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POPSCENE Mai 05/17

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Lautsprecher Ein

Lautsprecher Ein Musikzentrum für das Saarland pøp gøes n Schimmeliger Proberaum, keine Auftrittsmöglichkeiten im kleinen Kreis, schlechte Startbedingungen für Musiker… Damit soll bald Schluss sein. Marcel Sude vom saarländischen Rockmusikerverband hat jetzt das Konzept für „Lautsprecher“ vorgelegt. Dabei handelt es sich um ein Musikzentrum mit allem Pipapo wie Proberäumen, Tonstudio, Foto/Video-Studio, Workshop- Räumen, Bistro mit Bühne und einem 500er Live-Club. MARCEL, WARUM BRAUCHT DAS SAARLAND EIN MUSIKZENTRUM? Das Saarland braucht wieder ein Bewusstsein für die Popkultur unserer Jugend, deren Kommunikation und Identifikation maßgeblich u.a. in der Popmusik verankert ist. Wir klagen einerseits über den Demografischen Wandel, sind aber andererseits nicht bereit die Sprache und die Wünsche unserer Jugend wahrzunehmen. Und wir reden hier über die Generation, die unser Saarland später repräsentieren und maßgeblich gestalten soll! Was liegt also näher, als der Jugend das zu bieten, was sie schmerzlich vermissen: Einen Raum! Wir vom SRV sehen unsere Aufgabe in der Nachwuchsförderung der Rock-und Popularmusik, also wollen wir unserem Nachwuchs diesen Raum zur freien Entfaltung bieten. ES GAB JA IN DEN VERGANGENEN JAHREN IMMER WIEDER VEREINZELTE INITIATIVEN ZUR MUSIKFÖDERUNG. WAS MACHT LAUTSPRECHER BESSER? Jede Initiative zur Musikförderung ist eine gute Initiative. Wir wollen daher die Bemühungen der letzten Jahre auf eine andere Ebene hieven und den Bereich der Rock-und Popmusik als einen festen Bestandteil der Nachwuchsförderung etablieren. Was wir nicht wollen, ist eine verkopft-schulische Institution. Wir wollen eine breite Palette an Inhalten vermitteln, die die Jugendlichen schon immer interessiert haben, wenn es um den eigenen Werdegang als Musiker oder Musik-Dienstleister geht. Des weiteren wollen wir vernetzen oder besser gesagt vernetzen lassen. Die Musiker sollen aufeinander treffen und sich austauschen. Auch soll der Aktionsradius von „Lautsprecher“ über die Grenzen hinaus gehen. Der SRV agiert ja schon als der Saarländische Projektpartner bei „Multipistes“, eine großregionale Kooperation zur Förderung talentierter Bands aus den angrenzenden Ländern. Diese Zusammenarbeit bietet ein enormes Potenzial, das es auszubauen gilt. Bei solchen illustren Partnern wie die Rockhall in Esch oder l’autre Canal in Nancy, wäre es allerdings vorteilhaft auf einer ähnlichen strukturellen „Augenhöhe“ zusammenzuarbeiten. Last but not least wollen wir eng mit Schulen zusammenarbeiten, um gemeinsame Inhalte zur Erweiterung des Musikunterrichts zu erarbeiten. Durch die strukturelle und Inhaltliche Bereitstellung von Bildungsangeboten im „Lautsprecher“ liegt es nahe diese auch Schulen zur Verfügung zu stellen. Dazu können vielfältige und individuelle Angebote für Schulklassen, AGs, etc. erarbeitet werden.

WIE KÖNNTE AUCH DAS LAND VON EINER SOLCHEN EINRICHTUNG PROFITIEREN? Die Popkultur bietet mit ihrer Musik nicht nur einen Kulturell wertvollen Gewinn, denn gerade durch die Sensibilisierung der vielfältigen Berufe in der Popkultur, kann sich ein für das Saarland wertvoller Standortfaktor in der Kreativwirtschaft entwickeln. Insbesondere durch die Großregionalen Kooperationen erweitert sich der Kulturmarkt auf eine einzigartige Region. Dazu benötigen wir aber Institutionen, die als Türöffner weitere Kooperationen ermöglichen. Der „Lautsprecher“ würde diese Rolle hervorragend erfüllen und Musikern aus allen Ländern als künstlerisch-produktives Sprachrohr dienen. Es ist einfach wichtig, dass das Saarland wieder attraktiver für unsere Jugend wird, der „Lautsprecher“ könnte ein wichtigen Faktor dazu werden. WIE IST DER AKTUELLE STAND IN DEM PROJEKT? Die Idee des Musikzentrums ist schon einige Jahre alt und konnte in den letzten Jahren zu einem ausgefeilten Konzept heranwachsen. Die positive Resonanz seitens der Ministerien, der Stadt Saarbrücken und des Regionalverbandes waren bisher enorm. Wir haben von nahezu allen Seiten die Notwendigkeit einer solchen Institution bescheinigt bekommen. Nicht zuletzt ist das Konzept auch integraler Bestandteil des PopRats Konzepts zur Förderung der Popkultur des Saarlandes. Also, alle wissen Bescheid :-) Jetzt benötigen wir allerdings den gemeinsamen Willen dies zu realisieren. Dazu benötigen wir in erster Linie ein passendes Gebäude mit mind. 3000qm wo wir alles unterbekommen können. Auch dazu gab es schon vielversprechende Überlegungen und Gespräche mit diversen Eigentümern von geeigneten Gebäuden. Aber dazu können wir uns erst konkret äußern, sobald wir den Status einer Gerüchteküche verlassen haben. Interview: Markus Brixius Bild: privat

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