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POPSCENE Januar 01/17

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38 SERIEN-SPECIAL 39

38 SERIEN-SPECIAL 39 FILM-SPECIAL SERIENSPECIAL FIKTIVE WELTEN Die Vergangenheit zu verändern, um das Hier und Jetzt besser zu machen - diese Idee ist in der Fiktion nicht neu. Stephen King veröffentlichte 2011 den Roman „Der Anschlag“ (Originaltitel „11/22/63“), in dem per Zeitreise das Attentat auf John F. Kennedy an eben jenem 22.11.1963 verhindert werden soll. Basierend auf dem Roman entwickelte Bridget Carpenter die achtteilige Miniserie „11.22.63 – Der Anschlag“ (Bad Robot/Warner Home Video). Darin reist der Englischlehrer Jake Epping (James Franco) durch ein Zeitportal ins Jahr 1960, um den vermeintlichen Attentäter Lee Harvey Oswald (Daniel Webber) zu observieren und Kennedy zu retten. Einfacher gesagt als getan, denn zum einen wehrt sich die Vergangenheit gegen Veränderungen und zum anderen läuft nicht alles wie geplant. So verbrennen wichtige Notizen, die Epping vom Entdecker des Portals, Al Templeton (Chris Cooper), mitgegeben wurden. „11.22.63“ zeichnet zwei Dinge aus: die 60er- Jahre-Sets, die an „Mad Men“ erinnern, und die spannende Frage, ob Epping das Unmögliche gelingen wird. 15 Jahre vor „11.22.63“ spielt „Marvel’s Agent Carter – Die komplette Serie“ (ABC/ Walt Disney). Hayley Atwell ist die Agentin Peggy Carter, die in der Abteilung Strategic Scientific Reserve (SSR) von ihrem Vorgesetzten Roger Dooley (Shea Whigham, bekannt aus „Boardwalk Empire“) nicht ernst genommen und mit belanglosen Tätigkeiten beschäftigt wird. Dabei ist sie zu weitaus mehr imstande. Sie führt nämlich ein Doppelleben und hilft dem von SSR gejagten Howard Stark (Dominic Cooper) und dessen Butler Edwin Jarvis (James D‘Arcy). Stark, der spätere Vater von Tony Stark, wird fälschlicherweise verdächtigt, Waffen an den Feind geliefert zu haben. Der Übeltäter ist jedoch ein anderer... In der zweiten und leider auch letzten Staffel ist Carter in Hollywood, um einen mysteriösen Mord aufzuklären. Wie üblich bei Marvel gibt es viele Querverweise zu anderen Filmen und Serien aus dem Marvel Cinematic Universe. Gerade das macht den Reiz der Marvel-Produkte aus. In der ersten Staffel von „Marvel’s Jessica Jones“ (ABC/Walt Disney) ist das nicht anders. Die traumatisierte und dem Alkohol nicht abgeneigte Ex-Superheldin Jessica Jones (Krysten Ritter aus „Breaking Bad“) verkriecht sich in Hell‘s Kitchen, wo sie als Privatermittlerin in ihrer Kanzlei Alias Investigations arbeitet. Dabei lernt sie u.a. den scheinbar unverwundbaren Luke Cage (Mike Colter) kennen, der gerade eine eigene Serie bekam. Ihr Gegenspieler ist der Gedankenmanipulator Kilgrave, genial porträtiert von David Tennant, bekannt aus „Doctor Who“ und „Broadchurch“. Kilgrave hatte bei Jones die posttraumatische Belastungsstörung ausgelöst, unter der sie immer noch leidet. Bilder: Warner Home Video (1), Marvel & ABC Studios (2) FILMSPECIAL VON GEHEIMDIENST-, HAUSTIER- UND WELTRAUMABENTEUERN John Le Carré hat einige Bücher geschrieben. Bei Amazon ist derzeit eine Serien- Adaption seines Romans „The Night Manager“ von 1993 zu sehen. Fürs Heimkino gibt es jetzt den Film „Verräter Wie Wir“ (Arthaus/Studiocanal), der auf dem 2010er Roman „Our Kind Of Traitor“ basiert. Darin wird der Literaturdozent Perry Makepiece, gespielt von Ewan McGregor, von dem russischen Geldwäscher Dima (Stellan Skarsgård) gebeten, bei seiner Heimreise vom Urlaub interne Daten über die Mafia an den MI6 zu übergeben. Der alternde Kriminelle möchte sich und seine Familie auf diesem Wege freikaufen. Leichter gesagt als getan, denn seine Auftraggeber sind skeptisch und rigoros. Die Geschichte ist gut und wird von Regisseurin Susanna White, die bis dato fast ausschließlich bei britischen Fernsehserien mitwirkte (u.a. „Bleak House“ und „Jan Eyre“), in Ruhe und ohne das heutzutage übliche Action-Tamtam erzählt, bleibt aber letztlich vorhersehbar. Dafür entschädigen einen die beiden Hauptdarsteller McGregor und Skarsgård. Vorhersehbar ist „Pets“ (Universal Pictures) nicht. Der Animationsfilm der Macher von „Ich - Einfach unverbesserlich“ ist rasant und hoch amüsant. Hier wird endlich der Frage nachgegangen, was die Haustiere machen, wenn Frauchen oder Herrchen außer Haus sind. Daher heißt der Film im Original auch „The Secret Life Of Pets“. Was der kleine Terrier Max, sein neuer Mitbewohner Duke und die Nachbarstiere in den knapp 90 Minuten erleben, ist abenteuerlich und steht den „Ich – Einfach Unverbesserlich“-Filmen und dem „Minions“-Ableger in nichts nach. Kommen wir zu „Star Trek Beyond“ (Paramount/Universal Pictures): „Fast & Furious“-Regisseur Justin Lin und die Autoren Simon Pegg alias Scotty und Doug Jung schicken Captain Kirk (Chris Pine) und seine Besatzung auf eine gefährliche Mission. Sie sollen die Crew einer gewissen Kalara (Lydia Wilson) retten. Es folgen eine atemberaubende Inszenierung der Zerstörung der USS Enterprise und ein nahezu aussichtsloser Kampf gegen Krall (Idris Elba) und seine Untertanen. Nahezu - wären da nicht noch die kampferfahrene außerirdische Verbündete Jaylah (Sofia Boutella) und die Beastie Boys. „Star Trek Beyond“ ist alles andere als eine Enttäuschung: spannend, humorvoll und mit vielen beeindruckenden Actionszenen gespickt. Der beste Charakter ist einmal mehr Peggs Scotty – auch wegen seines schottischen Akzents. Der Film ist den verstorbenen „Star Trek“-Schauspielern Leonard Nimoy (Botschafter Spock) und Anton Yelchin (der junge Pavel Chekov) gewidmet, die beide noch im 13. Teil zu sehen sind – wenn auch Spock nur auf einem Foto. Text: Peter Parker Bilder: Studiocanal (1), Universal Pictures (2)

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