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POPSCENE Juni 06/21

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Video im E-Paper GARY

Video im E-Paper GARY NUMAN BRITISCHER PIONIER DES ELEKTROPOP 4 TITEL

1976 sammelte Gary Webb in London erste Erfahrungen in der Punkband The Lasers. Nach Umbesetzungen wurde aus der Band die Tubeway Army, deren erste Singles 1978 bei dem heutigen Kult-Label Beggars Banquet erschienen. Science Fiction-Freak Welsh hatte sich da schon in Numan umbenannt und schrieb ein Jahr später die erfolgreichen Hits „Down In The Park“ und „Are Friends Electric?“ Bis Mitte der 1980er Jahre folgten erfolgreiche Zeiten, bevor es annähernd zehn Jahre still um Gary Numan wurde. 1994 wagte er den stilistisch härteren Neuanfang, der ihm vor allem in den USA gelang. Dort gilt er als Vorbild zahlreicher Musiker und Bands, darunter Dave Grohl (Nirvana, Foo Fighters), Trent Reznor (NIne Inch Nails) und Marilyn Manson. Ende Mai erschien sein aktuelles Studioalbum „Intruder“, eine Veröffentlichung über den Kampf zwischen der Menschheit mit der Erde. Wie würdest Du heute Deine frühen Jahre zwischen Punk, New Wave und Elektro Pop beschreiben? Bei The Lasers gab es vorwiegend Cover im Set, bei Tubeway Army meine eigenen Titel. Mein Interesse an Science Fiction fiel mit dem Interesse an elektronischen Instrumenten & elektronischem Equipment zusammen. Die erste LP sollte Punk werden, doch als ich im Studio vor den Aufnahmen Synthesizer (Mini Moog) entdeckte, schrieb ich alle Songs um. Meine Mitmusiker und das Label waren wenig begeistert, ließen mich aber aus Zeit- und Budgetgründen gewähren. So kamen wir von Punk zu Elektro Pop und der Rest ist Geschichte. Deine Karriere hatte Höhen und Tiefen, Du hast aber nie den Glauben an Deine Fähigkeiten verloren. Welche Rollen spielen dabei die USA, KollegInnen und die Fans? Selbst wenn ein Album nicht in die Charts kam, fand sich bei den Konzerten ein treues Publikum ein. Darauf bin ich bis heute sehr stolz. 1997 heiratete ich und zog mit meiner Frau nach Los Angeles, wo wir heute noch mit unseren drei Kindern leben. Da wurden ich und meine Arbeit entdeckt und wertgeschätzt, was mir zu neuer Popularität verhalf. Manchmal ist es aber schwierig für mich damit klarzukommen, denn ich bin Gary Numan und sehe mich und meine Stärken und Schwächen, während Außenstehende nur die Ikone Gary Numan sehen. Nimm zum Beispiel meinen Hit „Cars“, den hatte ich lange Jahre nicht im Programm und erst mit der Neuinterpretation durch die Crossover-Formation Fear Factory habe ich mich mit diesem Klassiker ausgesöhnt. Ähnlich ging es mir mit „Are Friends Electric?“. Und durch diese Wertschätzungen habe ich mein Verhältnis zu den alten Hits positiv verändert, will aber natürlich auch mit meiner aktuellen Musik wahrgenommen werden. Verständlich. Kommen wir also auf „Intruder“ zu sprechen, dass unter erschwerten Covid-19-Bedingungen entstanden ist. Bereits das Album „Splinter – Songs from A Broken Mind“ (2013) und vor allem „Savage – Songs From A Broken World” (2017) lebten von der Kombination aus düsteren Klanglandschaften und gesellschaftskritischen Texten. Um was geht es auf „Intruder“? Für das Album habe ich unser Gästehaus zum Studio gemacht und konnte dort 24/7 ungestört arbeiten. Schon seit „Sacrifice“ (1994) habe ich mich stark in Richtung Industrial ent- und weiterentwickelt. Die Menschheit wird von der Erderwärmung und ihren Folgen in die Knie gezwungen. Thematisch aktualisiere ich diese Auseinandersetzung zwischen „Betrayed“ und „The End Of Dragons“. Das ist der ´Rote Faden´ für „Intruder“, ich gebe der Erde mit den einzelnen Titeln eine Stimme und stelle den Klimawandel aus der Sicht des Planeten dar. Eine Idee, die ich von meiner jüngsten Tochter Echo gestohlen habe, die über dieses Thema ein Gedicht geschrieben hatte. Und denkt man darüber nachdenkt, wie sich die Erde wehrt und reguliert, denkt man auch über Covid-19 anders. Da bleibt die Frage nach dem ein oder anderen Lieblingstitel auf „Intruder“ nicht aus? Hast Du diesen? Zwei. Zum einen „The Gift“, da geht es sarkastisch um die Coronavirus-Erkrankung und ihre Folgen, ohne die Auswirkungen zu verharmlosen. Da spielt der türkische Musiker Gorkem Sen ein Solo

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