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POPSCENE April 04/2020

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DANA GAVANSKI Starkes

DANA GAVANSKI Starkes Debüt MUSIK-TIPP Dana Gavanski wuchs im kanadischen Vancouver als Kind serbischer Eltern auf. Die sind beide selbst künstlerisch tätig: die Mutter ist Malerin, der Vater arbeitet beim Film. Nachdem ein Ex seine Gitarre bei ihr liegen gelassen hatte, griff sich Gavanski, die zwischen Belgrad und Montreal hin und her pendelt, das Instrument. Welch ein Glück, denn wir hätten sie heute vermisst. „Yesterday Is Gone“ ist ein sehr starkes Debütalbum. Allein die Singleauskopplung „Catch“, ein wunderschön-schlurfiger Psychedelic-Folk/TripHop-Ohrwurm, reicht schon aus, um sich in ihre Stimme und ihre Musik zu verlieben. Insgesamt kann man ihr Album im Indiepop verorten und sie als Ein-Frau-Version der schottischen Indiepopper Belle & Sebastian bezeichnen. Das würde Gavanski, die ein Faible für liebliche, verspielte Songs hat, aber auch mit schrägen Tönen überraschen kann (siehe „Trouble“), sicherlich als Lob zu verstehen wissen. So ist es nämlich gemeint. Dana Gavanski „Yesterday Is Gone“ (Rough Trade) Text: Kai Florian Becker | Bild: Full Time Hobby U.S. GIRLS Großes Indiepop-Kino MUSIK-TIPP Hinter dem Namen U.S. Girls verbirgt sich die kanadische Indiepop-Künstlerin Meghan Ann Uremovich, kurz Meghan Remy genannt. 2007 veröffentlichte sie ihre ersten Songs; mittlerweile hat sie einige Alben veröffentlicht. Das letzte, „In A Poem Unlimited“, erschien im Februar 2018 über das britische Indielabel 4AD. Auf der dazugehörigen Tournee wurde sie von mehreren Musikern begleitet, was ihr Soloprojekt zum Bandprojekt machte. Dabei entstand denn auch das Gros der Songs auf „Heavy Light“, ein Album, das mit Funk- und Discoklängen eröffnet („4 American Dollars“). Schon hier wird klar: Ihre Musik ist gewachsen - im wahrsten Sinne des Wortes. Die Songs schrieb sie nicht alleine, sondern u.a. mit Basia Bulat und Rich Morel. Und auch die Instrumentierung klingt nach großem Experimental-Kino - inklusive Spoken Word-Einlagen, Piano, Percussions, Pauken, Chor und Saxophon, eingespielt von Jake Clemons, bekannt von Bruce Springsteens E Street Band. U.S. Girls „Heavy Light“ (Beggars Group/Indigo) Text: Kai Florian Becker | Bild: 4AD 40 TIPPS

SERGIO MENDES Brasil-Altmeister MUSIK-TIPP Der 79jährige Sérgio Mendes aus Rio de Janeiro gilt als einer der erfolgreichsten Musiker Brasiliens. Der Sänger, Pianist, Komponist und Produzent begann seine Karriere in den späten 1950er Jahren mit Bossa Nova und Jazz. 1961 veröffentlichte er dann sein erstes, wegweisendes Album „Dance Moderno“, später verfeinerte er Latin Pop mit Brasil 66. Auf seiner aktuellen Veröffentlichung „In The Key Of Joy“ wird er von zahlreichen bekannten Gästen, darunter u.a. Joao Donato, Hermeto Pascoal und Rogê kongenial begleitet. Gleichzeitig erscheint ein neuer Dokumentarfilm des renommierten Filmemachers John Scheinfeld über das bemerkenswerte Leben und die fast 60jährige Karriere von Mendes. Während die reguläre CD 12 Titel und den aktuellen Single-Hit „Sabor Do Rio“ aufweist, präsentiert die Soundtrack-CD 16 Stücke, darunter Klassiker wie „Mas Que Nada“ und „Pais Tropical“. Mendes, der in den USA sehr populäre Künstler, nahm bis heute mehr als 50 Alben auf, hat auch als dreifacher Grammy-Gewinner seine brasilianischen Wurzeln nie vergessen. Sergio Mendes „In The Key Of Joy“ (Concord/Universal) sergiomendesmusic.com Text: Kai Florian Becker | Bild: PR 41 TENSIDE Modern Metal FILM-TIPP Das Münchner Quartett Tenside um Sänger/Gitarrist und einzig verbliebenes Gründungsmitglied Daniel Kuhlemann präsentiert mit „Glamour & Gloom“ eine neue CD. Die 2004 ins Leben gerufenen Band bleibt mit den insgesamt 11 Stücken zwischen dem titelgebenden Opener und „All Black Everything“ musikalisch ihrem Mix aus Modern Metal, Nu Metal und Groove Metal treu. Erfrischen, kompromisslos und trendbefreit wird bei Titeln wie wie dem bereits live erprobten „As Above So Below“ oder „Voyage Of The Damned“ gerockt. Trotz zahlreicher Besetzungswechsel wirkt das neue Team sehr eingespielt und äußerst motiviert, nicht nur beim hitverdächtigen „Along With The Gods“. Düster und heftig geht es im letzten Stück des Albums zu, (der Song verarbeitet das Tagebuch einer mit Daniel befreundeten Person, die Selbstmord begangen hat. So wird aus „Glamour & Gloom“ final ein Album das Zeichen setzt. Tenside „Glamour & Gloom“ (Ivorytower/Edel) www.tenside-music.de Text: Frank Keil | Bild:PR TIPPS

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