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POPSCENE Juli 07/22

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DOWNSET COMEBACKALBUM

DOWNSET COMEBACKALBUM GWAR ANDERS, ABER NOCH UNTERHALTSAM MUSIK-TIPP Im Februar wurde bekannt, dass Downset bei Nuclear Blast unterschrieben hätten und endlich ihr sechstes Album veröffentlichen wollten. Das ist gerade unter dem Titel „Maintain“ erschienen, was eine erfreuliche Nachricht für alle Fans der betagten Crossover- Band sein dürfte. Diese setzt sich mittlerweile aus Sänger Rey Oropeza und Gitarrist Rogelio Lozano, beides Gründungsmitglieder von 1992, Bassist Phillip Gonzales und Schlagzeuger Bobby Blood zusammen. Die beiden letztgenannten Musiker sind erst 2019 dazu gekommen. Es ist schön, dass diese Band, die in Sachen Texte und Haltung nie ein Blatt vor den Mund nahm, mit neuer Musik zurück ist. Ihre ersten drei Alben - „Downset.“ (1994), „Do We Speak A Dead Language?“ (1996) und „Check Your People“ (2000) - sind legendär. Auch wenn „Maintain“ deren Größe nicht erreicht, zielen Downset nicht völlig daneben und liefern anno 2022 einen harten, groovigen Rap-Harcdore-Mix ab. Wir empfehlen die Songs „Blackest Of Days“ und „Wreck It“ Downset „Maintain“ (Rough Trade) fb.com/DownsetLA Text: Kai Florian Becker | Bild: Nuclear Blast 30 MUSIK-TIPP Seit dem Tod von Oderus Urungus (Dave Brockie) ist Blóthar alias Michael Bishop der Sänger der außerirdischen Krieger namens Gwar. Seine Stimme hat mehr was von einem Hardrock- denn von einem Hardcore- oder Punk-Sänger. Das muss man auch auf dem zweiten Album mit ihm in der Hauptrolle betonen. Der Fairness halber sollte man vielleicht erwähnen, dass der Verfasser dieser Zeilen auch viel zu lange die Band aus den Augen und Ohren verloren hatte und nur noch die ersten Werke im Ohr hat. Jedenfalls dreht sich ihr 15. Studioalbum um das Duoverse, in dem die Band „alte Kräfte wie Blóthars furchterregenden Berserker-Modus wiederentdeckt“ hat. Untermalt wird dies von teils wildem Hardrock, der trotz anfänglicher Skepsis Laune macht („Completely Fucked“) und manchmal in Richtung Progrock abbiegt („The Beast Will Eat Itself“). Fakt ist: Unter den Veränderungen der Band hat der Spaßfaktor ihrer Musik nicht gelitten. Gwar „The New Dark Ages“ (Bertus) gwar.net Text: Kai Florian Becker | Bild: Pit Records TIPPS

MINRU SCHWEDEN-BERLIN-CONNECTION THINNER US-HARDCORE-VERBEUGUNG MUSIK-TIPP Sie ist Schwedin, lebt aber in Berlin. Sie heißt Caroline Blomqvist, nennt sich aber als Musikerin Minru. Unter Vertrag steht sie bei dem feinen Indielabel Morr Music (u.a. Heimat von The Notwist und múm). Für dieses hat Minru nun ihr Debütalbum aufgenommen. „Liminality“ ist weniger verspielt und weniger experimentell, als man das gemeinhin von Morr Music gewohnt ist. Ihre Songs sind auch nicht (wirklich) elektronisch. Minrus Musik ist ein Spagat zwischen Singer-Songwriter und Indierock; sie ist anspruchsvoll, melancholisch, zart und variabel. In „Inifinty“ basiert sie auf einem Klavier, Streichern, Schlagzeug und ihrer klaren, hingehauchten Stimme. „Light End“ und „Into The Well“ sind anfangs Akustikballaden mit Streicherbegleitung, ehe das Soundspektrum erweitert wird. „Secrets And Sins“ ist hingegen belebter Indiefolkrock. Abwechslung ist Trumpf bei Minru. Minru „Liminality“ (Indigo) minrumusic.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Morr Music 31 MUSIK-TIPP Der melodische, aber knackige Hardcore hat bei dieser Band, und insbesondere bei diesem Album, großen Eindruck hinterlassen. Im Begleitschreiben werden daher Bands wie Black Flag, Minor Threat und Dag Nasty erwähnt. Thinner wissen auch nur zu genau, was sie da machen, sind doch erfahrene Musiker involviert. Sänger und Gitarrist Adrian Theiner war einst der Frontmann der Hardcore-Band Element, die in den Neunzigern drei Platten auf dem legendären deutschen Hardcore-Label Lost & Found veröffentlicht hatte. Und Gitarrist Dominik Schmitt ist Frontmann bei For Them All, die bereits zwei Alben über Midsummer Records herausgebracht haben. Jetzt aber genug des Namedroppings und diese flotten, energiegeladenen und kurzweiligen Songs genießen, die schon beim ersten Hören in Leib und Seele übergehen. Man höre sich etwa den rasanten Auftakt „Cold City“ oder „How Much Is Enough“ an. Da fühlt man sich direkt wieder in die Neunziger - und damit die Prä- Emo-Jahre - zurückversetzt. Geil! Thinner „You Don't Want Me“ (Cargo Records) thinner.bandcamp.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Midsummer Records TIPPS

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