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POPSCENE Januar 01/22

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ADELE ERFOLGREICHES

ADELE ERFOLGREICHES COMEBACK CONFUSION MASTER DOOM AUS ROSTOCK MUSIK-TIPP Seit ihren Anfängen Ende der Nullerjahre bei der Indiefirma XL Recordings steht der Name Adele für Erfolg. Auch ihr erstes Album in sechs Jahren bricht einige Rekorde. „30“ ist ein intimes Album, in dem etwa ihre Trennung bzw. Scheidung von Simon Konecki thematisiert wird. In diesem Zusammenhang ist auch ihr gemeinsamer neunjähriger Sohn zu hören („My Little Love“), wobei das sehr privat ist, was da zu hören ist. Zumindest ist es keine Abrechnung mit Konecki. Beim Komponieren und Produzieren setzte sie auf alte Bekannte wie Greg Kurstin, Max Martin und Shellback, die auch schon an der Entstehung von „25“ beteiligt waren. Neu hinzu kamen u.a. Ludwig Göransson, Inflo und Tobias Jesso Jr. Die stilistische Palette wurde dadurch breiter. Adele bewegt sich nun auch selbstsicher im Reggae/ Dub-Gefilde („Cry Your Heart Out“). Zudem gibt es eine mit mächtigen Streichern unterlegte Ballade („Strangers By Nature“), Dancepop-Anleihen („Oh My God“), das stampfende „Can I Get It“ und die Pianoballade „To Be Loved“. Ja, Adele war schon besser, enttäuscht aber auch nicht. Adele „30“ (Sony Music) adele.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Columbia Records 22 MUSIK-TIPP Doom-Bands gibt es wie Sand am Meer und als Metal-affiner Kritiker wird man mit Veröffentlichungen aus diesem Bereich überschüttet. Das Gros der Platten ist aber mies produziert und/oder völlig herzlos, sprich unoriginell. Doom ist in, keine Frage, aber der Markt erstickt sich selbst. Wäre da nicht immer mal wieder ein gleißender Lichtblick. Ein solcher ist „Haunted“ von Confusion Master. Das Quartett aus Rostock hat die feine Spürnase von Andreas Kohl stimuliert, der die Herren für sein Label Exile On Mainstream Records verpflichtete. Er veröffentlichte 2018 ihr Debüt „Awaken“ und schiebt nun Album Nummer zwei hinterher. „Haunted“ wurde im Winter 2020 aufgenommen und selbst produziert und von James Plotkin (u.a. Scorn) gemastert. Darauf zelebrieren Confusion Master die Langsamkeit ohne Eintönigkeit, dafür mit Dynamik und Raffinesse („Casket Down“), was bei vier regulären Songs mit allein schon 41 Minuten Spielzeit auch essenziell ist. Hinzu kommen die ebenso hörenswerten digitalen Bonustracks „Haunted“ und „Under The Sign Of The Reptile Master“. Confusion Master „Haunted“ (Cargo Records) fb.com/confusionmasterdoom Text: Kai Florian Becker | Bild: Exile On Mainstream Records TIPPS

DEAP VALLY ENDLICH EIN NEUES ALBUM MARISSA NADLER UNENDLICH WEITE SONGS MUSIK-TIPP Es wurde auch Zeit, dass Lindsey Troy und Julie Edwards zu Potte kommen. Wir erinnern uns: 2013 erschien auf einem Major ihr famoses Debütalbum „Sistrionix“, drei Jahre später kam über ein Indielabel das gute Zweitwerk „Femejism“. Dann wurde es still, bis sie anno 2020 zusammen mit den Flaming Lips als Dead Lips ein gleichnamiges Album veröffentlichten. Jetzt sind sie auch als Deap Vally wieder da. Das Garage Rock-Duo aus Los Angeles serviert sein drittes Album „Marriage“. Auf diesem legen sie furios los („Perfuction“, „Billions“) und machen schnell vergessen, dass sie so lange abwesend waren - was u.a. damit zusammenhing, dass beide Mütter wurden. Das Beste ist, dass sie mit „Marriage“ nahtlos an ihren ansteckenden Sound vom Beginn ihrer Karriere anknüpfen können, ohne dass ihre Songs wie schlecht aufgetaut klingen. Sie gehen durchaus mit der Zeit und integrieren neue Sounds bzw. Ideen, wie etwa „Magic Medicine“ mit seinem Dancebeat-Rhythmus zeigt. Mit an Bord sind jennylee von Warpaint, KT Tunstall, Peaches und die Eagles Of Death Metal-Livebassistin Jennie Vee. Deap Vally „Marriage“ (Indigo) deapvally.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Cooking Vinyl 23 MUSIK-TIPP Wem Lana Del Rey zu viel Hollywood- und Retro-Touch hat, der sollte mal das neunte Album der US-Amerikanerin Marissa Nadler hören. Fernweh war der Auslöser und Themen wie Metamorphosen, Liebe, Mystik, Crime-Stories und düstere Mordgedanken in Songs verarbeitete. Nachzuhören gibt es das auf „The Path Of The Clouds“ mit elf persönlichen und in Eigenregie produzierten Songs. Was Nadler mit Del Rey gemein hat, ist das Dahinhauchen der Texte und der düstere Schleier, der über ihren im positiven Sinne gemächlichen Songs liegt. Nur kommt Nadler aus dem Indie-Underground und ist bekannt dafür, die Genres Folk, Gothic, Americana und Dreampop miteinander zu verbinden. Sie scheut sich nicht, im Titelsong eine episch anmutende E-Gitarre einzusetzen, oder einem das Schicksal von Bessie Hyde näherzubringen („Bessie, Did You Make It“). Die verschwand 1928 in Begleitung ihres Mannes bei dem Versuch, mit einem selbstgebauten Floss die Stromschnellen des Colorado Rivers durch den Grand Canyon zu bezwingen. Sie wäre die erste Frau gewesen, der das gelungen wäre. Marissa Nadler „The Path Of The Clouds“ (PIAS/Rough Trade) marissanadler.com Text: Kai Florian Becker | Bild: Bella Union TIPPS

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