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POPSCENE Mai 05/19

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JULIA JACKLIN LORDS OF

JULIA JACKLIN LORDS OF CHAOS Australien mal wieder MUSIK-TIPP Australien kann was. Neben Courtney Barnett verzaubert uns derzeit eine weitere Singer-Songwriterin von Downunder: Julia Jacklin. Deren zweites Album handelt von Herzschmerz und Verliebtheit und bietet dazu Musik zum Dahinschmachten (siehe den Auftakt „Body“). Burke Reid (Courtney Barnett, Liam Finn) hat „Crushing“ produziert und dabei die wunderbare Stimme Jacklins eingefangen, die zu behutsamen Kompositionen ihre Gefühlswelt offenlegt. Diesmal war es ihr wichtig, dass man in ihren Songs alles hört, was im Studio vonstatten ging - inklusive ihres Atmens und jedes einzelnen Instruments. Mittendrin statt nur dabei, könnte man sagen. Tatsächlich glaubt man, beim Hören der Lieder mitten im Studio zu sitzen und bei der Aufnahme livehaftig dabei zu sein. Julia Jacklin „Crushing“ ([PIAS] Cooperative/Rough Trade) Brutale Black Metal-Historie FILM-TIPP Über die Geschichte des norwegischen Black Metal gibt es auf YouTube einige Filme. Und nun auch den Spielfilm „Lords Of Chaos“, den der ehemalige Bathory-Schlagzeuger Jonas Åkerlund basierend auf dem gleichnamigen Buch und u.a. mit Einblick in Polizeiakten drehte. Der Film debütierte 2018 auf dem „Sundance Film Festival“ und ist nun hierzulande erhältlich. US-Schauspieler Rory Culkin verkörpert den 1993 durch 23 Messerstiche getöteten Mayhem-Gitarristen Euronymous, Emory Cohen spielt dessen Mörder und Ex-Mayhem-Bassist Varg Vikernes, Jack Kilmer ist deren Sänger Dead, der sich 1991 selbst umbrachte, und Anthony De La Torre deren Schlagzeuger Hellhammer. Aufgrund der drastischen Szenen - etwa von Deads Selbstverstümmelungen und Selbstmord - gilt „Lords Of Chaos“ als Horrorfilm, der ab 18 Jahren freigegeben ist. „Lords Of Chaos“ (Studio Hamburg) Text: Peter Parker | Bild: Transgressive Records Text: Peter Parker | Bild: Studio Hamburg

ASSASSINATION NATION Heftig und brutal FILM-TIPP Sam Levinson, der 2011 mit „Another Happy Day“ sein Regiedebüt feierte, treibt in „Assassination Nation“ die Folgen der viralen und realen Hetze auf die Spitze. In der fiktiven Stadt Salem veröffentlicht ein anonymer Hacker digitale Geheimnisse der Einwohner. Die Highschool-Schülerin Lily Colson (Odessa Young) soll dafür verantwortlich sein, weshalb die männlichen Bewohner sie und den Rest ihrer Clique - Sarah (Suki Waterhouse), Em Lacey (Abra) und Bex Warren (Hari Nef) - jagt und lynchen will. Die Szenen, die sich plötzlich in der ansonsten eher spießigen Stadt abspielen, sind heftig, äußerst brutal und haben eine verstörende Wirkung auf den Zuschauer, da die Gewalt völlig zügellos und sinnlos ist. „Assassination Nation“ lässt einen nach knapp zwei Stunden nachdenklich und kopfschüttelnd zurück. Ein Film mit Wirkung, zweifelsohne. Vielleicht werden danach einige vorsichtiger sein, mit dem, was sie ins Netz stellen oder über die Messenger-Dienste versenden. „Assassination Nation“ (Universum Film) CLOSE: DEM FEIND ZU NAH Actionheldin Noomi Rapace FILM-TIPP Sam Carlson (Noomi Rapace) lässt Gefühle höchst ungern zu, denn sie stören sie bei ihrem Job und lassen sie nicht so tough und unnahbar erscheinen, wie es in ihrem Arbeitsalltag idealerweise sein sollte. Denn Carlson ist Personenschützerin. Nach einem Einsatz im Sudan, wo sie zwei Pressevertretern das Leben rettete, soll sie Zoe Tanner (Sophie Nélisse), Tochter eines jüngst verstorbenen Millionärs auf ihrer Reise nach Marokko beschützen. Klingt entspannt, wäre Zoe nicht verwöhnt und arrogant und wären da nicht ein paar Herrschaften, die die Tochter entführen wollen. Allzu große Überraschungen birgt der Plot nicht. Dafür erlebt der Zuschauer eine knallharte Noomi Rapace, die in den Actionszenen ihren gesamten Körper einsetzt, um den Entführen Paroli zu bieten. Sie kann nicht nur viel austeilen, sondern auch viel einstecken. Die Spannung kommt auch nicht zu kurz - insbesondere nicht während der ersten Attacke der Entführer im Kasbah der Familie Tanner. „Close: Dem Feind Zu Nah“ (EuroVideo Medien) Text: Peter Parker | Bild: Universum Film GmbH Text: Peter Parker | Bild: EuroVideo Medien GmbH

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