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POPSCENE Dezember 12/22

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Das total umsonste Popkulturmagazin im gar nicht so verschneiten Dezember 2022 - Mit the one and only Nina Hagen, im exklusiven persönlichen Interview mit unserem Chefredakteur Markus Brixius. Reingucken!

BLICK ÜBER DEN

BLICK ÜBER DEN TELLERRAND DEUTSCHES SPIELZEUGMUSEUM SONNEBERG/THÜRINGEN REISE IN DIE GESCHICHTE DES SPIELZEUGS 22 BLICK ÜBER DEN TELLERRAND

Die Kreisstadt Sonneberg im fränkisch geprägten Süden Thüringens gehört seit 2013 zur Metropolregion Nürnberg und gilt bis heue als ´Weltspielwarenstadt´. Die Geschichte der Spielwarenherstellung begann dort bereits im 16. Jahrhundert. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden im Raum Sonneberg rund 20 % der auf dem Weltmarkt gehandelten Spielwaren vorwiegend in Heimarbeit hergestellt. Diese Geschichte (unter anderem von der kargen Heimarbeiterstube bis ins mondäne Verlegerzimmer) kann heute chronologisch im Deutschen Spielzeugmuseum anschaulich nachverfolgt werden. Bereits 1901 wurde das Spielzeugmuseum auf Initiative des Lehrers Paul Kuntze eröffnet und in den Jahren 1953 und 2014 erweitert und umgebaut. Es ist das älteste Spielzeugmuseum Deutschlands und zeigt mit rund 6.000 Exponaten eine Auswahl (unter anderem antikes Spielzeug, Holzspielwaren, Puppen) aus dem etwa 100.000 Objekte umfassenden Fundus aus allen Zeiten. Das neubarocke Gebäude diente zunächst als Industrieschule zur Spielzeug- und Porzellan- Formgestaltung, seit 1938 wird es komplett als Museum genutzt. Das Museum kann man selbständig erkunden, es werden aber auch Führungen angeboten. Museumsleiterin Frau Christine Spiller (M.A) empfing mich bei meinem Besuch im sanierten Erdgeschoss des Museums, wo neben einem Einführungsfilm eine erweiterte Dauerausstellung (fünf Dioramen zur Situation der Sonneberger Spielzeugmacher um 1900), Musterbücher und neue Sonderausstellungsbereiche (noch bis 16. April 2023 „Ost und West im Kinderzimmer – Spielgewohnheiten im geteilten Deutschland“ 23 1950-1990) zu entdecken sind. Vieles aus den DDR-Spielwarenwerken fand sich zum Verkauf in BRD-Versandhandel (Quelle, Neckermann) wieder. Auf Ebene 1 präsentiert man im Neubau das bekannteste Ausstellungsstück des Museums, die Schaugruppe „Thüringer Kirmes“. Die insgesamt 67 zum Teil lebensgroßen Figuren aus Pappmaché wurden von 37 Sonneberger Firmen für die Weltausstellung in Brüssel 1910 geschaffen. Die Schaugruppe wurde dort mit einem `Grand Prix´ ausgezeichnet. Weiterhin sind im Altbau Highlights wie antike Spielzeuge, Schaukelwagen, eine PIKO-Eisenbahnanlage, der Glasbaukasten ´Dandanah´ und Blechspielzeuge zu sehen. Auf Ebene 2 findet sich die Japanische Sammlung, das Schaustück „Gulliver in Liliput“ (1843/44 geschaffen und in Berlin und London gezeigt) der Sonneberger Täufling (erste Babypuppe der Welt) sowie die bekannten Rupfentiere. Diese wurden in den 1960er Jahren von Renate Müller (einer Schülerin Helene Haeuslers) als ´Therapeutisches Spielzeug´ aus Rupfen, Leder und Holz entwickelt. Sie gelten heute als Klassiker des modernen Designs. Im Erdgeschoß des von Dienstag bis Sonntag geöffneten und äußerst sehenswerten Museums befindet sich zudem ein Shop mit spielbezogenem Angebot. Und die Bibliothek des Hauses beherbergt Literatur zu den Themen Spielzeug und Spielzeuggeschichte. Text: Frank Keil Bilder:Thomas Wolf, Renate Müller Alle Nutzungsrechte liegen beim Deutschen Spielzeugmuseum DEUTSCHESSPIELZEUGMUSEUM.DE BLICK ÜBER DEN TELLERRAND

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