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city-scene Westpfalz März 03/15

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20 Termine Manfred

20 Termine Manfred Mann‘s Earth Band Südafrikanische Rocklegende auf Tournee Der 1940 in Johannesburg geborene Manfred Mann kam 1961 als Jazz-Musiker nach London. Sein Jazz-Quartett blieb zumindest kommerziell unergiebig, so dass sich der Südafrikaner der britischen Pop-Szene zuwandte. Mit der Erkennungsmelodie „5, 4 , 3 , 2, 1“ zur TV-Serie „Ready, Steady, Go“ gelang ihm ein erster Pop-Hit, viele weitere mit seiner gleichnamigen Band folgten, bevor er sich mit Chapter Three und mäßigem Erfolg im Jazz-Rock versu.chte. „Zum ersten Mal seit Jahren gehe ich mit erhobenem Kopf auf die Bühne und komme nicht verlegen wieder herunter“ soll Mann über diese von vielen Kritikern mit Blood, Sweat & Tears verglichenen Formation gesagt haben Erst das vierte Kapitel seiner Bandgeschichte führte Manfred Mann ab 1971 zu Weltruhm. Zu den Gründungsmitgliedern der Manfred Mann´s Earth Band zählten noch Bassist Colin Pattenden, Schlagzeuger Chris Slade und Gitarrist Mick Rogers, der nach einigen Unterbrechungen auch wieder zur aktuellen Besetzung von MMEB gehört. Mit einer Mischung aus Rock und Progressive Rock und dem Bruce Springsteen-Cover „Blinded By The Light“ erreichte Manfred Mann 1976 sogar die Nummer Eins der US-Charts. Was also lag näher, als sich mit Gitarrist Mick Rogers über das Damals und Heute bei MMEB zu unterhalten. Erinnern Sie sich als Gründungsmitglied von MMEB noch daran, wo und wann Sie Manfred Mann zum ersten Mal trafen? Ja, noch vor der Gründung von MMEB hatte ich als Ersatz für Klaus Vormann (der von 1963 bis 1969 in Manns Combo spielte) in einem TV-Jingle Bass gespielt. Als ich schon wieder zurück in Australien war, erhielt ich von Manfred einen Anruf, weil er mich für die MMEB-Gründung als Gitarristen benötigte. Ich habe dann sehr schnell zugesagt und es nicht bereut.

Sie verliessen die Band bereits 1975, waren die Gründe dafür musikalischer oder persönlicher Natur? Um ehrlich zu sein musste ich gehen, da ich zu dieser Zeit einen anderen Sound machen wollte als der Rest der Band. 1983 stieg ich nochmals ein, allerdings nur bis zur Quasi-Auflösung durch Manfred im Jahr 1987. Es gab Auszeiten, wir nahmen im Studio auf, Musiker kamen und gingen, aber es ging dann doch immer weiter mit der MMEB. Und zumindest von 1991 bis heute bin ich wieder fest mit dabei. Wer gehört denn außer Manfred Mann und Ihnen zum aktuellen Line-Up bei MMEB und gibt es da einen Unterschied zwischen Studioaufenthalten und Bühnenshows? Derzeit sind wir ein Quintett, zu dem neben uns noch Robert Hart als Sänger, Steve Kinch am Bass und Jimmy Copley als Schlagzeuger gehören. So stehen wir auf der Bühne, im Studio sind oft auch Gäste mit dabei und ich spiele da auch vermehrt Bass, wie ich es auf allen Alben zuvor getan habe. Für mich persönlich war natürlich die erste Besetzung, also die Gründungsformation etwas ganz Besonderes, daran erinnere ich mich immer wieder gerne. Inwieweit hat sich die stilistische Bandbreite und der Sound von Manfres Mann´s Earth Band über die Jahrzehnte hin verändert? Gar nicht so extrem, es ist nach wie vor eine Mischung aus Rock und Progressive Rock. Aber Robert Hart (ex-Bad Company) bringt seit 2011 als neuer Sänger seine ganz persönliche Note ein und die Keyboards und Synthesizer von Manfred klingen heute natürlich viel abwechslungsreicher und moderner als vor 40 Jahren. Und durch Robert und Jimmy klingt der Sound heute wieder deutlich rockorientierter. Insgesamt ist die Entwicklung ja äußerst vielfältig gewesen, es ging von Bluesrock über Progressive Rock und Mainstream wieder hin zum Rock. In der letzten Zeit ist die Manfred Mann´s Earth Band wieder rund um den Globus live unterwegs, ist es zumindest geplant auch neue Studioaufnahmen zu präsentieren? Auf jeden Fall, denn wir arbeiten gerade zwischen den Tourneeblöcken im Studio an neuen Songs für ein Album und wir werden daraus mit Sicherheit auch die ein oder andere Single auskoppeln. Als Solokünstler habe ich ja 2013 mit „Sharabang“ zuletzt eigenes Material veröffentlicht, da orientiere ich mich eher in Richtung Jazz & Rockabilly. Seit 1971 hat die MMEB über 15 Alben veröffentlicht, da sind auch jede Menge Hits wie z.B. „Joybringer“, „Blinded By The Light“ (Bruce Springsteen), „Martha´s Madman“ oder „Davy´s On The Road Again“ zusammengekommen. Fällt es Euch eigentlich schwer eine Setliste für ein reguläres Konzert wie auf der aktuellen Deutschland-Tournee zu erstellen? Wir sind momentan in der Lage dem Publikum einige neue Stücke präsentieren zu können sowie zahlreiche ältere Hits. Und ich betone, wir spielen auch heute noch Klassiker wie „Mighty Quinn“ (Bob Dylan), „Blinded By The Light“ (Bruce Springsteen) oder „Father Of Day“ sehr gerne. Manfred hat es schon immer hervorragend verstanden, auch Lieder die er als Komponist nicht geschrieben hat, zu seinen eigenen zu machen. Und ab und zu schauen wir auch schon mal in die sozialen Netzwerke, die wir nutzen um uns mit den Fans auszutauschen und ihre Meinung über altes und neues Material zu erfahren. Wie können Sie auf einer langen Tournee am Abend bestmöglich entspannen? Am liebsten nach der Show mit einem lokalen Bier in der Hand! Text: Frank Keil Foto: PR Losheim am See / Eisenbahnhalle, Sa., 28.03.2015, 20.00h www.manfredmann.co.uk

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