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POPSCENE Dezember 12/24

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Video imE-PaperLADYBLACKBIRDAUTHENTISCHE SELBSTFINDUNG DURCH MUSIK

Die 1985 in Farmington/New Mexico unterdem bürgerlichen Namen geborene MarleySiti Munroe alias Lady Blackbird ist eine USamerikanischeJazz- und Soul-Sängerin ausLos Angeles. Mit ihrem Debütalbum „BlackAcid Soul“ wurde sie 2022 auch in Europa bekannt.Ihr zweites Album „Slang Spirituals“erschien parallel zu einer Tournee mit Mobyim September dieses Jahres bei BMG RightsManagement. Es thematisiert unter anderemihren langen Weg von der Kindheit in einerstark religiös geprägten Familie und Kleinstadthin zu einer befreiten, starken undqueeren Frau, die offen die LGBTQ+-Communityunterstützt. Anlässlich ihrer Europa-Tourneemit Daten in Deutschland EndeNovember/Anfang Dezember baten wir LadyBlackbird zum Interview.Bist Du in einer musikalischen Familie aufgewachsenund welche Art von Musik hat Dichals Kind und Jugendliche beeinflusst?Im Alter von vier Jahren entdeckte ich die Plattensammlungmeiner Eltern, in der sich unteranderem Alben von Andraé Crouch, von TheDoobie Brothers und der Bee Gees befanden.Durch meine Mutter wurde ich zudem aufKünstlerinnen wie Gladys Knight und RobertaFlack aufmerksam. Später kamen viele weitereSänger und Bands hinzu, die meinen Musikgeschmackund mein Musikverständnis beständigweiterentwickelten.Du hast von Deinen Anfängen in der Gospel-Szeneden Weg hin zu Jazz und Soulgefunden. Gibt es weitere Stile die Dich ansprechen?Es gibt viel mehr, was zum Teil von mir undmeiner Musik geworden ist. Blues, Rock, BigBand-Sound, Rap. Für „Slang Spirituals“ habeich erneut mit Produzent Chris Seefried zusammengearbeitet.Der Sound ist breiter aufgestellt,bühnentauglicher und schafft Platzfür meine intensiven Texte. Das hier, das bineinfach ich: absolut frei, ich akzeptiere michselbst, ich mache niemandem etwas vor. Undich glaube, das ist etwas, mit dem sich vieleMenschen identifizieren können – schließlichsind wir Menschen doch alle auf der Suchenach uns selbst. Wir alle wollen doch die Fädenselbst in der Hand haben, wollen wieder an denPunkt gelangen, an dem wir einfach nur dasausstrahlen, was wir wirklich sind, ohne uns dafürentschuldigen zu müssen.Welche Musiker gehören denn aktuell zu deinerBand?Chris Seefried (Synth, Electric Guitar, Producer,Piano, Acoustic Guitar), Kenneth Crouch(Synth, Piano, Hammond B3), Jon Flaugher(Bass) und Tamir Barzilay (Percussion, Drums).So wie bei der ersten Auskopplung „Reborn“und der zweiten Single „Let Not (Your HeartBe Troubled)“, dem Opener des aktuellenAlbums, ebenfalls in einem aufwändig inszeniertenVideo umgesetzt?Ja, der Titel vertont die lange Suche nach mirselbst. Ein Track, der die gesamte 'Slang Spirituals'-Reisesowohl textlich als auch musikalischverkörpert. Von den zarten Soul-Anfängen bishin zum psychedelischen Sternenflug ins Jenseits,es ist die Geschichte, Freiheit in sich selbstzu finden und darüber mit dem Acid-Chor derLiebe zu singen!Also haben die Lyrics eine ganz besondereBedeutung für Dich, richtig?Auf jeden Fall. Egal, ob meine persönliche Geschichteoder Ausgedachtes in meinem Kopf.Ich erzähle eine Geschichte, male ein Bild. Ichliebe es zu schreiben, Persönliches, Fiktion,Sachthemen, Politik. Wenn die Idee oder dasThema in meinem Kopf entstehen, schreibe ichalles auf.Insgesamt finden sich 11 Stücke auf „SlangSpirituals“. Sicher so eine Art Geburt von elfKindern, unter denen man eigentlich keinesbevorzugen möchte. Neben den Singles gefälltmir das Gospel-lastige „Like A Woman“und das Psychedelic-Soul-Instrumental„When The Game Is Played On You”. HastDu einen Lieblingstitel auf dem Album undwenn ja, welchen?Auf gewisse Art und Weise stimmt das. Ich bin5TITEL

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