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saar-scene November 11/12

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6 titel blUmen topF 20

6 titel blUmen topF 20 Jahre dabei Zum Video „Ich bin dann mal weg“

Zum 20-jährigen Jubiläum veröffentlichen die Münchner Blumentöpfe ein neues Album. Auf „Nieder mit der GbR“ zeigen sie, dass sie immer noch sehr gute Songs schreiben können. saar-scene sprach mit Bernhard Wunderlich alias Holunder, Holundermann oder auch Wunder. 20 Jahre Blumentopf - hattet Ihr je erwartet, dass es Euch so lange geben würde? Nein, damit hat niemand gerechnet. Ehrlich gesagt hatten wir anfangs nicht einmal den Plan, eine Band zu gründen. Wir machten lediglich Freestyle und etwas Musik. Nun, 20 Jahre später immer noch dabei zu sein und das noch erfolgreich, war jenseits unserer Vorstellungskraft. Habt Ihr mal bereut, Euch Blumentopf genannt zu haben? Nein. Natürlich ist das ein Name, der nicht immer unbedingt ein Türöffner ist, wenn man ernst genommen werden will. Aber als wir den Namen wählten, waren wir eh noch nicht ernsthaft bei der Sache. Zudem wollten wir ihn als Gegenpol zu den seinerzeit superernsten etablierten Szenebands verstanden wissen. Daher nannten wir uns nicht Lyrische Omnipotenz. (lacht) Wir wollten uns von denen bewusst abgrenzen. Ernst nehmen muss man Euch heute schon. In den vergangenen 20 Jahren kamen und gingen unzählige Bands und Rapper, während Ihr noch dabei seid. Ist es eine Genugtuung, so lange und auch von Erfolg gekrönt überlebt zu haben und dabei Euch treu geblieben zu sein? Was heißt Genugtuung? Es freut uns halt riesig. Wir genießen das und wissen es zu schätzen, dass das etwas Besonderes ist. Für mich ist es eine Bestätigung, dass es der einzig dauerhafte Weg sein kann, wenn man sich selbst treu bleibt und nicht versucht, einem kurzfristigen Trend hinterherzurennen. Was war für Dich persönlich einer der schönsten Momente Eurer Karriere? Das war ganz klar die Nahost-Tournee, die wir in Zusammenarbeit mit dem Goethe- Institut gemacht haben. Da erkannten wir, dass die Musik, die wir machen, etwas Verbindendes hat, das selbst weit über die Sprachgrenzen hinaus geht. Man kann mit Leuten kommunizieren, ohne dass diese die Texte verstehen. Das war beeindruckend. Was wäre für Dich ein Grund, das Kapitel Blumentopf zu beenden? Jedes Album, das wir machen, ist ein Prozess mit offenem Ausgang. Weil eben nicht von vornherein klar ist, dass sich alle fünf Beteiligten auf einen Nenner einigen werden und eine Platte zustande bringen, mit der alle glücklich sind. Zum Glück hat es bis dato immer geklappt. Aber sollte dem mal nicht mehr so sein, würden wir das Kapitel Blumentopf konsequent beenden. Das war für mich schon immer klar. Mir war es zudem wichtig, immer auch eine andere Option zu haben. Ich wollte nicht auf Gedeih und Verderb auf die Band angewiesen sein. Deshalb sitze ich derzeit an meiner Doktorarbeit im Fach Biophysik. Interview: Peter Parker · Bild: Christoph Neumann www.blumentopf.com Bereits erschienen: Blumentopf „Nieder mit der GbR“ (EMI)

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