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POPSCENE Mai 05/23

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Video im E-Paper Feine Sahne Fischfilet ALLES AUSSER STILLSTAND

Die mittlerweile zum Quintett geschrumpfte Band bewegt sich seit dem Debüt „Backstage mit Freunden“ (Diffidati, 2009) stilistisch zwischen deutschsprachigem Punk und Ska. Durch negative Erfahrungen in Mecklenburg-Vorpommern geprägt, positionieren sich Feine Sahne Fischfilet seit der Bandgründung 2004 deutlich gegen Rechts und üben scharfe Gesellschaftskritik. Dies rief den Verfassungsschutz auf den Plan und hatte Indizierungsuntersuchungen zur Folge. Gleichzeitig stieg die Popularität der Band, die sich musikalisch weiterentwickelte und mit dem fünften Album „Sturm und Dreck“ (Audiolith, 2018) in den Top3 der deutschen Musikcharts angekommen war. Im Dezember 2019 entscheid sich die Band zu einer Pause, aus der sie jetzt mit dem neuen Album „Alles glänzt“ (V.Ö. 12. Mai, Plattenweg Tonträger/ Warner Music) und einer Open Air-Tournee im Sommer zurückkehrt. Stoff genug für ein anregendes Gespräch mit Sänger Jan ´Monchi´ Gorkow und Trompeter Max Bobzin. Lange Jahre gab es keinen Besetzungswechsel bei Feine Sahne Fischfilet, aber seit 2022 seid ihr nur noch ein Quintett? Monchi: Ja, das stimmt, zwischen 2011 und 2021 waren wir ein Sextett. Im Sommer 2021 haben uns Christoph und Jacobus auf unsere Initiative hin die Band verlassen. Wir wollten aber definitiv weitermachen und die Besetzung wurde dann durch Hauke Segert (Gitarre, Gesang) komplettiert, der nur zehn Fahrradminuten von mir entfernt in Rostock wohnt. Habt ihr die Covid-19-Zwangspause auch für eine Neupositionierung der Band genutzt? Monchi: Auf jeden Fall. Vorher gab es ja auch nie nur Glitzer und Party, es gab immer Auf und Abs. Gestern gab es noch Streit mit Nazis, heute spielen wir vor 10.000 Leuten. In diesem Wahnsinn haben wir uns bewegt. Im Rückblick fühlen sich die Jahre vor Covid-19 wahnsinnig an, was wir alles erlebt haben. Aber nach jedem Rausch folgt auch ein Kater. Ich kam dann durch meine Autorentätigkeit am Buch „Niemals Satt – Über den Hunger aufs Leben und 182 Kilo auf der Waage“, die Auszeit und die Arbeit an „Alles glänzt“ zur Ruhe. Und jetzt ist die Sehnsucht unendlich groß wieder live vor Publikum zu spielen. Ihr seid in der glücklichen Lage einen gut eingerichteten Proberaum in Greifswald zu besitzen. Auch mit viel Technik, die euch gehört? Max: Genau. Der hat in den letzten drei Jahren eine deutliche Nutzung erfahren. Dort haben wir vor allem mit Hauke das alte Material eingeübt und an neuen Stücken gearbeitet. Hier waren wir fast öfter als zuhause und sind jetzt froh wieder Kontakt zu unseren Fans zu bekommen. Wo lässt sich „Alles glänzt“ innerhalb der bisherigen Diskographie seit 2009 einordnen? Monchi: Musikalisch waren wir immer offen für Neues und daher ist „Alles glänzt“ für uns die logische Schlussfolgerung aus unserer bisherigen Entwicklung. Textlich habe ich noch nie so intensiv wie an den 12 neuen Stücken zwischen „Kiddies im Block“ und „Freaks dieser Stadt“ gearbeitet. Jedes Lied ist eine persönliche Geschichte, die mich bewegt. So wie zum Beispiel „Tage zusammen“, geschrieben für die beiden Kinder meiner Ex-Freundin oder „Wenn wir uns sehen“, gewidmet dem Freund und Seenotretter-Kapitän Dariush Beigui. Das neue Album wurde von Philipp ´Philsen´ Hoppen produziert, der u.a. für Die Ärzte, Kraftklub und K.I.Z tätig war. Inwiefern hat er die Aufnahmen beeinflusst? Max: Nachdem ca. sechs Titel in der Rohfassung fertig waren haben wir ihn kontaktiert und er hatte Lust auf die Zusammenarbeit mit uns. In seinem Studio in Brandenburg wurden diese Titel finalisiert und weitere aufgenommen. Wir haben es geschafft Altem treu zu bleiben und Neues erfolgreich auszuprobieren. Die Begeisterung für die neuen Songs haben alle mitgerissen. Monchi: Philsen war so eine Art Trainer, der uns zugleich menschlich und musikalisch zu 100% verstanden hat und daher gebührt ihm ein großer Anteil an diesem Album. 5 TITEL

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