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POPSCENE Juni 06/21

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JAN DELAY Jan Delay hat

JAN DELAY Jan Delay hat die Sonne dabei MUSIK-TIPP „Earth, Wind & Feiern“ - was für ein Titel! Chapeau, Jan Delay. Der Hamburger Sänger/Rapper meldet sich solo mit zwölf neuen Songs zurück. „Earth, Wind & Feiern“ ist seine Club-Platte für all die Menschen, die sich gerade so sehr nach dem nächsten Clubbesuch sehnen. Von Band, programmierten Sounds und den Gästen Marteria („Eule“), Summer Cem („Kinginmeimding“), seinem Absolute Beginner- Kollegen Denyo („Spass“) und Lary („Tuer’n Knall‘n“) begleitet nasalt sich Delay durch sein fünftes Soloalbum, übrigens das erste seit seinem kläglichen Rockmusik-Gehversuch „Hammer & Michel von anno 2014. Der Rock bleibt diesmal außen vor; dafür hat Delay eine breite Palette an Stilelementen im Angebot: Disco à la Daft Punk, Trap, Dub, Pop, Funk, Mariachi-Klänge, Ska und leider auch etwas zu viel Auto-Tune- Effekt. Nicht jeder Song zündet, doch unterm Strich ist dieses Album eine 1A-Aufmunterung in diesen depressiv machenden Zeiten. Jan Delay „Earth, Wind & Feiern“ (Universal) jan-delay.de Text: Kai Florian Becker | Bild: Vertigo Berlin 42 LONDON GRAMMAR Unter dem Eindruck von Misogynie MUSIK-TIPP Auch auf seinem dritten Album präsentiert das britische Trio London Grammar beseelten Indie-TripHop. Auf „Californian Soil“ sind Hannah Reid, Dot Major und Daniel Rothman nicht in die Falle getappt, sich allzu sehr dem Massengeschmack anzubiedern. Natürlich schrieben sie wieder kommerziell gesehen erfolgversprechende, ihren Indie-Wurzeln blieben sie dennoch weitestgehend treu - sieht man mal von dem stumpfen Dancefloor-Stück „How Does It Feel“ ab. Ihre Songs sind immer noch irgendwo zwischen The xx, Florence + The Machine und Massive Attack zu finden. Inhaltlich geht es auf dem Album auch um die Schattenseiten im Musikbusiness. Denn nach ihrem erfolgreichen Debüt „If You Wait“ (2013) und „Truth Is A Beautiful Thing“ (2017) erlebte Reid, dass man selbst als erfolgreiche Frontfrau nicht vor Anfeindungen sicher ist: „Misogynie ist primitiv, deshalb ist sie so schwer zu ändern. Aber sie ist auch ängstlich. (...) Auf diesem Album geht es darum, Besitz von meinem eigenen Leben zu ergreifen“ London Grammar „Californian Soil“ (Universal Music)londongrammar.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Island TIPPS

MIGHTY OAKS Bei sich selbst angekommen MUSIK-TIPP Die in Berlin ansässige, multinationale Band Mighty Oaks startet ihr neues Album gewaltig: Mit dem umarmenden, opulenten Song „Land Of Broken Dreams“. Der gebürtige US-Amerikaner Ian Hooper, der Italiener Claudio Donzelli und der Engländer Craig Saunders haben ein Gespür dafür, mit ihren Songs (im positiven und unkitschigen Sinne!) die Hörer*innen zu berühren. Als ihr Vehikel nutzen sie eingängigen Folkpop. Auf „Mexico“, das nur ein Jahr nach ihrem dritten Album „All Things Go“ erschienen ist, geht es um die „ehrliche Auseinandersetzung mit schwierigen Themen wie Sucht oder psychischer Gesundheit“ und zugleich um Hoffnung und Liebe. Entstanden sind die Songs, die Balladen wie „Bad Blood“ und Hymnen wie „Land Of Broken Dreams“ oder „Ghost“ vereinen, mit ihrem Schlagzeuger Jonah Förster und dem Produzenten Nikolai Potthoff in Hoopers Kreuzberger Kellerstudio. Hooper habe sich schon lange nicht mehr so im Frieden mit sich selbst als Musiker gefühlt, sagt er. Mighty Oaks „Mexico“ (Sony Music) mightyoaksmusic.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Howl Records 43 ST. VINCENT Eleganz und Kunstfertigkeit MUSIK-TIPP Ein jeder Song von St. Vincent strahlt eine solche Eleganz und Kunstfertigkeit aus, es ist schier beeindruckend. Obwohl ihre Musik wenig mit der von Prince gemein hat, erinnert ihr Schaffen einen doch öfters an die des viel zu früh verstorbenen Genies. Annie Erin Clark, wie St. Vincent bürgerlich heißt, überlässt nämlich ebenfalls nichts dem Zufall. Jedes Detail zählt und hat seine Berechtigung. Das gilt für ihre bisherigen Werke, zu denen u.a. ein Gemeinschaftsalbum mit David Byrne namens „Love This Giant“ zählt, wie auch für ihr neues Album „Daddy’s Home“. Das heißt so, weil im Jahr 2019 ihr Vater nach neun Jahren aus einem texanischen Gefängnis entlassen wurde und nach Hause zurückkehren konnte. Zu den Höhepunkten darauf zählen der Opener „Pay Your Way In Pain“, in dem auch die Sängerinnen Lynne Fiddmont und Kenya Hathaway, Tochter der R’n’B-Legende Donny Hathaway, zu hören sind, das opulente „Down And Out“, die psychedelische Ballade „Melting Sun“ und der Art-Funk-Rock- Track „Down“. St. Vincent „Daddy’s Home“ (Virgin Music/ Universal) ilovestvincent.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Loma Vista TIPPS

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