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saar-scene Juni 06/11

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Das total umsonste Popkulturmagazin.

Das Geht CD TIPP CD TIPP

Das Geht CD TIPP CD TIPP DVD/CD TIPP Das Album nach dem Hype Paul Kalkbrenner Fast hätte er sich ein Eigentor geschossen. Denn vorab gab Paul Kalkbrenner sein neues Album nur scheibchenweise preis: als elfminütiger Snippet-Mix. Was man da zu hören bekam, war wenig begeisterungsfähig. Ganz anders sieht die Sache aus, wenn man sich das Album ungeschnitten anhören darf. Auf „Icke Wieder“ zieht Kalkbrenner alle Register, überrascht mit wenig kommerziellen Tracks wie „Schnakeln“ und untermauert seinen Stellenwert in der weltweiten Technoszene, der ihm nicht nur dank des Films „Berlin Calling“ und dessen Soundtrack nicht mehr streitig zu machen ist. Text: Peter Parker Bild: Paul Kalkbrenner Musik Bereits erschienen. Paul Kalkbrenner „Icke Wieder“ (Rough Trade) Manchester Orchestra Der dritte Orchester-Streich Was man schon über das Vorgängerwerk „Mean Everything To Nothing“ sagen konnte, trifft auch auf das dritte Werk der Band um Frontmann Andy Hull (Gesang, Gitarre) zu: Sie sind die härteren Modest Mouse. Dieser Vergleich rührt von einer ähnlichen Musik, aber auch von einer ähnlichen Gesangsstimme. Hull und Isaac Brock von Modest Mouse sind wohl (seelen) verwandt. Wie schon bei „Mean Everything To Nothing“ saß erneut Joe Chiccarelli (The Shins, My Morning Jacket, The Raconteurs) auf dem Produzentenstuhl. Der weiß natürlich, wie man lebendigen, aufregenden US-Rock perfekt in Szene setzt. Text: Peter Parker Bild: Columbia Manchester Orchestra „Simple Math“ (Sony Music) Sellemols in Japan Deep Purple Deep Purple traten im Dezember 1975 in der legendären Budokan Hall in Japan auf und das mit ihrem neuen Album „Come Taste The Band“ im Gepäck, dem ersten ohne Ritchie Blackmore. Für ihn griff Tommy Bolin in die sechs Saiten. Aber längst war die Band, zu der noch David Coverdale, Jon Lord, Glenn Hughes und Ian Paice zählten, in ihren Grundfesten erschüttert, gab es interne Spannungen. 1976 kam das Aus. Was in den letzten Monaten zuvor passierte, erzählt der DVD/ CD-Set „Phoenix Rising“. Zu sehen gibt es auf der DVD der lange als verschollen gegoltene Konzertfilm „Rises Over Japan“ sowie die 80-minütige Doku „Getting Tighter“. Tighter wurden sie ja leider nicht mehr. Text: Peter Parker Bild: earMUSIC Bereits erschienen. Deep Purple „Phoenix Rising“ (edel) BUCH Tipp BUCH Tipp DVD Tipp 18 Toy Boy Lust an jungem Gemüse Bettina Conci, gebürtige Südtirolerin, hat über die Jahre - sie ist Jahrgang 1978 - ein Faible für jüngere Männer entwickelt. Das hat sie denn auch zum Thema ihres ersten Buches gemacht, in dem „33 Geschichten über grandiosen Sex, heiße Affären und ungewöhnliche Beziehungen zwischen Frauen und ihren jüngeren Männern“ enthält. Mal interviewte Conci die Frau, mal den Mann, um dem Phänomen auf den Grund zu gehen. Nicht alle beschriebenen Beziehungen hielten ewig und manche endete bizarr. So schenkte die 64-jährige Julia ihrem Ex (40) zum Abschied einen getragenen Schlüpfer. Verrückt! Text: Peter Parker Bild: Schwarzkopf & Schwarzkopf Bereits erschienen. Bettina Conci „Toy Boy“ (Schwarzkopf & Schwarzkopf) Rio Reiser Stimme mehrerer Generationen „Schlagertextheft von Rio Reiser“, steht im „Liederbuch“ von Rio Reiser. Ob es seine Handschrift ist? Wer weiß. Zumindest sind es seine Texte, die auf über 400 Seiten zusammengetragen wurden, und - nicht zu vergessen - seine Kompositionen. Chronologisch geordnet nach seinen Soloalben. Und zu jedem Text gibt es obendrein die Noten. Garniert wird das alles mit Porträts dieses auch heute noch einflussreichen und schmerzlich vermissten Künstlers. Man sieht übrigens auch, wo er einst seine Texte niederschrieb: In meist blauen linierten Schulheften. In ein solches schrieb er auch: „Alles Schutt und Asche, alles Rauch und Staub, alles Trick und Masche, alles welkes Laub, aha, aha, ich bin müde“. R.I.P., R.R. Text: Peter Parker Bild: Bosworth Bereits erschienen. Rio Reiser „Liederbuch“ (Bosworth Edition) George Gently Teil 2 der Krimireihe George Gently, gespielt von Martin Shaw („Die Profis“), ist ein mürrischer, knallharter Ermittler, dem auch mal der Kragen platzt, wenn er das Gefühl hat, verschaukelt zu werden. Dazu muss man wissen, dass seine Frau ermordet wurde. Ein Racheakt. Gentlys Fälle spielen im englischen Nord(ost)en der 60er Jahre, was nur ein Unterscheidungskriterium zur britischen Krimi-TV-Konkurrenz ist. Bei Gently steht auch nicht der Humor, sondern die Spannung im Mittelpunkt. Und die gesellschaftlichen Probleme jener Zeit - wie zum Beispiel Fremdenhass in der Folge „Böses Blut“ („Gently in the blood“). Schön trocken und derb. Text: Peter Parker Bild: Company Pictures Bereits erschienen. George Gently “Volume 2” (edel:motion) Magazin-juni-21.indd 18 27.05.11 09:12

CD TIPP Das Geht Saar Rock History Vol. 1 & 2 Saarländischer Rock- und Pop-Almanach Roland Helm, Musiker und SR-Moderator, und Norbert Küntzer, Musiker und für die Öffentlichkeitsarbeit der Landeshauptstadt zuständig, haben ihren Traum wahr gemacht und nicht nur ihr 1991 veröffentlichtes Buch „Saar Rock History“ überarbeitet und wiederveröffentlicht, sondern die Geschichte der saarländischen Rock- und Popmusik fortgeschrieben, so dass nun „Saar Rock History Vol. 1 & 2“ auf dem Markt ist. Ein beeindruckender, 480 Seiten starker Schmöker mit vielen Details, interessanten Stories und Geheimnissen. Kurzporträts und viel Saar-Prominenz: u.a. Frank Farian, Nicole und Herman Rarebell. Von diesen Szenegrößen wie auch von Lancelot, Black Eyed Blonde und Musical-Komponist Frank Nimsgern und anderen sind zahlreiche Exponate in der Ausstellung „Saar Rock History“ zu finden, die bis Jahresende im Historischen Museum Saar (www. hismus.de) zu sehen ist. Ein Tipp für den, der mal die original Lederjacke von Juicy Lucy, der Nachfolgeband von Lancelot, bestaunen will, oder die weiße Gitarre von Nicole, die sie beim Grand Prix-Gewinn 1982 in Harrogate, spielte. Text: Peter Parker Bild: Bosworth Bereits erschienen. Roland Helm & Norbert Küntzer „Saar Rock History Vol. 1 & 2“ (H. Raueiser GmbH) Menschenfresser KINO TIPP KINO TIPP KINO TIPP Wir sind was wir sind Nach dem plötzlichen Tod des Vaters müssen sich die Mutter und ihre drei Teenager-Kinder um den Familienunterhalt kümmern. Dass sie Kannibalen sind und ohne menschliches Fleisch nicht leben können, macht die Sache nicht gerade einfacher. Keiner der älteren Brüder fühlt sich bereit, den Platz des Vaters einzunehmen. Doch einer muss die Verantwortung tragen, sonst droht der Familie der sichere Hungertod. So enthüllen die aufkommenden Aggressionen und Rivalitäten nicht nur eine aus der Balance geratene Familienstruktur, sondern auch die Verzweiflung gesellschaftlicher Außenseiter, die nun mal sind was sie sind. Text und Bild: Filmagentinnen Erscheint am 2. Juni wir-sind-was-wir-sind.de Kaboom Irrer Tripunterhaltsam Filmstudent Smith genießt sein College-Leben. Er verliebt sich in Männer, hat Sex mit Frauen, geht auf Partys und hat eine beste Freundin, der er das alles erzählen kann. Doch aus dem Nichts heraus beschleichen ihn dunkle Vorahnungen: er hat wüste Träume, fühlt sich mit Menschen verbunden, die er zuvor noch nie gesehen hat, wird nach dem Genuss von Space Cookies von Gewaltvisionen verfolgt und erhält die obskure Nachricht, dass er „der auserwählte Sohn“ sei. Ist das alles nur ein schlechter Trip? Oder ein Fall von „Teenage Angst“? Oder ist die Welt, auch über die Grenzen des Campusgeländes hinaus, tatsächlich kurz davor, unterzugehen? Text und Bild: Salzgeber & Co. Medien GmbH Erscheint am 19. Juni www.kaboom-lefilm.com Schnappschuss The Bang Bang Club „Bang Bang Club“ nannte man die vier Kriegsfotografen Greg Marinovich, Kevin Carter, Ken Oosterbroek und João Silva, deren erschütternde Bilder der blutigen letzten Tage weißer Herrschaft in Südafrika um die Welt gingen. Regisseur Steven Silver verdichtet die wahre Geschichte zu einem fesselnden Actionfilm und zeigt das moralische Dilemma ihres lebensgefährlichen Jobs: Wie weit darf und muss man für ein gutes Foto gehen? Ihre Bilder bewegten die Welt – aber nicht alle der vier Freunde sollten die Jagd nach dem besten Schuss überleben… Text und Bild: Senator Film Erscheint am 23. Juni www.thebangbangclub.senator.de www. - .de 19 Magazin-juni-21.indd 19 27.05.11 09:12

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