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POPSCENE Juni 06/19

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SEX ALS BEZIEHUNGS-KITT?

SEX ALS BEZIEHUNGS-KITT? Guter Sex allein macht keine tragfähiger Partnerschaft aus. In den meisten Beziehungen spielt Sex aber dennoch eine große Rolle – und tatsächlich ist die Sexualität in der Partnerschaft ein wichtiger Anzeiger für das jeweilige sonstige Beziehungsverhalten und partnerschaftliche Dynamiken. Viele Paare können über Sex eine Verbindung festigen bzw. sogar wieder herstellen, wenn Streits oder Alltagsanforderungen für Entzweiung sorgen. Dies gelingt jedoch nicht allen, und so ist es häufig eben auch die Sexualität, die dauerhaft einschläft, sobald der Alltag fordernd wird, Arbeitszeiten sich ändern, Kinder in die Beziehung kommen oder

55 KARMA // ANZEIGE #gesundesexualität partnerschaftliche Probleme auftreten. Es gibt im Grunde zwei Typen von Menschen, wenn es um partnerschaftlichen Sex geht: Die Einen können mit Sex Verbindung zum Partner aufbauen und erleben durch geteilte Sexualität dann Sicherheit. Sie brauchen keine großen Voraussetzungen um Lust zu verspüren und sich auf Sex einzulassen. Die Anderen brauchen dagegen erst eine sensible, tiefe Verbindung zum Partner, damit sie sich überhaupt für Sex öffnen können. Sie müssen sich erst sicher fühlen und drücken diese Sicherheit dann auch über Intimität aus. Während für erstere Sex ein Mittel für emotionale Nähe ist, ist er für letztere ein Ausdruck dieser. So kommt es häufig dazu, dass einer von beiden (häufig der Mann) sagt: „Mehr Sex würde unserer Verbindung gut tun!“, während der andere (in vielen Fällen die Frau) entgegnet: „Du immer mit deinem Sex! Wenn ich mich dir nah fühlen würde, hätte ich bestimmt auch wieder mehr Lust.“. Ein großes und häufiges Dilemma! In so einem Fall ist es wichtig, sich darüber überhaupt erst einmal klar zu werden, was Sex für mich für eine Funktion erfüllt. In einem zweiten Schritt gilt es zugewandt und offen zu kommunizieren und zu akzeptieren, dass Sex für den Anderen vielleicht eine andere Funktion hat, und damit auch andere Voraussetzungen benötigt. Da Sexualität immer sehr intim ist, sollten hier Grenzen gewahrt bleiben. Vorwürfe bringen hier gar nichts und wirken total(!) unsexy. Beide sollten sich dann Gedanken machen, wie die Bedürfnisse des anderen erfüllt werden könnten, ohne dass jemand seine Grenzen verletzen muss. Beispielsweise könnte der Eine es als Herausforderung ansehen, dem Anderen auf nichtsexuelle Art ein Gefühl von Sicherheit zu geben, damit für diesen dann wieder die Voraussetzungen für Sex gegeben sind. Wenn nämlich dann irgendwann diese Person sich für Intimität öffnet, kann der Partner/die Partnerin sich sicher sein, dass es zu einer wirklich einvernehmlichen und tiefen Verbindung kommt. Über den Autor Dr. Rouven Gehr ist Paartherapeut sowie Sexological Bodyworker und arbeitet u.a. als Sexualtrainer am Institut für Beziehungsentfaltung in Saarbrücken für das Finden und Begleiten von Wegen zu erfüllten Beziehungen in Partnerschaft, Sexualität und Persönlichkeit. beziehungsschule.net | facebook.com/beziehungsmanagement

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