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saar-scene Juli 07/04

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4 Die Dandy Warhols

4 Die Dandy Warhols haben kürzlich ihr erstes Live Album „Thirteen Tales From Urban Bohemia: Live At The Wonder“ auf den Markt gebracht, jetzt gehen sie auf große Europa Tour. Am 19. Juli diesen Jahres werden Leadsänger Courtney Taylor-Taylor, Gitarrist Peter Holmström,Keyboarderin Zia Maccabe und Drummer Brent Deboer in der Rockhal in Esch-Sur-Alzette live auftreten. Mit ihrem Hit „Bohemian like you“ haben die vier aus Portland, Oregon nicht nur die breite Masse erreicht, sondern auch einiges darüber erfahren müssen, was es für eine Band bedeutet, einen großen Hit zu landen. Wie man wieder zum ruhigen Bandleben zurückfindet, weiß Leadsänger Courtney Taylor ganz genau. Nicht mehr lange und Eure Europa Tournee beginnt, worauf freust Du Dich am meisten? Oh, ich freu mich drauf ganz viel Schlaf zu bekommen,so bis zum Mittag, natürlich freue ich mich aufs Reisen und viel von Europa zu sehen,aber auch auf sehr gutes Essen. Ich mag es einfach auf Tour zu sein, die Freiheit zu genießen und eigentlich nur einen Auftrag jeden Tag zu haben, nämlich unserem Job nachzugehen. TITEL DANDY WARHOLS Das ist so gut für die Seele,wenn man einen Auftrag hat. Auf Tour hast Du nur einen,ganz wichtigen Auftrag, und zwar live aufzutreten! Das hört sich ja irgendwie schon ein bisschen mehr nach Urlaub, als nach harter Arbeit an.... Ja,auf Tour sein bedeutet schon viel Freizeit, aber es ist wahnsinnig harte Arbeit, das Gefühl zu bekommen wirklich was zu erreichen. „ und das haben wir getan Man muss jeden Abend gut abliefern, In einem älteren Interview hast Du gesagt, dass es großartig war auf Tour zu sein, und sich jede Nacht zu betrinken. Wie sieht ein typischer Tourtag heute bei Euch aus? Mittlerweile sieht das ganz anders aus und wir müssen es ein bisschen langsamer angehen,irgendwann nervt es dich auch ständig verkatert zu sein. Da trinkt man einen guten Wein zum Abendessen,so gegen halb sieben, aber dann müssen wir aufhören zu trinken, denn kurz danach kommt der Auftritt. Anschließend sitzen wir gemütlich mit der Crew zusammen und trinken vielleicht noch einen und versuchen ein wenig runterzukommen. Später gehts mit dem Bus Richtung Hotel, um noch ein Filmchen zum einschlafen zu sehen und am nächsten Tag gehts dann weiter. Wir stehen auf, spazieren ein wenig durch die Straßen, shoppen und suchen coole Vintage Läden. Mittags machen wir uns auf die Suche nach einem netten Lokal, um etwas zu essen. Einmal in der Woche auf Tour, wenn wir mal einen Tag Auszeit haben, dann hab ich so richtig Lust einen zu trinken und zwar so lange bis ich abgefüllt bin, das ist absolut genial! So einen Tag verbringst du am besten im Hotel, rufst permanent den Zimmerservice zu dir und schaust dir gute Filme an. Okay, vielleicht gehst du auch noch schwimmen. Ihr habt kürzlich Euer erstes Livealbum veröffentlicht. Wie war das, vor Publikum aufzunehmen, hat es sich anders angefühlt? Oh, man denkt nicht wirklich drüber nach, dass da gerade aufgenommen wird. Es ist eine Show wie jede andere, und man tritt einfach nur auf und präsentiert die Musik, so gut wie es nur geht. Man muss immer gut abliefern, jeden Abend, und das haben wir getan, als wir die Platte aufgenommen haben. Hattet Ihr keine Angst Euch zu verspielen? Wir haben haufenweise falsche Töne gespielt! Also habt ihr nach der Aufnahme noch viel nachbessern müssen? Nein, absolut nicht. Da wurde nicht eine Note verändert. Alle unsere Platten wurden immer sehr schnell produziert.Uns geht es nicht drum besonders perfekt zu sein, aber besonders echt! Außerdem wollten wir ganz sicher sein, dass die Lieder auch wirklich ‚live‘ klingen. Gibt es einen Song, von dem Du denkst, dass er der absolute live Favorit ist? Das wechselt jeden Abend und es ist sehr unterschiedlich. Jeder Song klingt anders an verschiedenen Abenden und auch jeden Abend kommt ein anderer Song gut an. Das variiert eigentlich ständig. Die Dandy Warhols gibt es seit ‚94 und wurden schnell zum Geheimtipp. Allerdings passierte dann 2000 etwas, was keine Band so wirklich mag. Ihr hattet mit „Bohemian Like You“ einen wirklich großen kommerziellen Hit. Wie schwer ist es, wieder zum normalen Bandalltag zurückzukehren, um mit einem leeren Stück Papier zu beginnen, neue Lieder zu schreiben und den weiteren Erfolg der Band zu wahren? Ja ein großer Hit kann dir das Leben wirklich schwer machen. Du musst permanent arbeiten, hast keine Zeit zum entspannen oder Freunde treffen. Du musst eigentlich immer für irgendjemanden irgendetwas tun. Ständig muss man Interviews führen,man muss andauernd zu irgendwelchen Fotoshoots, auf einmal wird ein Record Label wird auf Dich aufmerksam und der gesamte Fokus ist nur noch auf einen gerichtet. Du musst in jeder Radioshow auftreten, jede Online Talkshow mitnehmen. Du hast also gar keine Zeit, und es macht keinen Spaß einen Riesen Hit zu haben. Von daher fällt es einem absolut nicht schwer, zurückzugehen und wieder eine stinknormale Band zu sein. Interview: Christina Sattler Bild: Veranstalter / Band Rockhal, Luxemburg, Samstag 19. July, ab 20 Uhr www.dandywarhols.com

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