Bereits erschienen. Bereits erschienen. CALYPSO MADAME! WALTONS Karibik pur MUSIK-TIPP Ska, Rocksteady und Reggae sind durchaus auch in der europäischen Musikszene ein fester Begriff für jamaikanische Musik ab den 1960er Jahren. Weniger bekannt sind dagegen Stile wie Calypso und Mento. Als goldenes Zeitalter des Calypso, der auf Trinidad & Tobago entstand und sich rasch auf das Gebiet der westindischen Inseln ausbreitete, gelten die 1950er Jahre. Lord Invador und Lord Kitchener gehörten zu seinen populärsten männlichen Vertretern. Aber, wie diese vom französischen Ornitologen Tom Stakhanov liebevoll zusammengestellte CD beweist, auch weibliche Künstlerinnen mit hohem musikalischen Anspruch. Die 14 Tracks zwischen „Rookoombey“ (Josephine Premice) und „Dry Weather Houses“ (Louise Bennett) decken den Zeitraum zwischen 1954-1968 ab. Und neben weniger bekannten Interpretinnen kommen auch Stars wie Miriam Makeba („Love Tastes Like Strawberries“) und Calypso Rose („You Must Get A Man“) zu Gehör. Insgesamt ein toller Lobgesang auf diesen Musikstil, der zu Unrecht fast in Vergessenheit geraten ist. Calypso Madame „Various Artists“ (Maaula Records/Brokensilence) - maaularecords.com Text: Frank Keil. | Bild: PR Cowpunk aus Berlin MUSIK-TIPP Mit einer Mischung aus Punk und Rockabilly kreierten die Waltons ihren eigenen, Cowpunk genannten Stil und erspielten sich schnell einen großen Fankreis. Über die Jahre und zahlreiche Veröffentlichungen (u.a. die legendäre „Here Comes The Real Western Rockabilly!“-EP) hinweg, gab es zahlreiche Pausen und Besetzungswechsel. 1989 reichte es mit dem Album „Truck me harder“ sogar für eine Chartplatzierung. Zehn Jahre brauchte die Band jetzt für die neuen 15 Stücke auf „Back in the saddle“. Leadsänger, Gitarrist und Gründungsmitglied John-Boy (Bene) hat kongeniale Verstärkung gefunden: Am Schlagzeug Sohn Marlon Kid Walton und am Bass Hatto Doc Walton. Nach dem Morricone-Intro brennen die Waltons ihr gewohntes Cowpunk-Feuerwerk ab, wobei es mit „Western Trail“, „Back In the saddle II“ oder „Goin´ rodeo“ zahlreiche hitverdächtige Hymnen gibt. Wer Cowpunk und Countrymetal mag, kommt auch 2018 an den Waltons nicht vorbei. Sie waren mit den Stray Cats auf Tournee, haben mit den Berliner Symphonikern ein Requim komponiert und spielen im August erneut auf dem Wacken Open Air. Waltons „Back in the saddle“ (Quasielectric/H´art) - waltons-berlin.de Text: Frank Keil. | Bild: PR
Bereits erschienen. Bereits erschienen. CANNAHANN LUSTFINGER Fränkischer Stoner-Rock Punk ´n´ Roll 2018! MUSIK-TIPP Die seit Ende 2014 aktive fränkische Formation Cannahann konnte bereits 2015 dank dem Debüt „NN“ Fans und Medien verstärkt auf sich aufmerksam machen. Dass Vergleiche mit Bands wie den Foo Fighters, Kyuss oder Soundgarden durchaus ihre Berechtigung haben, beweist das Quartett um Sänger/Gitarrist Ralf Rossbach aktuell mit dem Nachfolger „Staub Und Wasser“. Die 10 Titel zwischen „A Murky Room“ und „The Alchemist“ wurden von Daniel Schobert produziert und auf dem relativ neuen, saaländischen Indie-Label Barhill Records veröffentlicht. Der treibend-kraftvolle Wüstenrock des nordbayerischen Vierers ist geblieben. Ergänzt wird diese Basis von Einflüssen aus Grunge, Stoner- und Alternative-Rock, Psychedelic, Blues und Pop. Den äußerst Groove-orientierten Songs verleiht vor allem Rossbachs Stimme Authentizität. Cannahann haben ihre Lektion in Sachen Queens Of The Stone Age oder Eagles Of Death Metal fleißig gelernt und „Staub Und Wasser“ ist mit Sicherheit ein nächster Karriereschritt. Cannahan „Staub Und Wasser“ (Barhill Records/Cargo) cannahann.com Text: Frank Keil | Bild: PR MUSIK-TIPP Die 1981 von Mastermind Thomas Fock in München gegründeten Lustfinger sind eine der dienstältesten deutschen Punkrockbands. In neuer Besetzung bleiben die Antihelden dem energiebetonten Mix aus melodischem Punk, dreckigem Rock ´n´ Roll und energetischem Alternative Rock nach wie vor treu. Sänger und Songschreiber Fock legt wie gewohnt die Finger in die offenen Wunden der hiesigen Gesellschaft und nimmt in Stücken wie „Was Ist Hier Los?“, „Gier“ oder „Arschlöcher“ erneut kein Blatt vor den Mund. Es lohnt sich also durchaus nicht nur aus Nostalgie die Band (wieder) zu entdecken, die mit Hits wie „Löwenmut“ oder „Bitte Lieber Staatsanwalt“ über die Szene hinaus bekannt wurde. Einfach, aber gekonnt komponiert und arrangiert, haben auch die insgesamt 10 neuen Titel durchaus ihren Reiz. Die Cover-Version „Mach Dich Lieber Anders Tot“ der NDW-Band Fee fügt sich abschliessend nahtlos in „Wir Wissen Was Wir Wollen“ ein. Und live widerlegen Lustfinger nach wie vor ihr eigenes musikalisches Motto „Harte Männer Tanzen Nicht“. Lustfinger „Wir Wissen Was Wir Wollen“ (Metalspiesser Records/Soulfood) - lustfinger.com Text: Frank Keil | Bild: PR
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