LESELUST Laura Dümpelfeld AUTORIN AUS KOBLENZ Laura Dümpelfeld entdeckte ihre Liebe zum Geschichtenerzählen schon in jungen Jahren und frönt dieser Leidenschaft seitdem auf immer wieder unterschiedliche Art und Weise. Neben dem Schreiben begeistert sie sich unter anderem für Filme und Serien, LARP, Pen&Paper, Computerspiele, Theater, Musik und alles, was irgendwie mit kreativen Prozessen zu tun hat. Bei den Geschichten, die ihrer Feder entspringen, bedient sie gerne alle Spielarten der Phantastik – von Fantasy über Mystery und Science-Fiction bis hin zu Steampunk. Sie mag Sushi, verrückte Ideen und alles, was bunt ist. Du bist nicht nur Autorin, sondern auch Buchhändlerin. Ist das so ein Traumberuf, wie viele Buchverrückte glauben? Welche Nutzen konntest du aus deinem Job für dein eigenes Schreiben ziehen? Da ich seit letztem Sommer nach fast 10jähriger Pause endlich wieder als Buchhändlerin arbeite: Ja, der Beruf ist toll. Und zumindest für mich ein Traumberuf. Hilfreich ist es natürlich, beim Schreiben auch die Perspektive der Buchhändler*innen zu kennen – was mich aber irgendwie trotzdem nicht davon abgehalten hat, komische Genre-Crossover zu schreiben, von denen ich als Buchhändlerin nicht so genau wüsste, wo ich sie im Regal einordnen soll. Warum waren deine ersten Veröffentlichungen Kurzgeschichten, obwohl Anthologien in Deutschland eher schlecht laufen? Zu Kurzgeschichten habe ich erst über Ausschreibungen gefunden. Ich empfinde sie nach 18 wie vor als tolle Möglichkeit, sich in unbekannte Gefilde zu wagen, was Genre, Thema, Perspektive oder Schreibstil angeht. Warum sie in Deutschland gefühlt unter dem Radar laufen? Da kann ich nur mutmaßen – vielleicht lesen die meisten Leute lieber längere Geschichten, bei denen sie Zeit haben, sich an die Figuren und Schauplätze zu gewöhnen. Dein Debüt "Lemmy Lokowitsch " war für den Literaturpreis SERAPH nominiert. Wo siehst du die Bedeutung von solchen Auszeichnungen? Innerhalb der Phantastik-Szene hat der SERAPH mittlerweile einiges an Gewicht – auf dem Buchmarkt insgesamt ist er soweit ich das mitbekomme aber leider immer noch ziemlich unbekannt. Dennoch ist es natürlich ein unbeschreiblich tolles Gefühl, bei einem Jury-Preis unter den Finalist*innen zu sein – dass Lemmy es auf die Short-List schafft, hatte ich eigentlich gar nicht zu hoffen gewagt. An was arbeitest du derzeit? Mein aktuelles Roman-Projekt spielt in einem alternativen 19. Jahrhundert und trägt den Arbeitstitel „Schattenblut“. Vom Genre her bewegt es sich in Richtung Dreadpunk – also Gothic- Horror, viktorianische Ästhetik, Dark Fantasy, etc. Und ja, es wird blutig. Interview: Tanja Karmann Bild: Tobias Dümpelfeld lauraduempelfeld.de LESELUST
JEDEN 2. MONTAG EINE NEUE FOLGE Markus Brixius im Gespräch mit Kunst- und Kulturschaffenden aus dem Saarland. Jeden 2. Montag um 18.30 Uhr erscheint eine neue Folge. Kultur Talk mit Prof. Dr. Meinrad Grewenig Kultur Talk mit Maxim Maurice Kultur Talk mit Pablo Ben und Yakov André Krummel Kultur Talk mit Markus Jungen Alle Folgen auf Youtube ansehen
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