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city-scene TriLux Mai 05/16

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6 TITEL HYMNEN AN DIE

6 TITEL HYMNEN AN DIE UNVERGÄNGLICHKEIT Seit der Gründung 2007 hat sich das Pop-Duo Boy, bestehend aus Valeska Steiner und Sonja Glass, einen festen Platz in der deutschen Musiklandschaft erobert. Ihr Debütalbum „Mutual Friends“ zog 2011 direkt in die Top 10 der deutschen Charts, nicht zuletzt dank dem darauf enthaltenen Ohrwurm „Little Numbers“. Nach Touren und Festivalauftritten rund um die Welt hatten sich die beiden Frauen, die sich ursprünglich bei einem an der Hochschule für Theater und Musik in Hamburg kennengelernt hatten, zwei Jahre für den Nachfolger „We Were Here“ Zeit genommen, der 2015 erschien. Der Auftakt für weitere Shows zum Album findet am 21. Mai in Saarbrücken/Garage statt, Grund genug für die Saar Scene den erstaunlichen Werdegang der Künstlerinnen im Interview Revue kurz passieren zu lassen.

Lebt ihr noch immer getrennt in Hamburg und Zürich? Wie organisiert ihr Proben, Aufnahmen und Tourneevorbereitungen? Sonja: Nein, Valeska lebt seit 2007 auch in Hamburg. Wir wohnen und arbeiten also zusammen in der gleichen Stadt. Nach der Bandgründung 2007 habt ihr Euer Publikum zunächst vor allem durch Konzerte erspielt. Welche Wertigkeit besitzen Auftritte heute nach der erfolgreichen Veröffentlichung von zwei Alben für Euch? Valeska: Nach wie vor eine sehr grosse! Die Arbeit im Studio ist sehr zurückgezogen, wir besinnen uns dort ausschließlich darauf, was uns musikalisch interessiert. Was wir sagen wollen, wie das klingen soll. Konzerte sind der komplette Gegensatz dazu, man ist offen und nach Aussen gerichtet und kann teilen, was man im Stillen kreiert hat. Wir geniessen den Austausch mit unserem Publikum sehr. Euer Debüt „Mutual Friends“ erschien 2011 auf dem Label Grönland Records, dass 1999 von Herbert Grönemeyer gegründet wurde. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Sonja: Unser Manager hat einen Teil unserer damals schon fertigen Songs des ersten Albums bei verschiedenen Plattenfirmen vorgestellt und wir haben immer nur Absagen bekommen. Als wir die Songs Grönland gezeigt haben, haben wir zum ersten Mal eine positive Rückmeldung bekommen. Wir fühlen uns bei diesem Label sehr wohl, können uns frei entfalten und werden unterstützt in dem, was wir vorhaben. 2015 erschien das zweite, mittlerweile sehr erfolgreiche Boy-Album „We Were Here“. Wo liegt der Unterschied zu „Mutual Friends“ und wie würdet ihr Eure Weiterentwicklung charakterisieren? Valeska: Der Arbeitsprozess war bei beiden Alben ähnlich. Wir haben wieder mit Philipp Steinke zusammengearbeitet, der auch schon unsere erste Platte produziert hat. Wir haben wieder eher in wohlichen Räumen gearbeitet als in großen Studios und haben eigentlich die gleichen Instrumente und Sounds benutzt, wie beim ersten. Trotzdem klingen die Alben unterschiedlich. Das war uns auch wichtig, wir wollten kein zweites „Mutual Friends“ machen. Die Gewichtung der Sounds hat sich verändert, das zweite Album ist etwas Synthesizer-lastiger. Und wir haben mehr Hall benutzt, was dem Ganzen vielleicht ein bißchen mehr Größe gibt. Wie konkret funktioniert das Entstehen eines neuen Stückes? Wer arbeitet am Text, wer an der Musik? Sonja: Der Entstehungsprozess ist bei jedem Song unterschiedlich. Trotzdem, zunächst bin ich für die Musik zuständig und Valeska für den Text. Wir stehen aber in sehr engem Austausch über alle unsere Ideen und im Studio arbeiten wir dann auch im selben Raum. Boy stehen für moderne Popsongs, die bewegen und gekonnt Stimmungen übertragen. Sollen die Songs auch Gefühle und Botschaften aus dem echten Leben generationenübergreifend vermitteln? Valeska: Das klingt gut, es wäre schön, wenn uns das gelingt! Mit welchem Programm geht ihr jetzt auf die kommende Tournee, die am 21.05. in Saarbrücken/Garage startet? Wird es rein akustisch als Duo sein oder mit Band und wenn ja, wie sieht die Besetzung aus? Sonja: Wir spielen immer mit voller Besetzung wenn wir auf Tournee gehen. So sind die Songs ja gedacht und so wollen wir sie auch umsetzen. Allerdings haben wir seit dem zweiten Album jetzt schon drei Tourneen in Deutschland gespielt. Die Konzerte die ab Mai anstehen sind daher hauptsächlich Festivals mit ein paar einzelnen eigenen Shows wie in Saarbrücken. Wie sieht die weitere künstlerische Jahresplanung von Boy aus, arbeitet ihr bereits an neuen Stücken, sind Auftritte im Ausland geplant? Valeska: Wir sind ja erst von der Frühjahrstournee zurückgekehrt, im Sommer geht es schon weiter mit den deutschsprachigen Ländern, Belgien und den Niederlanden. Im Moment steht das Live-Spielen an erster Stelle. Aber wir beginnen auch schon langsam wieder an neue Songs zu denken. Text: Frank Keil Bild: Debora Mittelstaedt Garage Saarbrücken, Samstag, 21. Mai, ab 20 Uhr www.listentoboy.com

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