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POPSCENE Januar 01/18

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30 HEIMATMELODIEN THE

30 HEIMATMELODIEN THE YELLOW KING THE KING IS DEAD, LONG LIVE THE KING! Im Frühjahr 2015 entstand aus ehemaligen Mitgliedern von LLynch, Traeos und In The Event Of Fire The Yellow King. Musikalisch bewegt sich das Quintett aus Saarbrücken in einem modernen Genremix aus Metal, Hardcore und Post/Math-Rock. Das Debütalbum „Debris And Modern Wreckage“ erscheint am 12. Januar.

Wer genau ist der gelbe König? Der Moment, in dem dir die Dinge entgleiten, in dem du nichts mehr unter Kontrolle hast, die Dinge sich verändern, aber nicht zum Guten. Das scheint der gelbe König zu sein. Zumindest, wenn man die Literatur befragt. Man könnte aber auch sagen, dass wir fünf Typen sind, die seit knapp 20 Jahren auf heavy Mucke stehen und die sich zusammengefunden haben, um ihrer Leidenschaft neuen Ausdruck zu verleihen. Das Album ist ganz schön schwer und dunkel. Gab es während der Produktion auch heitere Momente? Naja, die Aufnahmezeit hat sich vom Winter bis in den Sommer gezogen. Das stresst dann schon und wenn man, wie wir, zum Lachen in den Keller geht, dann kommt man schon an seine Grenzen. Aber einen lustigen Moment gab’s dann schon. Bei den Vocal-Sessions, da muss man sich ja immer ein bisschen warm machen. Dann stehst du da und dann fällt einem nichts ein, was man zum Einstimmen singen könnte. Was macht man da? Ich hab’ dann halt Peters (Git.) Namen geschrieen: „Peedaaaa“. Er hat sich das dann auf dem Handy aufgenommen und als Klingelton aufgenommen. Wenn also jetzt in der Probe sein Handy klingelt und ich losbrülle, müssen wir immer ein bisschen schmunzeln.Wir nippen dann kurz an der Bierflasche und machen anschließend aber wieder zügig weiter mit Musik. Wie viel von den Vorgängerbands steckt in The Yellow King? Nun, wahrscheinlich mehr als ich selbst sagen könnte. Als Außenstehender hat man da natürlich einen anderen Blick drauf, aber ich vermute schon, dass ich stilistisch wiederzuerkennen bin. Ich bin aber sicher, dass „Debris And Modern Wreckage“ eigenständig genug klingt, um sich von den Vorgängerbands insgesamt zu distanzieren. Welche Idee steckt hinter der Covergestaltung? Als die meisten Songs geschrieben waren, versuchte ich einen roten Faden zu erkennen, der sich durch die Lyrics zieht. Diese drehen sich entweder um persönliche Themen, meist im Umgang mit Situationen, die mich auf die ein oder andere Weise belasten, oder sie erzählen Geschichten, über die ich in den letzten Monaten gestolpert sind und die mich bewegt haben. Jedenfalls prägte sich das Motiv des Kaputten, Zerstörten ein und ich bin im Netz auf ‚Lost Places-Fotos‘ gestoßen, die ich sehr faszinierend fand, da sie vom Verfall des Alltags erzählen. Man kann sich förmlich vorstellen, wie in diesen Bildern früher mal Leben steckte, das mittlerweile verschüttet ist und ich fand, dass sich das gut mit der textliche Seite der Songs deckt. Durch Zufall habe ich dann erfahren, dass Sonja (Conrad) genau solche Bilder macht und sie hat uns einen unglaublichen Fundus zur Verfügung gestellt, der die Grundlage für das Layout bildete, das ich wirklich liebe. Jetzt, wo das Debütalbum raus ist: Auflösen oder Durchstarten? Also, ich bin jetzt 37 und zweifacher Familienvater. Es ist wahrscheinlich meine letzte Chance als Act in den ZDF-Fernsehgarten oder eine andere öffentlich-rechtliche Unterhaltungsshow zu kommen. Warum zur Hölle sollte ich jetzt aufhören? Was macht bei Auftritten mehr Spaß: Aufbauen oder Abbauen? Hat beides so seine Momente. Beim Aufbau weißt du nie, was dich erwartet und beim Abbauen weißt du, welchen Part du dann doch verpatzt hast. Als Sänger in einer Band wie The Yellow King kann man dann aber immerhin seinen Bandkollegen erklären, dass man grade total fertig ist und sich erst mal „kurz“ ausruhen muss. In der Zwischenzeit können die dann abbauen. Interview: Markus Brixius Bild: Jan Zajonz Studio 30, Saarbrücken, 12. Januar, 19 Uhr (Record-Release-Show) theyellowking.de

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