Entdecke unsere kostenlosen E-Guides und erlebe Deine Region hautnah! Neben POPSCENE bieten wir interessante Broschüren, Leseproben und Magazine aus den Bereichen Tourismus, Kultur und Unterhaltung. Unsere Inhalte sind multimedial gestaltet und enthalten Fotos, fesselnde Videos und unterhaltsame Audioclips. Tauche ein und erhalte einen faszinierenden Überblick über unsere Region.
BERLIN GONZOJenseits der SonnenalleeDiese DDR war cool, nicht immer ungefährlichund manchmal hat jemand rumgenervt. Aberirgendwie war sie eine Art Abenteuerspielplatz,auf dem man Nischen hatte zum Partymachenmit verboten guter Musik aus dem Westen, Alkoholund anderen Drogen. Ab und zu fielenSchüsse, aber das ging immer gut aus. Genausowie Liebesgeschichte zwischen dem schrägenMicha Ehrenreich und der schönen Miriam Sommer.So war das zumindest in der Sonnenallee.25 Jahre ist es jetzt her, dass uns Leander Hausmanndiese rührend-komische Geschichte inseinem Sonnenallee-Film erzählt hat.Jenseits der Sonnenallee ging es etwas robusterzu – wie neulich im Berliner Landgerichtzu hören waren. Dort wurde ein 80 Jahre alterMann zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er am29. März 1974 einen Polen am GrenzübergangFriedrichstraße auf Weisung seiner Stasi-Vorgesetztenerschossen hat. Das Opfer hattezuvor in der polnischen Botschaft in Ostberlinversucht, mithilfe einer Bombenattrappe seineAusreise aus der DDR zu erzwingen. Zum Scheinsei das Ministerium für Staatssicherheit auf dieForderung des eingegangen, habe den Polenmit Ausreisepapieren ausgestattet und ihn zumGrenzübergang Friedrichstraße gefahren. Dorthabe der Pole zunächst zwei von drei Kontrollstellenunbehelligt passiert. Unterdessen habesich der Angeklagte, damals Mitarbeiter derOperativgruppe I des Ministeriums für Staatssicherheitim Rang eines Oberleutnants, hintereiner Sichtblende positioniert. Als der Pole diedritte Kontrollstelle durchschritten hat, habeder Angeklagte ihm von hinten in den Rückengeschossen.In der Sonnenallee wäre das nicht passiert.Da war im richtigen Moment eine Schallplatteunter der Jacke versteckt, die die Kugelgestoppt hat. Tränen gab es nur wegen desVerlusts der damit verlorenen Musik. In derSonnenallee war die DDR irgendwie in Ordnung.Oder wie es der Hausmanns Held Michaam Ende des Films formuliert: „Es war einmalein Land und ich habe dort gelebt. Wenn manmich fragt, wie es war: es war die schönste Zeitmeines Lebens, denn ich war jung und verliebt.“Text und Foto: Martin Rolshausen26BERLIN GONZO
Unser Programm am 08.12.24 :SVENMANDLJONIZWICKLARSSÖRENSENKLOORCOMEDYCLUBDIECOMEDYMIXSHOW IMVIERTELMATHIASZIEGLERModeratorNÄCHSTE TERMINE:08.12.24, 12.01.25Stube 8, Cecilienstraße 8,66111 SaarbrückenEinlass: 17:00 UhrBeginn: 18:00 UhrTickets &weitereTermine:MITFANTASTISCHERUNTERSTÜTZUNGVON:
Laden...
Laden...