UNS GEHÖRT DIE WELT! Fast 100 Filme laufen auf dem diesjährigen Filmfestival Max Ophüls Preis – und sie zeigen einen Jahrgang von jungen Filmschaffenden, der die Augen offenhält und sich an den aktuellen gesellschaftlichen Debatten beteiligt. Eine Themenreise durch ein kraftvolles Kino mit unterschiedlichen Stilen und Tonlagen: entschlossen, nachdenklich und anarchisch. Ureinwohner·innen, die um ihr Mutterland kämpfen. Berge von Wohlstandsmüll, ausgelagert vom Westen ins Anderswo. Fluchtbiografien. Das kapitalistische System ist ein nimmermüder Krake, der sich als zerstörerisches Prinzip durch eine Vielzahl von Filmen zieht. DOMINIO VIGENTE – DER WERT DER ERDE von Juan Mora Cid (WB Spielfilm) etwa erzählt exemplarisch davon, wie sehr ein indigenes Volk in Chile unter dem utilitaristischen Naturverständnis der zeitgenössischen Zivilisation leidet. LIFE ON THE HORN von Mo Harawe (WB Kurzfilm) schildert die Auswirkungen von illegal lagerndem Giftmüll an Somalias Küste auf die dort lebenden Be woh ner·in - nen. In BORGA von York-Fabian Raabe (WB Spielfilm) arbeiten die Protagonisten als Kinder auf einer riesigen Halde mit Elektroschrott aus Europa in Ghanas Hauptstadt Accra und brennen die Metalle aus dem Müll. KAPITALISMUS ALS ZERSTÖRERISCHES PRINZIP 10 In Geschichten wie diesen spiegeln sich die mannigfaltigen Ursachen, die Menschen zur Flucht nach Europa treiben: ökonomische und ökologische Gründe – oder blanker politisch-religiöser Terror wie in TALA’VISION von Murad Abu Eisheh (WB Mittellang), in dem ein junges Mädchen durch die ISIS-Diktatur alles verliert. Eine eindringliche Perspektive auf die Fluchtthematik bietet der Dokumentarfilm NICHTS NEUES von Lennart Hüper (WB Dokumentarfilm). Er begleitet das Seenotrettungsschiff „Lifeline“, das monatelang vor Malta festgehalten wird. Kapitän Claus-Peter Reisch muss sich für sein humanitäres Engagement vor Gericht verantworten – während zur gleichen Zeit Dutzende von Menschen im Mittelmeer ertrinken. Der kritische Umgang mit dem westlichen Lebensmodell setzt sich auch in sehr direkten Betrachtungen im Programm fort. DAVOS etwa von Julia Niemann und Daniel Hoesl (WB Dokumentarfilm) stellt das Weltwirtschaftsforum als exklusiven Finanz- und Eliten-Gipfel in Kontrast zum „normalen“ Leben in der kleinen Schweizer Bergstadt. DEAR FUTURE CHILDREN von Franz Böhm (WB Dokumentarfilm) porträtiert drei Aktivistinnen aus Chile, Uganda und Hongkong im Kampf gegen soziale Missstände und für Klimaschutz und den Erhalt der Demokratie. BORGA (WB Spielfilm) Wie dicht solche Fragen mit unserer eigenen Realität verknüpft sind, wird in drei weiteren Arbeiten aus dem Wettbewerb Dokumentarfilm deutlich: STOLLEN von Laura Reichwald erzählt von einem Dorf im Erzgebirge, dessen schon totgeglaubte Bergbautradition angesichts des globalen Bedarfs an Metallen eine – allerdings ambivalente – Reanimation erfährt. WEM GEHÖRT MEIN DORF? von Christoph Eder führt am Beispiel eines Ostseebads tief hinein in die Verfilzungen von Kommunalpolitik und Investoreninteresse, zeigt aber auch, welches Potential entschlossenes, zivilgesellschaftliches Handeln entfalten kann. Und WIR ALLE. DAS DORF von Antonia Traulsen und Claire Roggan dokumentiert den Versuch, eine alternative Gesellschaftsutopie umzusetzen. Eine Gruppe ganz diverser Menschen – Junge, Alte, Geflüchtete – gründet im Wendland ein Dorf und baut es nach ihren Vorstellungen auf. Ein kollektives Projekt zwischen Euphorie und Enttäuschung, das die Frage aufwirft: Wie wollen wir angesichts der Probleme der Gegenwart eigentlich in Zukunft leben?
magazin DIE VERGESSLICHKEIT DER EICHHÖRNCHEN (WB Spielfilm) WEM GEHÖRT MEIN DORF? (WB Dokumentarfilm) 11
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