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saar-scene Juli 07/04

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42 QUATTROCULT // ANZEIGE 43 QUATTROCULT // ANZEIGE TOUGHRUNLÄUFER - MATTHIAS SCHRAMM MATSCHIGE HERAUSFORDERUNG MIT SPASSFAKTOR Im Oktober findet der Toughrun zum vierten Mal statt. Auf dem Utopion-Gelände in Bexbach können dieses Jahr erstmals 1.000 Läuferinnen und Läufer an den Start gehen. Der Cross-Country-Lauf geht über rund 13 Kilometer durch abwechslungsreiche Natur mit natürlichen und künstlichen Hindernissen. Aber was genau ist der Toughrun? Für einen ersten Eindruck, haben wir jemanden gefragt, der sich mit solchen Läufen auskennt. Matthias Schramm hat bereits erfolgreich am Toughrun teilgenommen und schreckt auch nicht vor größeren Herausforderungen zurück. Wir haben Ihn gefragt, was ihn am Laufen besonders gefällt und welche Läufe den größten Eindruck bei ihm hinterlassen haben. Matthias Schramm ist Läufer durch und durch. Als Triathlet absolvierte er viermal die Ironman-Distanz, aber seit ein paar Jahren hat er sich Ultra-Distanzen beim Laufen verschrieben. Sein Highlight des letzten Jahres war der Ultra Trail Montblanc, eine Laufstrecke über 168 Kilometer, rund um den höchsten Gipfel Europas in Frankreich. Matthias, wieso Laufen? Warum fesselt Dich genau dieser Sport? Laufen ist für mich eine Faszination und dabei kann ich perfekt entspannen. In Verbindung mit meinem MP3-Player vergeht für mich die Zeit wie im Fluge. Stundenlang durch Wald und Wiesen zu laufen ist für mich einfach ein Traum und die beste Art zu relaxen. Warum ausgerechnet Ultramarathon & Co.? Was reizt Dich an diesen Extrem-Läufen? An Ultramarathons reizt mich die Grenzerfahrung, die sich ab einer bestimmten Länge automatisch bemerkbar macht. Oft fangen die Schmerzen in den Muskeln an, dann muss man einfach den Kopf ausschalten und auf Standby schalten. Ab einem bestimmten Zeitpunkt funktioniert der Körper einfach nur noch und ist auf das Ziel programmiert. Ein weiterer Aspekt bei den Ultras ist das gemächlichere Tempo. Bei den Halbmarathons muss man am Anfang immer Powern und so kann man gemütlich loslaufen. Eine besondere Herausforderung wird dieses Jahr das Goldsteig Ultra Race (www.meldelaeufer.de/ goldsteig-ultralauf-2014), bei dem ich versuchen werde, 661 km in 8 Tagen nonstopp mit ein paar Schlafpausen zu finishen. Dabei werden sicherlich ein paar Grenzerfahrungen hinzukommen. Was waren Deine Highlights im letzten Jahr? Eines der Highlights war unbestritten der Ultra Trail Montblanc (UTMB) mit meiner Zielzeit von knapp über 38 Stunden. Zwischendurch hatte ich ein Tief, bei dem ich mich nur schleppend über Kilometer 85 bis 125 fortbewegen konnte. Ich habe aber nicht aufgegeben und die Phase überwunden. Gegen Ende traten dann auch noch einige Schmerzen im rechten Knie auf. Daran habe ich mich aber schnell gewöhnt und konnte am Schluss im Laufschritt überglücklich den Zielbogen durchqueren. Kann man bei so einem harten Rennen wie dem Ultra Trail Montblanc überhaupt noch auf die atemberaubende Natur achten? Motiviert Dich eine besonders schöne Umgebung? Die Landschaft ist immer ein besonderes Highlight bei diesen Veranstaltungen und darin kann ich mich kaum satt sehen. Oft ist auch meine GoPro dabei, mit der ich die Erinnerungen perfekt festhalten kann. Meine Blicke schweifen immer in die Landschaft, da ich die Läufe auf Genuss laufen will. Ein stures Starren auf den Trail kommt für mich nicht in Frage. Extremes Laufen bedeutet ja auch extremes Trainieren. Wie bekommst Du das täglich hin? Ich verbinde mein Training meist mit meinem Schichtdienst. So laufe ich nach der Frühschicht nach Hause und am nächsten Tag zum Mittagsdienst wieder über Umwege zum Dienst. So komme ich in der Woche durchschnittlich auf etwa 100 Laufkilometer. Als Ausgleich betreibe ich noch zwei weitere Ausdauersportarten in Form von Schwimmen und Rennradfahren, die ich irgendwie dazwischen packe. Ich habe glücklicherweise auch keine familiären Verpflichtungen, sodass ich meine Freizeit komplett dem Sport widmen kann. Du warst auch schon beim Toughrun dabei. Was ist für Dich das Besondere an diesem Lauf? Ich bin bereits bei mehreren sogenannten Matschläufen gestartet und immer im Ziel angekommen. So stehen der Strongmanrun 2009/2013, der Toughguy 2013 und der Braveheartbattle-Run 2010 bis 2014 auf meiner Liste. Diese Läufe sind eine willkommene Abwechslung zu den herkömmlichen Veranstaltungen. Der Vorteil beim Toughrun ist, dass ich keine weite Anreise habe und wegen der familiären Atmosphäre ohne größere Staus flüssig zu laufen ist. Den Toughrun 2012 hast Du gewonnen, wirst Du 2014 wieder dabei sein – auch wenn es keine Wertung für den schnellsten Läufer mehr gibt? Wenn es terminlich passt, wie der Stand der Dinge momentan ist, bin ich wieder dabei. Die Wertung wurde letztes Jahr schon abgeschafft und 2012 hätte ich ja beinahe auch einen Preis für meine originelle Verkleidung als Krankenschwester bekommen. Meist trete ich bei diesen Läufen auch immer kostümiert an, da der Spaß hier im Vordergrund steht. Ob ein Preis dabei herausspringt, ist egal. Interview: Sabine Theobald Bilder: Privat Utopion-Gelände, Bexbach, Samstag, 11. Oktober 2014, 11.00 Uhr, www.toughrun.de www.youtube.com/toughrun www.facebook.com/toughrun

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