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POPSCENE Mai 05/22

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ARNE HEESCH SOLODEBÜT

ARNE HEESCH SOLODEBÜT DES ULME- & TREEDEON-MUSIKERS LUSTMORD & VARIOUS ARTISTS HULDIGUNG MUSIK-TIPP Zwischen 1993 und 2012 stand Arne Heesch den Noiserockern Ulme voran, einer der tollen Bands, die ihre ersten Werke auf dem leider nicht mehr existierenden Label bluNoise Records veröffentlicht hatten. Auf Ulme folgten Treedeon, wo neben Schlagzeuger Andy Schünemann auch seine Partnerin Yvonne Ducksworth (Ex-Jungo De Lunch) mitmacht. Jetzt wagt er den Schritt zum Solodebüt. Und „Demons Are Scared“ ist ein Knaller. Kein Noiserock, dafür intensiver Akustikfolk. Heesch spielt Akustik- und E-Gitarre und singt, ab und an spielt Produzent Ulf Reinhard dazu etwas Gitarre oder Keyboard und immer wieder ist Ducksworths Stimme zu hören. Gerade sie macht das Tüpfelchen auf dem i aus - etwa in „The King Rises“ und „Treedeon Song“. Mit „The Glowing“ findet sich auf Heeschs Debüt auch ein Ulme-Song. Der fällt auch etwas dynamischer und wütender aus - aber nur relativ zum restlichen Album gesehen. Arne Heesch „Demons Are Scared“ (Cargo Records) Text: Kai Florian Becker | Bild: Exile On Mainstream 44 MUSIK-TIPP Der walisische Komponist Brian Williams nennt sich Lustmord und veröffentlicht unter diesem Namen seit Beginn der Achtziger Jahre Musik - auf eigenen Alben und auf Soundtracks und als Kollaborateur für Melvins oder Tool. Im Juli 2008 erschien über Hydra Head Records das Album „[Other]“ und 2009 „[Beyond]“. Jetzt haben sich insgesamt 16 Künstler dieser Songs gewidmet und ihre eigenen Versionen erschaffen. Deren musikalische und geografische Herkunft ist ganz unterschiedlich. Mit dabei sind Enslaved, Mono, Bohren & Der Club Of Gore, Ulver, Zola Jesus, The Ocean, Godflesh und Steve Von Till von Neurosis. „Er Eb Os“ verzaubern Mono in eines ihrer unwiderstehlichen Instrumental-Postrock-Epen. „Plateau“ klingt bei Bohren & Der Club Of Gore wie eines ihrer schwebenden Stücke; „Prime“ bekommt durch Zola Jesus einen Synthiepop/Dark Wave-Touch, während Steve Von Till „Testament“ eine E-Gitarre hinzufügt. Am besten dieses Album nicht alleine im Dunkeln hören - es könnte zu Angstzuständen führen. Lustmord & Various Artists „The Others (Lustmord Deconstructed)“ (Cargo Records) lustmord.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Pelagic Records TIPPS

RED HOT CHILI PEPPERS NICHT GANZ ÜBERZEUGEND TRUST ISSUES DEBÜTALBUM MUSIK-TIPP „The Getaway“ aus dem Jahr 2016 war ein tolles Album; live konnte die Band der Freude über das gelungene Album ebenfalls gerecht werden. Danach gab es dann wieder einen Wechsel: Gitarrist Josh Klinghoffer musste Ende 2019 gehen, und John Frusciante kam zum dritten Mal zurück. Mit ihm entstand das zwölfte Red Hot Chili Peppers-Album „Unlimited Love“. Statt wie beim Vorgänger mit Danger Mouse zu arbeiten, entschieden sie sich für ihren alten Weggefährten Rick Rubin als Produzenten. Am Ende landeten 17 Songs auf dem Album, das eine Länge von 74 Minuten hat. Diesmal können aber nicht alle überzeugen. In „Aquatic Mouth Dance“ ertönen jazzige Bläser und die einzelnen Instrumente scheinen eher gegen- statt miteinander zu spielen. Die darauffolgende Ballade „Not The One“ hat keine Tiefe und auch „Poster Child“ kommt nicht beim Hörer an. Dem gegenüberstehen „Black Summer“, „Here After Ever“, das sich langsam entwickelnde „The Great Apes“, „These Are The Ways“, „Veronica“ oder „The Heavy Wing“. Vielleicht wären 45 knackige Minuten besser gewesen? Red Hot Chili Peppers „Unlimited Love“ (Warner Music) redhotchilipeppers.de Text: Kai Florian Becker | Bild: Warner Bros. 45 MUSIK-TIPP Das Debütalbum von Trust Issues ist weitestgehend eine saarländische Angelegenheit. Zum einen sind hier vier Musiker - namentlich Gurke, Kaiser, Gutschel und Steven - zugange, die in bekannten Bands aktiv waren oder noch sind. Beim Namedropping seien unter anderem Crowd Of Isolated, Stick Boy, Gough, Jack A Napes, Karcher, Bushfire und Stromberg genannt. Aufgenommen wurde das Album unter der Leitung von Max Ludwig von Tausend Augen in den Leo‘s Jazz Studios in Saarbrücken. Veröffentlicht wurde „Timekeeping Starts Right Now“ von Last Exit Music, dem Hamburger Label eines Exilsaarländers. Man kennt sich, man schätzt, man vertraut sich. Musikalisch schlagen Trust Issues, die seit 2019 zusammen musizieren, eine Brücke vom Punkrock zum Noiserock und liefern einen Querschnitt aus dem, was bei ihnen im Plattenschrank steht. Das Ergebnis klingt zeitlos und eingängig und rockt. 14 Mal sogar - manchmal in atemberaubendem Tempo („Less Is Better“, „Clear Up The Mess“, „Hit Me Geoffrey“), manchmal um zwei Ecken („Chuck Meets Mr. Marx“). Schönes Ding! Trust Issues „Timekeeping Starts Right Now“ (Broken Silence) Text: Kai Florian Becker | Bild: Exit Music TIPPS

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