Titel Sven Regener Das goldene Ding Sven Regener ist das Sprachrohr der Mitte der Achtziger gegründeten Band Element Of Crime und bekanntermaßen Autor der „Lehmann“-Trilogie. Wir haben dem sympathischen Sänger, Trompeter, Liedtexter und Buchautoren kurz befragen dürfen. Dein Album “Immer da wo Du bist bin ich nie” wurde just vergoldet. Interessiert Dich denn kommerzieller Erfolg? Naja, kommerzieller Erfolg ist für eine Band natürlich wichtig. Es kann ja nicht angehen, dass man das alles heute noch zu den gleichen Bedingungen macht wie in den Achtzigern. Damals fuhren wir im Kleinbus vor und schleppten selber unsere PA. Das würde in der Art nicht mehr funktionieren. Insofern brauchen auch wir Erfolg. Eine Goldene Schallplatte hat eine Symbolwirkung und ist ein guter Anlass, eine Party zu feiern. Selbst wenn früher eine Goldene mehr wert war: Früher gab es die für 250.000 verkaufte Exemplare, heute schon für 100.000. Nachdem bereits “Mittelpunkt der Welt” vergoldet wurde, war die Aufregung des Neuen diesmal ein bisschen weg. Aber Du gewöhnst Dich nicht ans Gold, oder? Doch. Nein. (lacht) Wir sind nicht die Band, die das allzu wichtig nimmt. Sonst hätten wir 20 Jahre lang gelitten. Und das haben wir wirklich nicht. Man darf das alles nicht überwerten. Zumal ich nicht weiß, wo ich das Ding hinhängen soll. Wenn ich es jetzt in den Flur hänge, einer kommt rein und sieht es, das ist ja ein total fatales Signal. Schön ist, wenn sie die Leute bekommen, die im Hintergrund für uns arbeiten. Hörst Du Dir die alten Alben noch an? Nein, nur selten. Etwa wenn man alte Songs, die man lange schon nicht mehr gespielt hat, wieder ins Liveprogramm aufnehmen will. Man will ja nicht jedes Mal dasselbe spielen. Da muss sich dann jeder in der Band mit dem Song beschäftigen und sich in Erinnerung rufen, wie er nochmal gespielt wurde. Wärmst Du vor Konzerten die Stimme auf? Nein, wir haben ja vorher Soundcheck. Abends gehe ich einfach auf die Bühne. Nur mit der Trompete wärme ich mich etwas auf, damit die Lippen geschmeidig sind. Glücklicherweise habe ich eine sehr robuste Stimme. Die ist nicht Nachtigall-mäßig, aber dadurch bin ich auch wenig unter Druck. Da kann man nichts falsch machen. Du kannst Dich glücklich schätzen, eine sehr unverkennbare Stimme zu haben… Das glaube ich auch. Aber die hat jeder. Ich kann unter 40, 50 Freunden jeden blind an der Stimme erkennen. Früher, bei sechs Wochen auf Tournee, habe ich gemerkt, dass ich im Gegensatz zu vielen Kollegen, nie Stimmprobleme bekam. Interview: Peter Parker · Bild: Ingo Pertramer www.element-of-crime.de · Garage Saarbrücken, Montag, den 14. Februar, 20 Uhr · www.garage-sb.de 4 Magazin-Saarscene-17.indd 4 28.01.11 11:27
TITEL Titel Neues aus der KUFA Die Rockfarbrik Ab sofort werden die altehrwürdigigen Katakomben der KUFA freitags auf eine im wahrsten Sinne des Wortes harte Belastungsprobe gestellt. Denn künftig stehen die Zeichen wieder auf guten, alten Rock. Wir haben die Azubine und Assistentin der Betriebsleitung, Nadine Hormes (23), Freitag Abends bei der Arbeit in der KUFA besucht und sie darüber augequetscht, was die Rockabellas, Punk Rock ‚n‘ Roller, Emos, Metaller und Nachtschattengewächse des Saarlands denn nun in Saarbrückens Disko-Dino erwarten können. Zunächst einmal gibt es freien Eintritt von 22 bis 23 Uhr und einen Begrüßungsschnaps – das geht ja schon mal gut los. Dann ändert sich natürlich auch musikalisch etwas. Die Dj‘s, darunter auch Elli (BigFM), jagen jetzt natürlich erstmal extensiv schönen Metal, Grindcore, Gothic, Wave und EBM durch die Anlage auf den Moschfloor. Wem dennoch der Sinn nach einem tiefgründigen Gespräch steht, der findet im Diners mit amerikanischem Flair, der Smokers Lounge oder an der Kaffeetheke ausreichend Gelegenheit dazu. Tättowierte Barfrauen und coole Theker sorgen an den mit Süßigkeiten und amerikanischen Jelly Beans versehenen Theken dafür, dass die Getränke stilecht angerührt und serviert werden – soviel Zeit muss sein. Zielgruppenfreundliche Getränke-Specials, wie den speziellen Rock Cocktail oder klassisch Bier und Schnaps für gerade mal zweimal Einkaufswagen- Pfand, erleichtern die Bestellung auch zu später Stunde. Als ob das noch nicht genug wäre, sorgt die detailverliebte Deko für heimelige Atmosphäre. So far, so gut. Am Ende unseres Besuches haut Nadine dann aber noch eine Überraschung raus: Live Konzerte am Donnerstag und Special Events, wie Walking Acts Feuerspucker sind in Planung, sowie auch außergewöhnliche Aktionen. So könnt ihr euch etwa ausdenken, wie man den „Deckendrachen“ pimpen kann. Da sind wir mal gespannt und drücken die Daumen. Rock ist gut. Rock geht immer. Rock on! Text: saar-scene Bilder: Cora Staab www.kufa.de www. - .de 5 Magazin-Saarscene-17.indd 5 28.01.11 11:27
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