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KULTURKALENDER Januar 01/19

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10 JAN

10 JAN 19:30 Uhr WLADIMIR KAMINER MIT „DIE KREUZFAHRER“ AUF LESEREISE Garage Saarbrücken 26

Der russisch-deutsche Autor Wladimir Kaminer hat im Laufe seiner Karriere annähernd vier Millionen Bücher und Hörbücher verkauft. Über Deutschland hinaus wurde er durch den Bestseller „Russendisko“ bekannt. Im August 2018 erschien sein aktueller Erzählband „Die Kreuzfahrer“ (WUNDERRAUM Verlag), mit dem Kaminer jetzt auf große Lesereise durch Deutschland geht. Mit Witz und Neugier erzählt der Wahlberliner darin von seinen Erlebnissen auf einem Kreuzfahrtschiff. Er ist der Reiseführer zum Mikrokosmos auf einer Kreuzfahrt, dem wir im Interview ein wenig näherkommen wollen. Sie sind 1967 in der Sowjetunion geboren, haben in Moskau eine Toningenieur-Ausbildung absolviert und Dramaturgie studiert. Wo und wann haben Sie Deutsch gelernt, wie kam es dazu, dass Sie zunächst in die DDR, dann in die Bundesrepublik Deutschland übersiedelten? 1990 ergab sich die Möglichkeit die Welt außerhalb der Sowjetunion kennenzulernen. Viele meiner Generation haben diese Möglichkeit genutzt. Zur Wendezeit in die DDR zu kommen war einfach, ich brauchte nur ein Zugticket von Moskau nach Ostberlin für 96 Rubel, nicht einmal ein Visum. Das war zu bewältigen. Die Wendezeit war sehr spannend und viele kreative Menschen aus Ost und West trafen dort aufeinander. Deutsch habe ich dann in einem Studiengang an der renomierten Humboldt-Universität gelernt. Es war hart, hat aber viel gebracht. Sie leben in Berlin, sind mit einer Russin verheiratet und haben rasch als Kolumnist und Schriftsteller Erfolge in deutscher Sprache gefeiert. Ihre ersten Erzählbände „Militärmusik“ und „Russendisko“ haben sich millionenfach verkauft, sind thematisch mit Russland verknüpft, spätere Werke auch. Zudem gab es die Veranstaltungsreihe „Russendisko“ und dazugehörige CD´s. Haben Sie aufgrund ihrer Migration manchmal Heimweh nach Russland? Nein, ich habe kein Heimweh. Wie viele andere Leute auch, habe ich in zwei Welten gelebt, in der Sojetunion und im wiedervereinigten Deutschland. Beides sind Teile von mir und keinen Teil möchte ich missen. Und ich schreibe auch viel über Deutschland. 2012 lief der Film „Russendisko“ mit Matthias Schweighöfer in den deutschen Kinos, basierend auf ihrem Kurzgeschichten-Band. Waren Sie am Drehbuch/an den Dreharbeiten beteiligt? Am Drehbuch war ich nicht beteiligt. Für mich ist eine fremde Art Kunst zu machen. Aber ich war am Drehort, habe mit einem Freund eine Sekunden-Rolle gespielt (zwei polnische Mauerstein-Verkäufer) und meine beiden Kinder laufen durch das Bild als unbeteiligte Flohmarktbesucher. Ein bisschen Spaß muss sein. 27

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