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saar-scene Mai 05/14

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4 titel Rainbirds

4 titel Rainbirds Zurück in die Zukunft Die 1986 von Katharina Franck in Berlin gegründete Formation Rainbirds war eine deutsche Pop- und Rockband, die nach einer Ruhepause jetzt in neuer Besetzung wieder aktiv ist. Mit „Yonder“ hat Katharina Franck mit zwei Mitstreitern eine nach vorn gerichtete Rückschau veröffentlicht, die 13 ältere Titel im neuen Gewand präsentiert. Bereits mit dem gleichnamigen Debütalbum gelang den Rainbirds 1987 ein durchschlagender Erfolg und die Single „Blueprint“ avancierte zu einem europaweiten Hit. In wechselnder Besetzung waren die Rainbirds dann weiterhin aktiv, es folgten zahlreiche Veröffentlichungen im In- und Ausland. Doch auch mit anderen Projekten sorgte die begabte Sängerin & Songwriterin immer wieder für Aufmerksamkeit, wie sie uns im Interview verriet.

Welche Deiner vielen vergangenen Projekte genießen denn einen besonderen Stellenwert innerhalb Deines langjährigen künstlerischen Schaffens? Lassen wir die Rainbirds mal außen vor, dann sicher meine ersten musikalischen Gehversuche mit Club 64 und Les Black Carnations, später dann Stein mit FM Einheit und Ulrike Haage. Dann meine gesprochenen Popsongs, die Hörspiele u.a. für den Bayerischen Rundfunk, die Zusammenarbeit mit den brasilianischen Musikerinnen Rosanna & Zélia, da ich in Portugal und Brasilien aufgewachsen bin. Nicht zu vergessen Zeitlupenkino, Theaterarbeit und zuletzt der Club Der Toten Dichter, für die Bandleader Reinhardt Repke Gedichte von Rainer Maria Rilke neu vertont hat. Dies auf CD und Bühne zu bringen war ganz außergewöhnlich. So außergewöhnlich wie Du. Es ist wohl schwer jemanden zu finden, der sich so souverän auf vielerlei künstlerischem Parkett bewegt und beständig überzeugt. Wie kam es denn zu einer Neuauflage der Rainbirds? Die letzte Besetzung mit Ulrike Haage und Tim Lorenz liegt ja schon 15 Jahre zurück, aber 2009 habe ich die Band sozusagen reformiert und 2010 eine rund 30 Stücke umfassende Retrospektive aus alten, unveröffentlichten und neuen Titeln auf die Bühne gebracht. Die ursprüngliche Idee, für jeden Song einen anderen Künstler zur Überarbeitung zu gewinnen, erwies sich als zu großes zeitliches und logistisches Problem, so dass ich mich zu einer Richtungsänderung entschloss. Hier kamen dann Bela Brauckmann (Cultured Pearls) und Gunter Papperitz (u.a. Peter Fox/Miss Platnum) ins Spiel, die mit Dir zusammen die Reise in die Vergangenheit angetreten haben? Ja, genau. Sie haben mich beim Blick zurück in die Zukunft maßgeblich unterstützt. Ich suche immer neue Herausforderungen und gönne mir eigentlich nur wenig Pausen zwischen meinen Projekten. Und aus der Katharina Franck-Retrospektive ist so durch eine glückliche Fügung eine Rainbirds- Reinkarnation geworden, die maßgeblich 2013 ausgefüllt hat. Im Laufe der frühen Rainbirds-Jahre sind ja jede Menge Hits zusammengekommen, gestaltete sich die Auswahl für „Yonder“, dass bei Universal Music erscheint, nicht schwierig? Das Duo Brautmann/Papperitz fungierte zunächst hauptsächlich als Produzenten, die hatten ja nicht so eine enge Bindung an die Songs wie ich. Und im Laufe der Beschäftigung mit Titeln wie „Love Was Already There To Be Found“, „Blueprint“ oder „Woman With A Golden Eye“ wurde aus einer Sängerin/Songwriterin und zwei Produzenten auf einmal eine Band. Also sind die Rainbirds dann wieder als Trio zurück und wird man „Yonder“ dann erneut auf Club- und Festivalbühnen erleben können? Na ja, im Studio gesellten sich zu uns dann noch Peter Fox-Gitarrist Dirk Berger und Club Der Toten Dichter-Bassist Markus Runzheimer und jetzt gehen wir so als Quintett auch auf Tournee, die nach einem Warm Up-Gig für das ehemalige Jugendradio DT64 auf einem Festival in Berlin starten wird und uns über das ganze Jahr 2014 verteilt ins Inund Ausland führt. Mit „Yonder“ scheinst Du ja dann tatsächlich eine hohen Grad an Zeitlosigkeit erreicht zu haben. Schielt man da dann jetzt auch auf hohe Chartplatzierungen und Top-Verkaufszahlen? Es geht mir in erster Linie darum, mich als Künstlerin neu zu definieren. Da fand ich es extrem spannend, wie andere Künstler mit meinen Songs umgehen, was sie daraus aktuell machen können. Die Hörer sollen sich Zeit nehmen die Songs zu entdecken, nicht jeder ist ein simpler Ohrwurm, da gibt es auch ganz viel Tiefgründiges zu entdecken. Wenn man dann mit „Yonder“ an die alten Erfolge anknüpfen kann, ist es um so schöner, aber vordergründig ist es kein Muss. Das hört sich sehr vernünftig an. Wir wünschen Dir und den Rainbirds mit diesem außergewöhnlichen Best Of-Album viel Erfolg und eine spannende Entdeckungsreise bei den alten und neuen Fans. Text: Frank Keil Foto: Katja Kuhl >> zum Albumteaser www.rainbirds.com

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