk „Six-Pack“. Was ein Song - großartig. Es folgen die 90er-Jahre-Alternative-Rock- Halbballade „Yankees“, das wilde, noisige „Alibis“ und die Shoegaze-Ballade „Adderall“. Damit wären wir schon bei der Hälfte der Songs angelangt und bis dahin war kein Ausfall dabei. Das Beste ist: Es geht qualitativ hochwertig weiter. Shame, die sechs Herren aus dem Süden Londons, balancieren geschickt auf einem schmalen Grat zwischen Melodie und Krach, zwischen Postpunk und Alternative. Dieser Balanceakt wurde von dem renommierten Produzenten Flood (Nick Cave, PJ Harvey, Foals) dirigiert. Shame „Food For Worms“ (Cargo Records) shame.world Text: Kai Florian Becker | Bild: Dead Oceans 27 TIPPS

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