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saar-scene Dezember/Januar 10/10

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Boyzone Gayschenke

Boyzone Gayschenke ...die von Herzen kommen Der Dezember kommt, mit ihm die Weihnachtszeit und die bringt unumstößlich ein Thema mit sich, das die Gemüter der westlichen Welt ähnlich erhitzen kann wie die Atomstromdebatte: die Weihnachtsgeschenk-Problematik. Vor allem der Zeitgeist-gebeutelte Homosexuelle ist Opfer einer schlimmen inneren Zerrüttung: Rein kognitiv wissen wir natürlich alle, dass Weihnachtsgeschenke eher einen symbolischen Charakter haben und sich dadurch auszeichnen sollten, dass wir uns nicht finanziell, sondern gedanklich verausgabt haben, um unserem Gegenüber eine besondere Freude zu bereiten. Aber mal ehrlich: Ich persönlich kann nicht erkennen, warum ein selbst gebastelter Kalender ein tiefgreifenderes Zeichen der Zuneigung sein soll, als eine schicke Armbanduhr, deren Bezahlung den Schenkenden noch viele Monate lang beschäftigen wird…. Zugegebenermaßen schrammele ich damit haarscharf an jeder politischen Korrektheit vorbei, aber wenigstens bin ich ehrlich. Realistischerdings wurde mir aber auch eben erst Prince William von Kate weg geschnappt und ich werde wohl weiterhin mit dem Süßen an meiner Seite und seinem eingeschränkten Budget vorlieb nehmen müssen. Ein weiterer hässlicher Nachteil der modernen homosexuellen Beziehung: die allgegenwärtige Gleichberechtigung. Die bringt es nämlich vor allem in der Geschenke-Problematik mit sich, dass von beiden Seiten Investitionen in ungefähr gleicher Höhe getätigt werden. Auch wenn der moderne Schwule bei der Partnersuche bei fast allem sofort angeben kann, ob er lieber passiv oder aktiv ist, oben oder unten liegt, lieber küsst als geküsst zu werden, beim Thema Schenken gibt es das leider nicht. Ich wäre der erste, der in dieser Kategorie „extrem wertvoll“ und „ausschließlich passiv“ angegeben hätte. Aber zurück auf den Boden der Tatsachen: Ich muss meinem Süßen was schenken, das möglichst von Herzen kommt, da wir keine Waldorfschüler sind, einen gewissen materiellen Wert aufweist und im Zweifelsfall auch noch umtauschbar ist. Schätzungsweise wird es auch in diesem Jahr auf einen Gutschein hinauslaufen. Aber vielleicht wird es im Jahr 2010 dann mal kein Gutschein für eine Jeans in ….(„egal welche Größe du nach den Feiertagen erreicht hast… “) sondern eher einer für einen gemeinsamen Tag in einer Wellness-Oase. Das passt immer, entspannt ungemein und ich bin auch noch die ganze Zeit an seiner Seite. Und von mir kann er ja wohl wirklich NIE zu viel haben! Text: Dan Zing Kwien Bild: photocase/YariK 8

BOYZONE Szenetipps House of Boys Luxemburg, 80er Jahre. Nach seinem Coming-out beschließt Frank aus dem spießigen Kleinstadtleben nach Amsterdam zu fliehen. Dort landet er schließlich in einem Männer-Stripclub, wo er den bisexuellen Jake kennenlernt und sich prompt in ihn verliebt. Die Geschichte nimmt jedoch eine tragische Wende, als Jake an AIDS erkrankt. Es beginnt ein langer Kampf gegen die Krankheit und ihre schrecklichen Umstände. Filmhaus Saarbrücken, Freitag 3. Dezember ab 21 Uhr www.facebook.com/pages/House-Of-Boys Schwuler als die Polizei erlaubt Gregor Büchner ist ein gebildeter, gepflegter und zurückhaltender Kaschmirmantelträger. Manfred Boger ist groß, laut, mit höchstens peripherem Randwissen ausgestattet und bevorzugt speckige Lederjacken. Einzige Gemeinsamkeiten: Beide sind bei der Polizei, genauer gesagt Hauptkommissare beim LKA/Saarbrücken und - beide sind am anderen Geschlecht so wenig interessiert wie an Höhlentauchen oder Stricken. Madeleine Giese liest aus ihren beiden aktuellen Krimis „Der kleine Tod“ und „Nachtvogelflug“ und folgt dabei den Spuren ihrer homosexuellen Ermittler. Checkpoint Saarbrücken, Dienstag 7. Dezember ab 19:30 Uhr www.saar.lsvd.de

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